FearlessCreativity

14. Februar 2024 – februllage Tag 8 – 14

Und sie geht weiter, die Instagram Aktion „februllage“, bei der an jedem Tag im Februar zu einem bestimmten Thema eine Collage gemacht wird. Bis jetzt habe ich es wirklich jeden Tag geschafft, eine zu werkeln… Hier meine Zusammenfassung der letzten 7 Tage:

An Tag 8 war das Thema „ladder“ – „Leiter“:

Meine Strickleiter führt direkt in die Wolken…

Tag 9: „Wrong-way“ – „Abweg“:

lch weiß nicht, wo sie hin wollten – aber das war definitiv NICHT der richtige Weg. Für alle drei nicht…

Tag 10: „Tangle“ – „Durcheinander“

Manchmal sieht es in meinem Kopf genauso aus…

Tag 11: „toxic“ -„Gift“:

Seid lieber vorsichtig! Sie sieht so aus, als ob sie kurzen Prozess machen würde, mit ihrem grünen Knollenblätterpilz…

Tag 12: „remember“ – „erinnern“:

Die Collage ist ein wenig traurig geworden…

Tag 13: „wolf“

Der Wolf und sein bester Freund…

Tag 14: „dream“ – „Traum“:

Ihr Betragen war stets vorbildlich…
Doch wo sind jetzt ihre Träume hin???

So, ihr Lieben, mal sehen, ob ich weiterhin so produktiv bin… Nächsten Mittwoch mehr…

07. Februar 2024 – februllage Tag 1 – 7

Zum zweiten Mal schon mache ich bei der Instagram Aktion „februllage“ mit. Jeder Tag im Februar steht dabei unter einem anderen Thema, zu dem eine Collage gewerkelt wird. Wobei es einem selbst überlassen ist, ob man jeden Tag mitmacht, einmal die Woche oder wann man eben mag… Nach dem anfänglichen „Ach, mir fällt gar nix ein – ich glaube, ich mach doch nicht mit…“ hat sich dann doch die ein oder andere Idee entwickelt und so kann ich euch heute ganz stolz die Ergebnisse von Tag 1 bis 7 präsentieren:

Das erste Thema lautete „bubbles“ – „Seifenblasen“

Dazu sind sogar zwei Collagen entstanden.

Am 2. Februar war das Thema „postcard“ – „Postkarte“:

Dafür habe ich eine alte Postkarte von 1947 mit einem Zeitschriftenbild von heute gemixt…

… und mit ein paar Spitzerkrümel garniert.

Am 3. Februar war das Thema „escape“ – „Flucht“:

Die Flucht in ein gutes Buch kann ich immer empfehlen…

„Warmth“ – „Wärme“ war das Thema von Tag 4:

Hoffen wir mal, dass das Wasser warm genug ist für die beiden Grazien…

Am 5. Februar lautete das Thema „encounter“ – „Begegnung“.

Nach manchen Begegnungen sieht man tatsächlich Sternchen… 😉

Tag 6 stand unter dem Motto „treasure“ – „Schatz“:

Ich weiß nicht, ob es eine Sabinerin ist, die der Typ geraubt hat, aber auf jeden Fall hält er seinen Schatz gut fest!

So, und heute, an Tag 7, dreht sich alles um „Popcorn“:

Lecker!

Nächsten Mittwoch gibt’s dann neue Collagen zu sehen… Bis denne!

05. Februar 2024 – gar nicht kleinkariert!

„Kariert“ ist das neue Wochenthema bei Frau Nahtlusts Briefmarkenjahr. Irgendwie habe ich es mit kariert ja nicht so – schon gar nicht mit kleinkariert! Wolfgang Joop übrigens auch nicht. Der hat in einem Interview mal den Satz gesagt: „Ich denke lieber groß gemustert als klein kariert.“

Dazu gibt es nun von mir drei Briefmarken!

Großes Muster (na jaaaa… was halt auf so einer kleinen Briefmarke noch als großes Muster geht…) auf kleinstkariertem Millimeterpapier.

Zugeben muss ich allerdings, dass kariertes Papier nicht ganz unnütz ist. Also einigen wir uns auf eine friedliche Koexistenz…

… von groß gemustert und klein kariert!

