05. Februar 2024 – gar nicht kleinkariert!
„Kariert“ ist das neue Wochenthema bei Frau Nahtlusts Briefmarkenjahr. Irgendwie habe ich es mit kariert ja nicht so – schon gar nicht mit kleinkariert! Wolfgang Joop übrigens auch nicht. Der hat in einem Interview mal den Satz gesagt: „Ich denke lieber groß gemustert als klein kariert.“
Großes Muster (na jaaaa… was halt auf so einer kleinen Briefmarke noch als großes Muster geht…) auf kleinstkariertem Millimeterpapier.
Zugeben muss ich allerdings, dass kariertes Papier nicht ganz unnütz ist. Also einigen wir uns auf eine friedliche Koexistenz…
… von groß gemustert und klein kariert!
29. Januar 2024
„Hahnentritt“ lautet das neue Wochenthema für Frau Nahtlusts Briefmarkenjahr. Ursprünglich wollte ich ja ein Hahnentritt-Muster stempeln… das habe ich aber schnell wieder aufgegeben und stattdessen eines mittels Gelmediumtransfer übertragen. Drüber kam ein – auf „Delipaper“ gestempeltes – KIKERIKI und zu guter Letzt noch ein bisschen Stickerei:
Den Hahnentritt kann man übrigens auch sticken… 🤣
Ha, und solch einen Hahnentritt konnte ich dann zu guter Letzt sogar noch stempeln!
In diesem Sinne ein kraftvolles KIKERIKI!
22. Januar 2024 – Graffiti
Diese Woche lautet das Thema bei Frau Nahtlusts Briefmarkenjahr „Graffiti“…
Vier Briefmarken sind dafür entstanden. Gewerkelt, nicht gesprüht… 😉
Grundlage dafür waren Fotos von Graffiti, die mein Tom aufgenommen hat. Das ausgewählte Graffiti habe ich dann ausgedruckt und mittels Gelmediumtransfer auf unterschiedliche Hintergründe übertragen:
Irgendwie ist von den ursprünglichen Hintergründen nun aber fast nichts mehr zu sehen, da ich nach dem Transfer noch allerlei darin rumgewurschtelt habe…
Ein bisschen darauf rumsticken geht auch immer…
Die tut nix! Die will nur spielen!
Yup, das war’s dann für diese Woche!
Bis baaald!
17. Januar 2024 – Zukunftswünsche…
Der MittwochsMix von Michaela und Susanne dreht sich im Januar um die Zukunft. Für diese – genauer gesagt für das noch ganz junge, neue Jahr – habe ich zwei „Zukunftscollagen“ gemacht.
Inspiriert wurde ich dabei von dem 10-tägigen Onlinekurs „Collage Kickstart“ von Cat Rains. Um Collagepapier herzustellen, sollte man nämlich seine Wünsche, Vorhaben und Pläne für das neue Jahr aufschreiben. Dieser Text wurde mit unterschiedlichen Markern immer „unleserlicher“ auf Papiere geschrieben und anschließend in Stücke gerissen.
Natürlich haben wir auch noch weitere Collagenpapiere, wie Bubble-Paper, Balloon-Paper etc. hergestellt:
Aus ein paar dieser Papiere habe ich dann meine zwei Zukunftscollagen gewerkelt. (Gemäß der Vorgaben des MittwochsMix sind sie natürlich quadratisch… ) Auf beiden Collagen sind meine verschriftlichten Zukunftswünsche vertreten – wenn auch nicht mehr wirklich zu lesen… 😉
Auch meine zweite Collage musste unbedingt bunt und lebensfroh sein…
Eigentlich kann da doch für die Zukunft nichts mehr schief gehen, oder???
15. Januar 2024 – Der Briefmark
Diese Woche ist das Gedicht „Der Briefmark“ von Joachim Ringelnatz Thema bei Susannes Briefmarkenjahr.
Der Briefmark
Ein männlicher Briefmark erlebte
Was Schönes, bevor er klebte.
Er war von einer Prinzessin beleckt.
Da war die Liebe in ihm geweckt.
Er wollte sie wiederküssen,
Da hat er verreisen müssen.
So liebte er sie vergebens.
Das ist die Tragik des Lebens.
Joachim Ringelnatz
Zwei Marken sind diesmal entstanden:
Der erste verliebte Briefmark gefällt mir besonders:
Aber auch der andere wird ins Rennen geschickt…
Na, dann wünsche ich euch mal mehr Glück in der Liebe… 😉
08. Januar 2024 – so ein paar „Buchstaben“-Briefmarken
Upsi, dieses Mal bin ich wohl ein wenig eskaliert bei meiner „Briefmarke der Woche“ für Frau Nahtlusts Briefmarkensammlung…
Ich hab so dies und das zum neuen Wochenthema „Buchstabe“ ausprobiert und auf ein Mal waren es ganz viele Marken…
02. Januar 2024 – nur eine Linie…
…ist auf meinen Briefmarken zu sehen – oder aber: nur eine Linie ist unter all den anderen die Wichtige.