29. Januar 2024

„Hahnentritt“ lautet das neue Wochenthema für Frau Nahtlusts Briefmarkenjahr. Ursprünglich wollte ich ja ein Hahnentritt-Muster stempeln… das habe ich aber schnell wieder aufgegeben und stattdessen eines mittels Gelmediumtransfer übertragen. Drüber kam ein – auf „Delipaper“ gestempeltes – KIKERIKI und zu guter Letzt noch ein bisschen Stickerei:

Den Hahnentritt kann man übrigens auch sticken… 🤣

Ha, und solch einen Hahnentritt konnte ich dann zu guter Letzt sogar noch stempeln!

In diesem Sinne ein kraftvolles KIKERIKI!

22. Januar 2024 – Graffiti

Diese Woche lautet das Thema bei Frau Nahtlusts Briefmarkenjahr „Graffiti“…

Vier Briefmarken sind dafür entstanden. Gewerkelt, nicht gesprüht… 😉

Grundlage dafür waren Fotos von Graffiti, die mein Tom aufgenommen hat. Das ausgewählte Graffiti habe ich dann ausgedruckt und mittels Gelmediumtransfer auf unterschiedliche Hintergründe übertragen:

Irgendwie ist von den ursprünglichen Hintergründen nun aber fast nichts mehr zu sehen, da ich nach dem Transfer noch allerlei darin rumgewurschtelt habe…

Yup – Jawohl! Das passt so! Gefällt mir…

Ein bisschen darauf rumsticken geht auch immer…

Die tut nix! Die will nur spielen!

Yup, das war’s dann für diese Woche!

Bis baaald!

17. Januar 2024 – Zukunftswünsche…

Der MittwochsMix von Michaela und Susanne dreht sich im Januar um die Zukunft. Für diese – genauer gesagt für das noch ganz junge, neue Jahr – habe ich zwei „Zukunftscollagen“ gemacht.

Inspiriert wurde ich dabei von dem 10-tägigen Onlinekurs „Collage Kickstart“ von Cat Rains. Um Collagepapier herzustellen, sollte man nämlich seine Wünsche, Vorhaben und Pläne für das neue Jahr aufschreiben. Dieser Text wurde mit unterschiedlichen Markern immer „unleserlicher“ auf Papiere geschrieben und anschließend in Stücke gerissen.

Man kann eigentlich nichts mehr davon richtig lesen aber ich weiß eben noch, was mir bei meinem Blick in die Zukunft wichtig war…

Natürlich haben wir auch noch weitere Collagenpapiere, wie Bubble-Paper, Balloon-Paper etc. hergestellt:

Aus ein paar dieser Papiere habe ich dann meine zwei Zukunftscollagen gewerkelt. (Gemäß der Vorgaben des MittwochsMix sind sie natürlich quadratisch… ) Auf beiden Collagen sind meine verschriftlichten Zukunftswünsche vertreten – wenn auch nicht mehr wirklich zu lesen… 😉

Die graue Wolke, die uns seit letztem Jahr begleitet, ist zwar immer noch da – aber in diesem Jahr werden nur bunte Sterne aus ihr herabfallen!

Auch meine zweite Collage musste unbedingt bunt und lebensfroh sein…

Eigentlich kann da doch für die Zukunft nichts mehr schief gehen, oder???

15. Januar 2024 – Der Briefmark

Diese Woche ist das Gedicht „Der Briefmark“ von Joachim Ringelnatz Thema bei Susannes Briefmarkenjahr.

Der Briefmark

Ein männlicher Briefmark erlebte
Was Schönes, bevor er klebte.
Er war von einer Prinzessin beleckt.
Da war die Liebe in ihm geweckt.

Er wollte sie wiederküssen,
Da hat er verreisen müssen.
So liebte er sie vergebens.
Das ist die Tragik des Lebens.

Joachim Ringelnatz

Zwei Marken sind diesmal entstanden:

Der erste verliebte Briefmark gefällt mir besonders:

Aber auch der andere wird ins Rennen geschickt…

Na, dann wünsche ich euch mal mehr Glück in der Liebe… 😉

02. Januar 2024 – nur eine Linie…

…ist auf meinen Briefmarken zu sehen – oder aber: nur eine Linie ist unter all den anderen die Wichtige.

Oben seht ihr zum Größenvergleich eine echte Briefmarke, darunter meine zwei Eigenkreationen.

Mit diesen beiden Briefmarken werfe ich sozusagen meinen Hut in den Ring bzw. in Susannes Briefmarkenjahr. Susanne (alias Frau Nahtlust) hat nämlich für 2024 „das Jahr der Briefmarke“ ausgerufen. Jede Woche soll eine Briefmarke zu einem bestimmten Thema gestaltet werden. Diese Woche zu „nur eine Linie“

06. Dezember 2023 – und wieder mal ein Buch…

Na sowas! Kaum habe ich mein Jahresprojekt der monatlichen Buchwerkeleien für die Stadtbücherei Geislingen erfolgreich hinter mich gebracht, gibt es schon wieder ein Buch??? Aber das kleine Büchlein (10×10 cm), das ich bei der letzten 5-Tages-Challenge von Vintage Page Designs gewerkelt habe, möchte ich euch nicht vorenthalten:

Das sogenannte „Coptic Gratitude Journal“ besteht aus 4 Heften mit Umschlag, die jeweils noch einen Umschlag mit Einstecktaschen bekommen haben:

04. Oktober 2023 – Belesen naschen…

…kann man bei der Buchwerkelei, die ich anlässlich des 75-jährigen Jubiläums der Stadtbücherei Geislingen im Oktober gewerkelt habe. Natürlich kann man statt Süßigkeiten auch allerlei andere Dinge hineinfüllen – nur trocken sollten diese sein. Für die Schale aus Buchseiten braucht man zunächst einmal viele Streifen aus Buchseiten. Meine sind 1,5 cm breit und ich habe sie quer über die Buchseite geschnitten, damit man die Sätze noch lesen kann.

Eine beliebige Schale wird außen mit Klarsichtfolie umhüllt.

Damit ich gut arbeiten konnte, habe ich die Schale kopfüber auf ein Glas gestellt. Dann ging es ans Kleben. Wie auf dem Bild zu sehen, habe ich die Streifen strahlenförmig und leicht überlappend aufgeklebt – und zwar mit ganz normalem Tapetenkleister.

04. September 2023 – Leuchtende Bücher…

Die September Buchwerkelei (ihr wisst schon, anlässlich des 75-jährigen Jubiläums der Stadtbücherei Geislingen…) gefällt mir besonders gut! Kerzen und Bücher kombiniert – was gibt es Schöneres? Auch dieses Mal hat mir ein Buch aus der Stadtbücherei Geislingen die Idee dazu geliefert:

Wobei ich ganz ehrlich sagen muss: in der Anleitung klingt das alles sehr einfach. Aber beim Nachwerkeln haben einige Fallstricke auf mich gewartet (und ich so: „Jippieee! Mitten rein!“).

Die Buchlichter werden nach Art des Orimoto aus Büchern gefaltet. Ihr benötigt ein Taschenbuch mit mindestens 200 Seiten (also 100 Blatt) von dem ihr mit einem Skalpell das Cover abtrennt:

Einfach mit dem Skalpell entlang des Buchblocks schneiden…

Dann wird der Buchblock mit einem in drei gleich große Teile geteilt. (Aus einem Buch entstehen also drei Buchlichter…)

Ich habe mit dem Bleistift aufgezeichnet, wo die Schneidekanten verlaufen sollen…

Das Ergebnis sah bei mir nach dem Schneiden dann so aus:

Die Schnittkante war krumm und schief – eher abgesäbelt als akkurat geschnitten…

Ich dachte mir so, vielleicht muss das so sein und fällt nachher nicht mehr auf… Doch!!! Tut es! Das Buchlicht steht nämlich nachher logischerweise auf dieser schiefen Ebene nicht richtig.

Das ist die Unterseite meines Buchlichtes. Also mehr so die Alpen als das Norddeutsche Tiefland…

Die große Aussparung für das Teelicht sowie der breite obere Rand haben mir ebenfalls nicht gut gefallen:

So etwas nennt man dann eben Prototyp… 😉

Zum Glück habe ich zu Hause nicht nur eine zuverlässige IT-Stelle und einen wunderbaren Fotografen, sondern auch einen handwerklichen Berater und „Art consultant“ (wie sich mein Tom selber gerne nennt…). Der „Mann, der alles kann“ hat mir dann folgendes geraten:

Nimm ein anständiges (und scharfes!) Teppichmesser statt eines Skalpells!

Ihr zerteilt ein Laib Brot ja auch eher nicht mit einem Buttermesserchen. Und wenn doch, sieht dieser nachher höchstwahrscheinlich wie mein Buchlicht aus…

Klemm den Buchblock mit dem Stahllineal (an dem entlanggeschnitten wird) mit Schraubzwingen am Tisch fest!