Mit diesen beiden Briefmarken werfe ich sozusagen meinen Hut in den Ring bzw. in Susannes Briefmarkenjahr. Susanne (alias Frau Nahtlust) hat nämlich für 2024 „das Jahr der Briefmarke“ ausgerufen. Jede Woche soll eine Briefmarke zu einem bestimmten Thema gestaltet werden. Diese Woche zu „nur eine Linie“
06. Dezember 2023 – und wieder mal ein Buch…
Na sowas! Kaum habe ich mein Jahresprojekt der monatlichen Buchwerkeleien für die Stadtbücherei Geislingen erfolgreich hinter mich gebracht, gibt es schon wieder ein Buch??? Aber das kleine Büchlein (10×10 cm), das ich bei der letzten 5-Tages-Challenge von Vintage Page Designs gewerkelt habe, möchte ich euch nicht vorenthalten:
Das sogenannte „Coptic Gratitude Journal“ besteht aus 4 Heften mit Umschlag, die jeweils noch einen Umschlag mit Einstecktaschen bekommen haben:
01. Dezember 2023 – Sternstunden
So, das war’s nun mit den monatlichen Buchwerkeleien für das Jubiläumsjahr der Stadtbücherei Geislingen. Heute hole ich euch aber nochmal die Sterne vom Himmel! Für meine letzte Buchwerkelei habe ich nämlich verschiedenste Sternvarianten aus Buchseiten ausprobiert:
Es ist tatsächlich gar nicht so einfach, ein geeignetes Buchwerkeleiprojekt zu finden, das gut zu erklären und leicht nachzumachen ist. Letztendlich habe ich mich für diesen Stern entschieden:
Also, nichts wie ran an die Buchseiten! Es werden wieder Quadrate benötigt. (Die Anzahl variiert nach Belieben. Bei meinem Beispiel habe ich 7 Quadrate genommen.) Als erster Schritt wird das Quadrat wird zum Dreieck gefaltet:
01. November 2023 – Buch-Schneeflocken
Na sowas! Heute gibt’s Schneeflocken als Buchwerkelei (anlässlich des 75-jährigen Jubiläums der Stadtbücherei Geislingen)! Langsam neigt sich das Jubiläumsjahr seinem Ende zu und damit auch mein monatliches Buchwerkelprojekt… Jetzt, im November, wird es langsam kälter und der erste Schnee lässt vielleicht nicht mehr lange auf sich warten… Aber keine Angst, bei meinen Buch-Schneeflocken müsst ihr nicht frieren! Jedoch auch nicht schwitzen, denn sie sind wirklich leicht nachzumachen.
Ihr braucht für eine Schneeflocke sechs Quadrate – aus Buchseiten geschnitten. Diese werden alle wie folgt gefaltet:
Zuerst wird das Quadrat zum Dreieck gefaltet. Die geschlossene Seite liegt unten:
Dann wird das Dreieck nach rechts gefaltet. Die geschlossene Seite liegt nun links:
04. Oktober 2023 – Belesen naschen…
…kann man bei der Buchwerkelei, die ich anlässlich des 75-jährigen Jubiläums der Stadtbücherei Geislingen im Oktober gewerkelt habe. Natürlich kann man statt Süßigkeiten auch allerlei andere Dinge hineinfüllen – nur trocken sollten diese sein. Für die Schale aus Buchseiten braucht man zunächst einmal viele Streifen aus Buchseiten. Meine sind 1,5 cm breit und ich habe sie quer über die Buchseite geschnitten, damit man die Sätze noch lesen kann.
Damit ich gut arbeiten konnte, habe ich die Schale kopfüber auf ein Glas gestellt. Dann ging es ans Kleben. Wie auf dem Bild zu sehen, habe ich die Streifen strahlenförmig und leicht überlappend aufgeklebt – und zwar mit ganz normalem Tapetenkleister.
04. September 2023 – Leuchtende Bücher…
Die September Buchwerkelei (ihr wisst schon, anlässlich des 75-jährigen Jubiläums der Stadtbücherei Geislingen…) gefällt mir besonders gut! Kerzen und Bücher kombiniert – was gibt es Schöneres? Auch dieses Mal hat mir ein Buch aus der Stadtbücherei Geislingen die Idee dazu geliefert:
Wobei ich ganz ehrlich sagen muss: in der Anleitung klingt das alles sehr einfach. Aber beim Nachwerkeln haben einige Fallstricke auf mich gewartet (und ich so: „Jippieee! Mitten rein!“).
Die Buchlichter werden nach Art des Orimoto aus Büchern gefaltet. Ihr benötigt ein Taschenbuch mit mindestens 200 Seiten (also 100 Blatt) von dem ihr mit einem Skalpell das Cover abtrennt:
Dann wird der Buchblock mit einem in drei gleich große Teile geteilt. (Aus einem Buch entstehen also drei Buchlichter…)
Das Ergebnis sah bei mir nach dem Schneiden dann so aus:
Ich dachte mir so, vielleicht muss das so sein und fällt nachher nicht mehr auf… Doch!!! Tut es! Das Buchlicht steht nämlich nachher logischerweise auf dieser schiefen Ebene nicht richtig.