Und los geht’s! Immer wieder hin und her; ab und zu die oberen, bereits geschnittenen, Teile zur Seite umklappen. Auf dem Bild unten begradige ich erst mal die schiefe Ebene:

Das Ergebnis ist vieeeel besser! Hab dann auch gleich mehrere Exemplare zugeschnitten:

Zum Vergleich habe ich statt eines Taschenbuchs auch mal ein gebundenes Buch in drei Teile geteilt. Das ging zum Schneiden etwas besser, vermutlich weil die Kleberschicht nicht so dick ist. Zum Zusammenfügen des fertig gefalteten Teiles zu dem Buchlichte ging jedoch das Taschenbuch leichter.

Nun muss noch die Aussparung für das Teelicht eingeschnitten werden. Diese ist mir beim ersten Mal ja zu groß geraten. Ich habe nun den genauen Radius des Teelichtes genommen. Beim Zusammenfügen wird das Ganze von alleine etwas größer.

Auf der ersten Seite des Buchblocks, an der Bindungskante, wird der Radius des Teelichtes markiert.

Zum Schneiden habe ich wieder das Ganze mit Schraubzwingen fixiert. Dieses Mal mit einem Stahlwinkel:

Es geht bestimmt auch nur mit einem Stahllineal. Dieses dann aber an der unteren Linie fixieren (da wo das Teelicht später aufliegt).
Geschafft!!!

Das Falten selbst ist tatsächlich sehr einfach! Zuerst wird die untere Blattkante auf die Höhe der Aussparung gefaltet:

Dann links und rechts zwei kleine 45° Eselsohren in das Blatt falten. Ich wollte den oberen Rand diesmal schmaler haben, aber ein bisschen Abstand zwischen den „Eselsohren“ muss auch sein, sonst ist das Buchlicht ganz spitz.

Die gefaltete Seite wird umgeblättert und die Faltschritte dann bei den restlichen Blättern wiederholt.

Damit die Eselsohren nicht unterschiedlich weit reingefaltet werden, habe ich mir ein Geodreieck zur Kontrolle hingelegt.

Wenn ihr schon viele Blätter gefaltet habt, wird es mit dem „Handling“ ein bisschen komplizierter. Ich habe mir so beholfen, indem ich das Buch über eine Tischkante gelegt habe:

Wenn ihr alle Blätter gefaltet habt, wird das Ganze am Buchrücken zusammengeklebt:

Nur an beiden Enden des Buchrückens Kleber auftragen. Nicht die ganze Seite zusammenkleben!

Dazu ist es gut, wenn der Buchrücken vorher eine Rundung bekommt. Zum Teil ist das durch das Falten schon passiert, zum Teil müsst ihr etwas nachhelfen, indem ihr den Buchrücken vorsichtig hin- und her bewegt.

Zum Trocknen habe ich das Ganze für eine Weile mit Klammern fixiert:

So sieht nun mein fertiges Buchlicht aus:

Eine andere Variante wird so gefaltet: Die untere Blattkante in Richtung rechte Blattkante zu einem großen Eselsohr falten:

Dann bei dem entstandenen Dreieck die untere Spitze zur linken oberen falten:

Nun ist in der Mitte ein kleines Dreieck entstanden:

Die Seite umblättern und mit den restlichen Seiten genauso verfahren. Das Zusammenfügen des Buchlichtes funktioniert genauso, wie oben beschrieben. Das fertige Licht sieht dann so aus:

Bei der letzten Variante gibt es zwei unterschiedliche Faltungen, die immer abwechselnd durchgeführt werden. Begonnen wir mit Faltung 1: Die untere Blattkante auf die Höhe der Aussparung falten (wie schon bei dem 1. Buchlicht):

Dann die neue Kante nochmals auf die Höhe der Aussparung falten:

Die Seite umblättern und bei der nächsten Seite Faltung 2 anwenden: Zunächst wieder die untere Blattkante auf die Höhe der Aussparung falten:

Dann die rechte Kante auf die Höhe der Aussparung zu einem Eselsohr falten:

So sieht das dann aus:

Umblättern und die restlichen Seiten immer abwechselnd mit Faltung 1 und Faltung 2 falten.

Jetzt würde wieder Faltung 1 kommen…

Dieses Buchlicht sieht dann so aus:

Als Dreiergruppe sind sie unschlagbar!

Und sie leuchten wunderschön! Ich finde natürlich echte Kerzen am schönsten. Für die Bücherei habe ich jedoch mal lieber die Variante mit LED Teelichtern gewählt. Sicher ist sicher! 😉

Für die Faltung braucht ihr pro Licht ca. 1 Stunde. Viel Spaß beim Nachwerkeln!