Die große Aussparung für das Teelicht sowie der breite obere Rand haben mir ebenfalls nicht gut gefallen:
Zum Glück habe ich zu Hause nicht nur eine zuverlässige IT-Stelle und einen wunderbaren Fotografen, sondern auch einen handwerklichen Berater und „Art consultant“ (wie sich mein Tom selber gerne nennt…). Der „Mann, der alles kann“ hat mir dann folgendes geraten:
Ihr zerteilt ein Laib Brot ja auch eher nicht mit einem Buttermesserchen. Und wenn doch, sieht dieser nachher höchstwahrscheinlich wie mein Buchlicht aus…
Und los geht’s! Immer wieder hin und her; ab und zu die oberen, bereits geschnittenen, Teile zur Seite umklappen. Auf dem Bild unten begradige ich erst mal die schiefe Ebene:
Das Ergebnis ist vieeeel besser! Hab dann auch gleich mehrere Exemplare zugeschnitten:
Zum Vergleich habe ich statt eines Taschenbuchs auch mal ein gebundenes Buch in drei Teile geteilt. Das ging zum Schneiden etwas besser, vermutlich weil die Kleberschicht nicht so dick ist. Zum Zusammenfügen des fertig gefalteten Teiles zu dem Buchlichte ging jedoch das Taschenbuch leichter.
Nun muss noch die Aussparung für das Teelicht eingeschnitten werden. Diese ist mir beim ersten Mal ja zu groß geraten. Ich habe nun den genauen Radius des Teelichtes genommen. Beim Zusammenfügen wird das Ganze von alleine etwas größer.
Zum Schneiden habe ich wieder das Ganze mit Schraubzwingen fixiert. Dieses Mal mit einem Stahlwinkel:
Das Falten selbst ist tatsächlich sehr einfach! Zuerst wird die untere Blattkante auf die Höhe der Aussparung gefaltet:
Dann links und rechts zwei kleine 45° Eselsohren in das Blatt falten. Ich wollte den oberen Rand diesmal schmaler haben, aber ein bisschen Abstand zwischen den „Eselsohren“ muss auch sein, sonst ist das Buchlicht ganz spitz.
Die gefaltete Seite wird umgeblättert und die Faltschritte dann bei den restlichen Blättern wiederholt.
Wenn ihr schon viele Blätter gefaltet habt, wird es mit dem „Handling“ ein bisschen komplizierter. Ich habe mir so beholfen, indem ich das Buch über eine Tischkante gelegt habe:
Wenn ihr alle Blätter gefaltet habt, wird das Ganze am Buchrücken zusammengeklebt:
Dazu ist es gut, wenn der Buchrücken vorher eine Rundung bekommt. Zum Teil ist das durch das Falten schon passiert, zum Teil müsst ihr etwas nachhelfen, indem ihr den Buchrücken vorsichtig hin- und her bewegt.
Zum Trocknen habe ich das Ganze für eine Weile mit Klammern fixiert:
So sieht nun mein fertiges Buchlicht aus:
Eine andere Variante wird so gefaltet: Die untere Blattkante in Richtung rechte Blattkante zu einem großen Eselsohr falten:
Dann bei dem entstandenen Dreieck die untere Spitze zur linken oberen falten:
Nun ist in der Mitte ein kleines Dreieck entstanden:
Die Seite umblättern und mit den restlichen Seiten genauso verfahren. Das Zusammenfügen des Buchlichtes funktioniert genauso, wie oben beschrieben. Das fertige Licht sieht dann so aus:
Bei der letzten Variante gibt es zwei unterschiedliche Faltungen, die immer abwechselnd durchgeführt werden. Begonnen wir mit Faltung 1: Die untere Blattkante auf die Höhe der Aussparung falten (wie schon bei dem 1. Buchlicht):
Dann die neue Kante nochmals auf die Höhe der Aussparung falten:
Die Seite umblättern und bei der nächsten Seite Faltung 2 anwenden: Zunächst wieder die untere Blattkante auf die Höhe der Aussparung falten:
Dann die rechte Kante auf die Höhe der Aussparung zu einem Eselsohr falten:
So sieht das dann aus:
Umblättern und die restlichen Seiten immer abwechselnd mit Faltung 1 und Faltung 2 falten.
Dieses Buchlicht sieht dann so aus:
Als Dreiergruppe sind sie unschlagbar!
Und sie leuchten wunderschön! Ich finde natürlich echte Kerzen am schönsten. Für die Bücherei habe ich jedoch mal lieber die Variante mit LED Teelichtern gewählt. Sicher ist sicher! 😉
Für die Faltung braucht ihr pro Licht ca. 1 Stunde. Viel Spaß beim Nachwerkeln!
02. August 2023 – Laternen für Reiselustige
Diese einfachen, aus einem Papierstreifen geschnittenen, Laternchen kennt ihr bestimmt! Ich habe sie für meine monatliche Buchwerkelei anlässlich des 75-jährigen Jubiläums der Stadtbücherei Geislingen aus Atlasseiten gewerkelt. Zur besseren Stabilität und als „Brandschutz“ ist der Papierstreifen um ein Glas gewickelt. Den Papierstreifen schneidet ihr wie folgt zu: Die Höhe ist die des Glases + 1 cm. Die Breite ist die des Glases + etwa 2 cm. Zunächst faltet ihr den Papierstreifen in der Mitte und zwar so, dass eure „schöne“ Seite innen liegt:
An der offenen Seite habe ich (wie auf dem Foto zu sehen), eine Linie mit 1 cm Abstand zur Kante gezogen. Von dieser Linie aus werden senkrechte Linien von einem Ende des Streifens zum anderen mit einem Abstand von jeweils ca. 0,7cm zueinander gezogen:
Diese schneidet ihr ein. (Von der geschlossenen Kante nur bis zur markierten Linie!). Damit die eingeschnittene Papiermanschette besser hält, habe ich oben und unten beim Glas einen dünnen Streifen Tonkarton aufgekebt:
An diesen Streifen klebt ihr dann eure Papiermanschette fest:
Na, und dann lasst ihr euch den Weg in die weite Welt schön beleuchten!
Gut machen sich die Laternchen beispielsweise als Tischschmuck. Ob bei Tag…
…oder bei Nacht.
Und auch im Treppenhaus sehen sie bezaubernd aus. Findet ihr nicht?
So, und nun verabschiede ich mich in die Sommerpause! Im September sehen wir uns wieder – zur Buchwerkelei! Bis dahin: Habt eine schöne Zeit, ganz egal ob daheim oder in der großen weiten Welt!
24. Juli 2023 – Buchmäppchen
Dies ist mein zweiter Versuch, ein Mäppchen aus einem alten Buch zu fertigen. Beim ersten Mal habe ich eine Aufbewahrung für den EBook Reader gebastelt. Da gab es jedoch noch Luft nach oben…
… und so habe ich weitergetüftelt. Am besten eignet sich für das Mäppchen-Projekt ein Buch, dessen Cover in einem guten Zustand und relativ „hart“ ist. Als erstes wird der Buchblock entfernt:
Um die Länge des Reißverschlusses für das Mäppchen zu ermitteln, legt ihr den Reißverschluss um die obere, die seitliche und die untere Kante. Er sollte oben und unten ebenfalls etwas in den Buchrücken führen. Wie der Reißverschluss dann an den Stoff genäht und das Ganze am Buchcover befestigt wird, ist in dieser (schon bei meinem ersten Versuch erwähnten) Anleitung ganz gut beschrieben. Ein bisschen was habe ich aber anders gemacht:
Reißverschluss und Stoff werden rechts auf rechts zusammengenäht:
Diesmal habe ich einen Nähfuß breit abgesteppt und nicht mehr so knapp am Reißverschluss. Das war besser!
Anders als in der Anleitung, habe ich die Stoffstückchen rechts und links vom Reißverschluss erst später hingenäht. (Das war ein Versehen, da ich die anderen zwei Stoffstücke nur so lang wie den Reißverschluss zugeschnitten hatte; ging aber genauso gut…):
Noch schön umbügeln…
Am Buchrücken habe ich abgemessen, wie breit mein Reißverschluss-Stoffstück umgebügelt werden muss. (Die Bügelkante war dann beim Kleben meine Orientierung…)
Mit dem Kleben habe ich dieses Mal in der Mitte des Buchrückens begonnen:
Dann habe ich – auch anders als in der Anleitung – auf beiden Seiten zuerst einmal den oberen Teil festgeklebt und das Ganze einen Tag lang trocknen lassen.
Am nächsten Tag habe ich dann die seitlichen Teile und den unteren Rand festgeklebt. Und ganz am Schluss das Ende des Reißverschlusses in den Buchrücken.
Es war schon ziemlich knifflig, das Ganze so hinzubekommen, dass sich nichts verzieht…
Mit einem Stückchen Stoff habe ich das Mittelteil kaschiert:
Zwei Graupappen, mit Buchbindeleinen bezogen, ergeben die beiden Mittelteile.
Bevor sie in das Mäppchen geklebt werden, werden noch diverse Gummibänder angenäht sowie ein Scherentäschchen:
Fertig! Diesmal schließt das Mäppchen auch schön ordentlich!
Dass ich damit in die Massenproduktion gehe, bezweifle ich zwar sehr, aber mir gefällt das Ergebnis ziemlich gut.
Sowohl außen als auch innen…
17. Juli 2023 -… noch mehr Minibücher!
Meine Versuchsreihe „Minibücher“ geht in die zweite Runde. Wie letzte Woche berichtet, habe ich bei meinen Minibüchern den Buchblock immer am Buchrücken des Covers befestigt. Das ist eigentlich nicht korrekt und so habe ich ein bisschen rumprobiert, um eine andere – gut funktionierende – Methode zu finden.
Mein Buchblock besteht aus 10 gefalteten Seiten, die ich aufeinander gelegt und dann zusammengeleimt habe. Normalerweise näht man die Lagen ja zusammen aber für die Minibücher habe ich es einfach gehalten…
Nach dem Trocknen habe ich nochmals Leim aufgetragen und eine Art Manschette um den Buchrücken geklebt. (Nächstes Mal nehme ich besser helles Papier…)
Hinten und vorne habe ich an die Außenseite Vorsatzpapier geklebt.