02. August 2023 – Laternen für Reiselustige

Diese einfachen, aus einem Papierstreifen geschnittenen, Laternchen kennt ihr bestimmt! Ich habe sie für meine monatliche Buchwerkelei anlässlich des 75-jährigen Jubiläums der Stadtbücherei Geislingen aus Atlasseiten gewerkelt. Zur besseren Stabilität und als „Brandschutz“ ist der Papierstreifen um ein Glas gewickelt. Den Papierstreifen schneidet ihr wie folgt zu: Die Höhe ist die des Glases + 1 cm. Die Breite ist die des Glases + etwa 2 cm. Zunächst faltet ihr den Papierstreifen in der Mitte und zwar so, dass eure „schöne“ Seite innen liegt:

Oben liegt der zugeschnittene Papierstreifen; darunter ein in der Mitte gefalteter und schon für das Einschneiden markierter. (Er ist etwas länger, da das Glas breiter war…)

An der offenen Seite habe ich (wie auf dem Foto zu sehen), eine Linie mit 1 cm Abstand zur Kante gezogen. Von dieser Linie aus werden senkrechte Linien von einem Ende des Streifens zum anderen mit einem Abstand von jeweils ca. 0,7cm zueinander gezogen:

Diese schneidet ihr ein. (Von der geschlossenen Kante nur bis zur markierten Linie!). Damit die eingeschnittene Papiermanschette besser hält, habe ich oben und unten beim Glas einen dünnen Streifen Tonkarton aufgekebt:

An diesen Streifen klebt ihr dann eure Papiermanschette fest:

Eine Wäscheklammer zum Fixieren leistet gute Dienste…

Na, und dann lasst ihr euch den Weg in die weite Welt schön beleuchten!

Gut machen sich die Laternchen beispielsweise als Tischschmuck. Ob bei Tag…

…oder bei Nacht.

Und auch im Treppenhaus sehen sie bezaubernd aus. Findet ihr nicht?

So, und nun verabschiede ich mich in die Sommerpause! Im September sehen wir uns wieder – zur Buchwerkelei! Bis dahin: Habt eine schöne Zeit, ganz egal ob daheim oder in der großen weiten Welt!

24. Juli 2023 – Buchmäppchen

Dies ist mein zweiter Versuch, ein Mäppchen aus einem alten Buch zu fertigen. Beim ersten Mal habe ich eine Aufbewahrung für den EBook Reader gebastelt. Da gab es jedoch noch Luft nach oben…

Es war einmal ein Buch…

… und so habe ich weitergetüftelt. Am besten eignet sich für das Mäppchen-Projekt ein Buch, dessen Cover in einem guten Zustand und relativ „hart“ ist. Als erstes wird der Buchblock entfernt:

Um die Länge des Reißverschlusses für das Mäppchen zu ermitteln, legt ihr den Reißverschluss um die obere, die seitliche und die untere Kante. Er sollte oben und unten ebenfalls etwas in den Buchrücken führen. Wie der Reißverschluss dann an den Stoff genäht und das Ganze am Buchcover befestigt wird, ist in dieser (schon bei meinem ersten Versuch erwähnten) Anleitung ganz gut beschrieben. Ein bisschen was habe ich aber anders gemacht:

Den Stoff habe ich mit doppelseitigem Klebeband am Reißverschluss fixiert.

Reißverschluss und Stoff werden rechts auf rechts zusammengenäht:

Diesmal habe ich einen Nähfuß breit abgesteppt und nicht mehr so knapp am Reißverschluss. Das war besser!

Anders als in der Anleitung, habe ich die Stoffstückchen rechts und links vom Reißverschluss erst später hingenäht. (Das war ein Versehen, da ich die anderen zwei Stoffstücke nur so lang wie den Reißverschluss zugeschnitten hatte; ging aber genauso gut…):

Noch schön umbügeln…

Am Buchrücken habe ich abgemessen, wie breit mein Reißverschluss-Stoffstück umgebügelt werden muss. (Die Bügelkante war dann beim Kleben meine Orientierung…)

Mit dem Kleben habe ich dieses Mal in der Mitte des Buchrückens begonnen:

Dann habe ich – auch anders als in der Anleitung – auf beiden Seiten zuerst einmal den oberen Teil festgeklebt und das Ganze einen Tag lang trocknen lassen.

Klammern halten alles schön zusammen.

Am nächsten Tag habe ich dann die seitlichen Teile und den unteren Rand festgeklebt. Und ganz am Schluss das Ende des Reißverschlusses in den Buchrücken.