Mein Buchcover hat folgende Maße: die Höhe der Buchdeckel ist die Höhe des Buchblocks + 0,5 cm. Die Breite der Buchdeckel ist die Bredes Buchblocks + 0,2 cm. Der Buchrücken hat die gleiche Höhe wie die Buchdeckel. Die Breite ist die Breite des Buchblocks + 0,3 cm (= zweimal die Dicke des Kartons…) Der Spalt zwischen Buchdeckel und Buchrücken (= das Gelenk) ist 3 mm breit (auch zweimal die Dicke des Kartons).
So sieht es von der anderen Seite aus:
Nach dem Kleben und Trocknen habe ich den Falz des Gelenks gut mit den Fingernägeln nachgezogen:
Wenn ich dann den Buchblock am Cover befestige, klebe ich ihn am Vorsatzpapier (und nicht mehr am Buchrücken!!!) ein:
Mit der anderen Seite genauso verfahren. Nun nur noch gut pressen und trocknen lassen.
Sie sind alle 7 cm × 5 cm groß (oder besser gesagt klein…).
Und was mache ich nun mit so winzigen Büchlein??? Na, ich fülle sie mit „Guten Gedanken für die Hosentasche“!
Ein schönes, kleines Geschenkchen… Zwei sind schon verplant.
Sehr süß, die Kleinen… Das werden nicht meine letzten sein!
10. Juli 2023 – Ein Minibuch für Bruno…
Mein „kleiner“ Neffe Bruno ist nun schon 9 Jahre alt geworden! Und weil er bei meiner Mutter immer das Minibuch, das ich für die Frühlingspost 2017 gemacht habe, bewundert, hat er nun zwei eigene bekommen:
Eines, das 2017 in meiner Versuchsreihe für die Frühlingspost entstanden ist (und die Größe einer kleinen Streichholzschachtel hat), habe ich mit lauter Zitaten aus Kinderbüchern gefüllt:
Dann habe ich ihm noch ein ganz eigenes, etwas größeres, gewerkelt – speziell für ihn, mit Comiceinband:
Bruno liebt es, kleine Geschichten zu schreiben und die sind in dem Büchlein sicherlich gut aufgehoben.
Ich habe bei diesem Minibuch, wie schon damals bei der Frühlingspost, den Buchblock im Buchrücken festgeklebt.
Das ist eigentlich nicht ganz korrekt. Und so hat mich ein klein wenig das Minibuch-Fieber gepackt und ich bin dabei, andere Varianten auszuprobieren. Über Erfolg (oder Misserfolg) werde ich noch berichten…
03. Juli 2023 – Buchgarten
„Ein Buch ist wie ein Garten, den man in der Tasche trägt.“
Was passt besser zu diesem schönen Zitat, als einen Buchgarten für die monatliche Buchwerkelei (anlässlich des 75-jährigen Jubiläums der Stadtbücherei Geislingen) zu werkeln?
Vor einigen Jahren hatte ich mir in England diesen „Buchgarten“ gekauft:
Schon lange wollte ich ausprobieren, ob ich so was auch selber werkeln kann.. Let’s go! Man braucht dazu natürlich erst mal ein Buch:
Euer ausgewähltes Buch sollte nicht zu dünn sein, denn ihr braucht genug Platz, um in den rechten Buchblock ein Loch für euren Garten zu schneiden. Mein Buch war beispielsweise 4 cm dick. Es geht sicherlich auch etwas dünner; der in England gekaufte Buchgarten hat eine Dicke von 2 cm. Aber je „tiefer“ euer Garten ist, desto mehr Platz haben die Wurzeln.
Der rechte Teil des Buchblocks, in dem später euer Garten sein wird, wird nun außen zusammengeleimt (ich habe dafür Buchbindeleim genommen). Die Buchseiten auf der linken Seite bleiben lose.
Oben und unten habe ich das Buch /die Seiten, mit einem Holzbrett bzw. Graupappe geschützt. Achtung: Backpapier dazwischenlegen, damit nichts zusammenklebt!
Dann das Ganze gut trocknen lassen (am besten über Nacht)! Ich habe nach einer Weile die Schraubzwingen entfernt und das Buch mit einem alten Bügeleisen beschwert:
Wenn alles gut durchgetrocknet ist, markiert ihr auf der rechten Seite die Größe eures „Gartens“:
Dann geht das Gemetzel los… Mit dem Cutter wird so nach und nach das Buch „ausgehöhlt“:
Da habe sogar ich ein bisschen ein schlechtes Gewissen bekommen…
Aber ich hebe die ausgeschnittenen Seiten auf und es wird Neues aus ihnen entstehen.
Dann habe ich das Loch innen mit Buchbindeleim bestrichen. Zum Fixieren aber auch, damit es ein wenig „versiegelt“ wird.
Nochmal gut pressen; dann ist das „Fundament“ fertig…
In das Loch habe ich – ebenfalls mit Buchbindeleim Folie geklebt…
…und dann die Ränder schön abgeschnitten:
Diesen Schritt hätte ich lieber erst später tun sollen, denn beim Anlegen meines Gartens habe ich die Buchseiten verschmutzt:
Aber nachdem ich die Flecken mit Gesso kaschiert habe, sieht man fast nichts mehr…
Bepflanzt habe ich meinen Buchgarten mit verschiedenen Sukkulenten (unter anderem mit Mittagsblümchen, die allerdings leider nicht mehr blühen…). Da die Sukkulenten eher kargen Boden mögen, habe ich für die Erde einen Teil Anzuchterde mit einem Teil Sand gemischt. Nun zieht mein Buchgarten in die Bücherei und bringt dort hoffentlich viel Freude! Gießen nicht vergessen! 😉
26. Juni 2023 – Collage
Weiter geht’s mit meinen Ergebnissen aus dem Online Kurs „Collage Makers Summit“ von Drew Steinbrecher. In der Kurseinheit von Robyn McClendon ging es um Variationen aller Art: Papiere unterschiedlichen Alters, verschiedene Materialien, die eine ganz eigene Haptik haben… und es sollte mit einer eher reduzierten Farbpalette gearbeitet werden.
Meine Collage ist auf einem alten Buchdeckel entstanden; mit gestempelten Buchstaben, durchlöchertem, mit Kaffee gefärbtem Papier…
…Teebeutel – und Verpackungspapier mit ein bisschen Gold drunter…
…mit alten, handschriftlichen Aufschrieben und bestickten Stoffelementen. Genug Variation also, sowohl in der Optik als auch in der Haptik. Und nun heißt es: auf zur nächsten Lektion… 😉
21. Juni 2023 – federleichtes…
Im Juni soll für den MittwochsMix von Susanne und Michaela mit Federn gemixt werden. Mein Mix besteht heute aus Feder und Schrift.
Wobei ich die Feder nicht zum Schreiben genommen habe, sondern nur als dekoratives Element.
Die Schrift wiederum besteht aus Gestempeltem und (sehr altem) Handschriftlichem. Und da das Ganze wieder mal ein Heft geworden ist, kommt innen rein natürlich auch Schrift!
…denn: „Ein schöner Rücken kann auch entzücken!“, wie meine Fitnesstrainerin immer so schön sagt… 😉
12. Juni 2023 – kleine Collagenwerkeleien…
Und weiter geht’s mit Ergebnissen aus dem Online-Kurs „Collage Makers Summit von Drew Steinbrecher. Ich stelle euch heute Collagen vor, die in zwei unterschiedlichen zwei Kurseinheiten entstanden sind:
In der Lektion von Cat Rains wurden schwarze, weiße und graue Papiere in jeweils 10 Minuten zu Collagen zusammengestellt. Als i-Tüpfelchen kam am Schluss noch ein kleines, farbiges Element hinzu.
Eigentlich sollten nur Magazinseiten verwendet werden – ich habe dafür aber auch selbstgemachte Collagenpapiere verwendet.
Dieses relativ schnelle Zusammenstellen der Collagen mit nur einer kleinen Auswahl an Papieren und einer sehr eingeschränkten Farbpalette hat mir großen Spaß gemacht und ging – logischerweise – ganz flott. Ist eine gute Übung, finde ich – auch wenn man mal in einem“Krea-tief“ steckt…
Bei der nächsten Kurseinheit von Sarah Short ging es hauptsächlich um Buchstaben… Auf alte, unbedruckte Buchseiten habe ich große Buchstaben gestempelt:
Nebeneinander, übereinander… egal, denn im Anschluss wurden die Seiten sowieso zerschnitten, so dass man nur noch einzelne Buchstabenelemente erkennen konnte. Aus diesen entstanden dann in Kombination mit leeren Buchseiten diese Collagen:
Irgendwie hatte mir noch etwas gefehlt und so kam jeweils noch eine kleine Stickerei dazu.
Drei Collagen sind es geworden. Zweimal im Format 15 × 15 und eine im Postkartenformat.
Aus den beiden größeren könnte wieder mal ein kleines Büchlein entstehen… 😉
So collagiere ich munter weiter. Das geht gerade super nebenher. Habt eine schöne Sonnenzeit!
07. Juni 2023 – … und wieder mal ein Buch!
Auf Empfehlung von Carmen #mein_wintergartenatelier habe ich mich zum Online Kurs „Collage Makers Summit 2023“ angemeldet. Ganz gemütlich „arbeite“ ich mich so nach und nach durch die einzelnen Inhalte… Bis jetzt gefällt mir der Kurs und seine Inputs sehr!
In der Lektion von Hannah Klaus Hunter war die Aufgabe, zunächstmit drei Farben, die untereinander gemischt werden (+ Weiß und Schwarz), Gelatinedrucke herzustellen. Aus diesen wurden dann Collagen, immer anhand einer anderen Vorlage. Mir hat das großen Spaß gemacht und die relativ enge Struktur war eine gute Arbeitshilfe für mich!
Hier sind meine sechs Werke im Format 15 × 15 cm:
Ich habe sie für die Fotos immer schon paarweise zusammengestellt, denn ich fürchte fast, es werden mal wieder Bücher draus…
Das Zusammenstellen der einzelnen Collagen ging relativ schnell und dennoch machen sie was her, finde ich!