Es war schon ziemlich knifflig, das Ganze so hinzubekommen, dass sich nichts verzieht…

Mit einem Stückchen Stoff habe ich das Mittelteil kaschiert:

Zwei Graupappen, mit Buchbindeleinen bezogen, ergeben die beiden Mittelteile.

Bevor sie in das Mäppchen geklebt werden, werden noch diverse Gummibänder angenäht sowie ein Scherentäschchen:

Fertig! Diesmal schließt das Mäppchen auch schön ordentlich!

Dass ich damit in die Massenproduktion gehe, bezweifle ich zwar sehr, aber mir gefällt das Ergebnis ziemlich gut.

Sowohl außen als auch innen…

17. Juli 2023 -… noch mehr Minibücher!

Meine Versuchsreihe „Minibücher“ geht in die zweite Runde. Wie letzte Woche berichtet, habe ich bei meinen Minibüchern den Buchblock immer am Buchrücken des Covers befestigt. Das ist eigentlich nicht korrekt und so habe ich ein bisschen rumprobiert, um eine andere – gut funktionierende – Methode zu finden.

Mein Versuch, den Rücken des Buchblocks mit der Feile etwas anzurauen – damit es vielleicht besser zusammenhält…

Mein Buchblock besteht aus 10 gefalteten Seiten, die ich aufeinander gelegt und dann zusammengeleimt habe. Normalerweise näht man die Lagen ja zusammen aber für die Minibücher habe ich es einfach gehalten…

Nach dem Trocknen habe ich nochmals Leim aufgetragen und eine Art Manschette um den Buchrücken geklebt. (Nächstes Mal nehme ich besser helles Papier…)

Hinten und vorne habe ich an die Außenseite Vorsatzpapier geklebt.

Mein Buchcover hat folgende Maße: die Höhe der Buchdeckel ist die Höhe des Buchblocks + 0,5 cm. Die Breite der Buchdeckel ist die Bredes Buchblocks + 0,2 cm. Der Buchrücken hat die gleiche Höhe wie die Buchdeckel. Die Breite ist die Breite des Buchblocks + 0,3 cm (= zweimal die Dicke des Kartons…) Der Spalt zwischen Buchdeckel und Buchrücken (= das Gelenk) ist 3 mm breit (auch zweimal die Dicke des Kartons).

So sieht es von der anderen Seite aus:

Nach dem Kleben und Trocknen habe ich den Falz des Gelenks gut mit den Fingernägeln nachgezogen:

Wenn ich dann den Buchblock am Cover befestige, klebe ich ihn am Vorsatzpapier (und nicht mehr am Buchrücken!!!) ein:

Dabei liegt der Buchblock etwa in der Mitte des Gelenkes.

Mit der anderen Seite genauso verfahren. Nun nur noch gut pressen und trocknen lassen.

Drei kleine Büchlein sind’s geworden…

Sie sind alle 7 cm × 5 cm groß (oder besser gesagt klein…).

Und was mache ich nun mit so winzigen Büchlein??? Na, ich fülle sie mit „Guten Gedanken für die Hosentasche“!

Ein schönes, kleines Geschenkchen… Zwei sind schon verplant.

Sehr süß, die Kleinen… Das werden nicht meine letzten sein!

10. Juli 2023 – Ein Minibuch für Bruno…

Mein „kleiner“ Neffe Bruno ist nun schon 9 Jahre alt geworden! Und weil er bei meiner Mutter immer das Minibuch, das ich für die Frühlingspost 2017 gemacht habe, bewundert, hat er nun zwei eigene bekommen:

Eines, das 2017 in meiner Versuchsreihe für die Frühlingspost entstanden ist (und die Größe einer kleinen Streichholzschachtel hat), habe ich mit lauter Zitaten aus Kinderbüchern gefüllt:

Dann habe ich ihm noch ein ganz eigenes, etwas größeres, gewerkelt – speziell für ihn, mit Comiceinband:

Bruno liebt es, kleine Geschichten zu schreiben und die sind in dem Büchlein sicherlich gut aufgehoben.

Ich habe bei diesem Minibuch, wie schon damals bei der Frühlingspost, den Buchblock im Buchrücken festgeklebt.