Ein Büchlein ist schon daraus entstanden. Ein Bambusstab hält die beiden Cover und die Seiten zusammen:
Hier die Rückseite:
Den Spiegel habe ich wieder aus alten Buchseiten gemacht:
Die anderen Collagen warten noch auf ihre Weiterverarbeitung. Aber immerhin habe ich schon mal alles zurecht gelegt… 😉
Bis bald!
01. Juni 2023 – Kusudama-Blüten
Im Juni gibt es Kusudama-Blüten als Buchwerkelei anlässlich des 75-jährigen Jubiläums der Stadtbücherei Geislingen. Es gibt dazu ja etliche Anleitungen… aber am besten kam ich mit der zurecht, die in diesem schönen Buch zu finden ist, das ihr in der Stadtbücherei Geislingen ausleihen könnt:
Übersetzt bedeutet Kusudama „Medizinball“. Kusudamas werden in Japan als dekorative Gastgeschenke mitgebracht. Sie sollen Glück bringen und böse Geister abwehren.
Herzustellen sind diese schönen kleinen Papierblüten sehr leicht. Vor allem, wenn man mal den Dreh raus hat, geht das ruckizucki…
Für eine Blüte braucht ihr 5 quadratische Stücke einer Buchseite. Die Größe bleibt euch überlassen. Zuerst faltet ihr das Quadrat zu einem Dreieck:
Dann werden die beiden spitzen Enden des Dreiecks nach innen gefaltet…
… sodass ein kleines Quadrat entsteht.
Die beiden dreieckigen Teile werden dann zur Hälfte gefaltet:
Das sieht dann so aus:
Wenn ihr nun on die Dreiecke fasst, könnt ihr sie auffalten und glattstreichen. Das sieht dann wie zwei Flügel aus:
Die Spitzen der Flügel werden dann „eingeklappt“:
So sehen die „eingeklappten“ Flügel aus:
Diese werden nun zur Hälfte nach innen gefaltet, sodass wieder ein Quadrat entsteht:
So sollte es nun aussehen:
Um ein Blütenblatt herzustellen, führt man die gefalteten Ecken nach innen zusammen:
Das macht ihr mit allen fünf Buchseiten so. Bis der Kleber richtig getrocknet ist, habe ich die Blütenblätter oben mit einer Wäscheklammer zusammengeklemmt und an der Spitze mit einem kleinen Gummi umwickelt:
Die fünf Blütenblätter werden nun zu einer Kusudama-Blüte verbunden, indem auf die Länge des inneren Bruchs eines Blütenblattes Kleber aufgetragen wird und ein zweites Blütenblatt daraufgedrückt wird. Auf diese Weise fortfahren, bis ihr fünf Blütenblätter miteinander verbunden habt.
So schön sieht sie aus!
Ich habe Kusudamablüten in allen möglichen Größen gemacht. Meine Quadrate waren bei der größten Blüte 15 cm groß, bei der kleinsten 6,5 cm.
Auch habe ich unterschiedlichstes Papier verwendet (Notenblätter, Seiten aus einem chinesischen Wörterbuch, Seiten aus alten Romanen…). Ihr solltet bei der Papierauswahl allerdings darauf achten, dass das Papier beim Falten nicht bricht oder reißt. Bei sehr alten Büchern bzw. bei welchen mit hohem Holzanteil ist das manchmal so. (Also am besten vor dem Zuschneiden ein Blatt probefalten, wie es sich verhält.)
Ihr könnt die Kusudama-Blüten als Tischkarten verwenden, auf Geschenken dekorieren, zu einem Strauß arrangieren, an Zweigen befestigen oder sie schlicht und einfach als Tischschmuck auf den Tisch legen. Viel Spaß beim Nachwerkeln!
24. Mai 2023 – Packpapier meets Collage
Im Mai rufen Susanne und Michaela für ihren MittwochsMix nach Packpapier. Das sollen sie bekommen: Für meinen heutigen MittwochsMix-Beitrag habe ich Packpapier mit Collagen gemixt. Nicht wirklich die neuste Idee, ich gebe es zu. Aber neu war meine Idee, aus einer schnöden Versandtasche ein Heftchen zu machen:
Da diese Umschläge jetzt nicht sooo schön sind, habe ich sie mit Packpapier bezogen. Und dann gab es noch vorne und hinten eine Collage drauf…
Und dann mit Kettenstich zum Heftchen gebunden:
Gleich noch ein zweites, weil’s so schön war:
Die Innenseiten der Heftchen sind ebenfalls aus Verpackungsmaterial: neulich lagen in einem Karton einige Bögen braunes Papier, das wohl zum Polstern gedacht war. Da es nicht zerknittert war, eignete es sich wunderbar für die Heftseiten.