Das ist eigentlich nicht ganz korrekt. Und so hat mich ein klein wenig das Minibuch-Fieber gepackt und ich bin dabei, andere Varianten auszuprobieren. Über Erfolg (oder Misserfolg) werde ich noch berichten…

Und Bruno hat schon gleich das Büchlein mit der ersten Geschichte gefüllt…

03. Juli 2023 – Buchgarten

„Ein Buch ist wie ein Garten, den man in der Tasche trägt.“

Was passt besser zu diesem schönen Zitat, als einen Buchgarten für die monatliche Buchwerkelei (anlässlich des 75-jährigen Jubiläums der Stadtbücherei Geislingen) zu werkeln?

Vor einigen Jahren hatte ich mir in England diesen „Buchgarten“ gekauft:

Vor kurzem neu bepflanzt – denn leider vergesse ich immer mal wieder das Gießen…

Schon lange wollte ich ausprobieren, ob ich so was auch selber werkeln kann.. Let’s go! Man braucht dazu natürlich erst mal ein Buch:

Schön ist es, wenn auf der linken Seite eine Zeichnung oder ein anderer „eyecatcher“ ist…

Euer ausgewähltes Buch sollte nicht zu dünn sein, denn ihr braucht genug Platz, um in den rechten Buchblock ein Loch für euren Garten zu schneiden. Mein Buch war beispielsweise 4 cm dick. Es geht sicherlich auch etwas dünner; der in England gekaufte Buchgarten hat eine Dicke von 2 cm. Aber je „tiefer“ euer Garten ist, desto mehr Platz haben die Wurzeln.

Der rechte Teil des Buchblocks, in dem später euer Garten sein wird, wird nun außen zusammengeleimt (ich habe dafür Buchbindeleim genommen). Die Buchseiten auf der linken Seite bleiben lose.

Eine Schraubzwinge hält alles an Ort und Stelle.

Oben und unten habe ich das Buch /die Seiten, mit einem Holzbrett bzw. Graupappe geschützt. Achtung: Backpapier dazwischenlegen, damit nichts zusammenklebt!

Dann das Ganze gut trocknen lassen (am besten über Nacht)! Ich habe nach einer Weile die Schraubzwingen entfernt und das Buch mit einem alten Bügeleisen beschwert:

Wenn alles gut durchgetrocknet ist, markiert ihr auf der rechten Seite die Größe eures „Gartens“:

Dann geht das Gemetzel los… Mit dem Cutter wird so nach und nach das Buch „ausgehöhlt“:

Da habe sogar ich ein bisschen ein schlechtes Gewissen bekommen…

Aber ich hebe die ausgeschnittenen Seiten auf und es wird Neues aus ihnen entstehen.

Dann habe ich das Loch innen mit Buchbindeleim bestrichen. Zum Fixieren aber auch, damit es ein wenig „versiegelt“ wird.

Nochmal gut pressen; dann ist das „Fundament“ fertig…

In das Loch habe ich – ebenfalls mit Buchbindeleim Folie geklebt…

…und dann die Ränder schön abgeschnitten:

Diesen Schritt hätte ich lieber erst später tun sollen, denn beim Anlegen meines Gartens habe ich die Buchseiten verschmutzt:

Aber nachdem ich die Flecken mit Gesso kaschiert habe, sieht man fast nichts mehr…

Bepflanzt habe ich meinen Buchgarten mit verschiedenen Sukkulenten (unter anderem mit Mittagsblümchen, die allerdings leider nicht mehr blühen…). Da die Sukkulenten eher kargen Boden mögen, habe ich für die Erde einen Teil Anzuchterde mit einem Teil Sand gemischt. Nun zieht mein Buchgarten in die Bücherei und bringt dort hoffentlich viel Freude! Gießen nicht vergessen! 😉

26. Juni 2023 – Collage

Weiter geht’s mit meinen Ergebnissen aus dem Online Kurs „Collage Makers Summit“ von Drew Steinbrecher. In der Kurseinheit von Robyn McClendon ging es um Variationen aller Art: Papiere unterschiedlichen Alters, verschiedene Materialien, die eine ganz eigene Haptik haben… und es sollte mit einer eher reduzierten Farbpalette gearbeitet werden.

Meine Collage ist auf einem alten Buchdeckel entstanden; mit gestempelten Buchstaben, durchlöchertem, mit Kaffee gefärbtem Papier…

…Teebeutel – und Verpackungspapier mit ein bisschen Gold drunter…

…mit alten, handschriftlichen Aufschrieben und bestickten Stoffelementen. Genug Variation also, sowohl in der Optik als auch in der Haptik. Und nun heißt es: auf zur nächsten Lektion… 😉

21. Juni 2023 – federleichtes…

Im Juni soll für den MittwochsMix von Susanne und Michaela mit Federn gemixt werden. Mein Mix besteht heute aus Feder und Schrift.