Recht stabil sind sie geworden, die Heftchen. Fast schon kleine Taschenbücher… 😉
Na, dann ab in meine Bibliothek…
17. Mai 2023 – Aus Stroh Gold machen…
…das war das Motto der „Papierliebe am Samstag“, die nun schon in die – ach, ich weiß gar nicht, in die wievielte Runde sie schon geht… Auf jeden Fall trifft sich schon seit einigen Jährchen ein kleines Grüppchen Kreativistas in Carmens (@mein_wintergartenatelier) schönem Wintergartenatelier zum gemeinsamen Werkeln. Susanne und Carmen organisieren das Ganze und suchen jedes Mal ein tolles Thema aus. Dieses Mal (das auch schon über eine Woche her ist…) war es: „Wir machen Stroh zu Gold!“ Sprich, aus Abfallpapieren wird eine schöne Collage. Wie immer haben wir für die anderen Tauschtütchen vorbereitet. In meiner Tüte war folgendes „Stroh“ zu finden:
Eine Werbepostkarte, die Hülle eines Teebeutels, Seidenpapier von Schuhkartons, Bäckertütenpapier, Tetrapackpapier, Teile von Briefumschläge, Kleideretiketten, Füllmatetial aus Papier, Buchstaben aus Papiertüten geschnitten…
Carmen hat uns so ganz nebenbei noch eine tolle Technik gezeigt:
Auf diese Weise entstand tolles Collagematerial, von dem ich auch gleich etwas für meine Collagen verwendet habe:
So habe ich, ganz in Rumpelstilzchenmanier, aus Stroh Gold gemacht…
Insgesamt vier Collagen aus diversen „Abfallpapieren“ habe ich an dem Papierliebesamstag begonnen und anschließend daheim „vollendet“.
Wer genau schaut, wird auf jeder Collage Packpapier entdecken – das MittwochsMix-Thema im Mai von Susanne und Michaela. Gemixt habe ich es ganz simpel mit „ungeliebten“ Papieren. Und somit auch noch den MittwochsMix mit der Papierliebe gemixt.
Natürlich wurde neben dem Werkeln auch viel geplaudert, geschmaust und gelacht. Deshalb bin ich an dem Tag auch nicht fertig geworden und ihr bekommt meine Werke erst jetzt zu sehen. Susanne @frau_nahtlust Carmen @mein_wintergartenatelier Heike @buntewerkelei Sandra @spielsandra und Moni @monipfaffkern haben schon längst von dem schönen Tag berichtet. Aber besser spät als nie! So, jetzt wünsche ich euch viel Spaß beim Gold spinnen oder was auch immer ihr vorhabt…
08. Mai 2023 – Gummibandbuch aus altem Buchcover
Dieses Jahr steht bei mir ja ganz unter dem Buchwerkelei-Stern. Zum einen, weil ich einmal monatlich für das Jubiläumsjahr unserer Stadtbücherei einen Beitrag poste – zum anderen weil ich (dadurch angestubst…) ständig ausprobiere, was man so alles mit ausrangierten Büchern anstellen kann. Bei dieser Gelegenheit stelle ich euch auch gleich meine Lieblingsfundgrube für alte Bücher vor:
Jedes Mal, wenn ich in Leipzig bin, MUSS ich dorthin!
Manche neuer, manche richtig alt! Die meisten kosten nur 1 Euro.
Und dort habe ich dieses hübsche Buch gefunden:
Eigentlich wollte ich ein Buch-Mäppchen daraus machen, doch beim Abtrennen des Buchcovers vom Buchblock ist mir ein kleines Unglück passiert: ich habe mit dem Skalpell versehentlich einen Schlitz in den Buchrücken gemacht:
Aber ein Gummibandbuch wird nicht ganz so viel herumgeschleppt – und darum ist das alte Büchlein nun zu einem solchen geworden. (Die Idee dazu und die Anleitung habe ich im Pre-Workshop des diesjährigen Sketchbook Revival von der großartigen Ali Manning erhalten…) Bevor es losging, habe ich aber noch den Schlitz mit einem Stück Stoff kaschiert:
Da der Buchrücken nach Entfernen des Buchblocks innen ziemlich ramponiert aussieht (und auch um ihm mehr Stabilität zu verleihen), wird nun ein Stückchen Stoff dort hineingeklebt. Ich habe dafür den Stoff einer Krawatte verwendet, den ich zuvor auf Papier aufgezogen habe. Die Maße des Stoffstreifens sind: die Höhe des Buchrückens (ganz bisschen kleiner…) und die Breite des Buchrückens + 5cm (2,5cm auf jeder Seite). Dann kommen oben und unten in den Buchrücken noch jeweils zwei Ösen hinein. Diese sind etwa 0,5 cm vom oberen bzw. unteren Rand entfernt sowie 0,5 cm vom Rand des Buchrückens:
Von innen nach außen wird durch diese Ösen ein Gummiband gezogen und innen zusammengeknotet.
Wenn ihr das doppelt macht, passen bis zu vier Hefte in euer Buch, sonst nur zwei. Von außen sieht das dann so aus:
Gefällt mir sehr gut, diese Gummibandbuch-Version aus einem alten Buch.
Damit alles schön beisammen bleibt, habe ich noch einen Verschluss dazu gemacht:
In meinem Buch finden nun die drei Hefte Platz, die ich für den MittwochsMix im April gewerkelt habe:
Passt sozusagen wie angegossen! 😀
Blättert doch mal mit mir durch das Büchlein:
Das war’s für heute! War ja auch eine ganze Menge… Habt eine schöne Woche und bis bald!