Wobei ich die Feder nicht zum Schreiben genommen habe, sondern nur als dekoratives Element.

Die Schrift wiederum besteht aus Gestempeltem und (sehr altem) Handschriftlichem. Und da das Ganze wieder mal ein Heft geworden ist, kommt innen rein natürlich auch Schrift!

Die Rückseite…

…denn: „Ein schöner Rücken kann auch entzücken!“, wie meine Fitnesstrainerin immer so schön sagt… 😉

12. Juni 2023 – kleine Collagenwerkeleien…

Und weiter geht’s mit Ergebnissen aus dem Online-Kurs „Collage Makers Summit von Drew Steinbrecher. Ich stelle euch heute Collagen vor, die in zwei unterschiedlichen zwei Kurseinheiten entstanden sind:

In der Lektion von Cat Rains wurden schwarze, weiße und graue Papiere in jeweils 10 Minuten zu Collagen zusammengestellt. Als i-Tüpfelchen kam am Schluss noch ein kleines, farbiges Element hinzu.

Eigentlich sollten nur Magazinseiten verwendet werden – ich habe dafür aber auch selbstgemachte Collagenpapiere verwendet.

Dieses relativ schnelle Zusammenstellen der Collagen mit nur einer kleinen Auswahl an Papieren und einer sehr eingeschränkten Farbpalette hat mir großen Spaß gemacht und ging – logischerweise – ganz flott. Ist eine gute Übung, finde ich – auch wenn man mal in einem“Krea-tief“ steckt…

Drei kleine Schwarz-Weiß-Collagen sind so entstanden

Bei der nächsten Kurseinheit von Sarah Short ging es hauptsächlich um Buchstaben… Auf alte, unbedruckte Buchseiten habe ich große Buchstaben gestempelt:

Nebeneinander, übereinander… egal, denn im Anschluss wurden die Seiten sowieso zerschnitten, so dass man nur noch einzelne Buchstabenelemente erkennen konnte. Aus diesen entstanden dann in Kombination mit leeren Buchseiten diese Collagen:

Irgendwie hatte mir noch etwas gefehlt und so kam jeweils noch eine kleine Stickerei dazu.

Drei Collagen sind es geworden. Zweimal im Format 15 × 15 und eine im Postkartenformat.

Aus den beiden größeren könnte wieder mal ein kleines Büchlein entstehen… 😉

So collagiere ich munter weiter. Das geht gerade super nebenher. Habt eine schöne Sonnenzeit!

07. Juni 2023 – … und wieder mal ein Buch!

Auf Empfehlung von Carmen #mein_wintergartenatelier habe ich mich zum Online Kurs „Collage Makers Summit 2023“ angemeldet. Ganz gemütlich „arbeite“ ich mich so nach und nach durch die einzelnen Inhalte… Bis jetzt gefällt mir der Kurs und seine Inputs sehr!

In der Lektion von Hannah Klaus Hunter war die Aufgabe, zunächstmit drei Farben, die untereinander gemischt werden (+ Weiß und Schwarz), Gelatinedrucke herzustellen. Aus diesen wurden dann Collagen, immer anhand einer anderen Vorlage. Mir hat das großen Spaß gemacht und die relativ enge Struktur war eine gute Arbeitshilfe für mich!

Hier sind meine sechs Werke im Format 15 × 15 cm:

Ich habe sie für die Fotos immer schon paarweise zusammengestellt, denn ich fürchte fast, es werden mal wieder Bücher draus…

Das Zusammenstellen der einzelnen Collagen ging relativ schnell und dennoch machen sie was her, finde ich!

Ein Büchlein ist schon daraus entstanden. Ein Bambusstab hält die beiden Cover und die Seiten zusammen:

Hier die Rückseite:

Den Spiegel habe ich wieder aus alten Buchseiten gemacht:

Die anderen Collagen warten noch auf ihre Weiterverarbeitung. Aber immerhin habe ich schon mal alles zurecht gelegt… 😉

Bis bald!

01. Juni 2023 – Kusudama-Blüten

Im Juni gibt es Kusudama-Blüten als Buchwerkelei anlässlich des 75-jährigen Jubiläums der Stadtbücherei Geislingen. Es gibt dazu ja etliche Anleitungen… aber am besten kam ich mit der zurecht, die in diesem schönen Buch zu finden ist, das ihr in der Stadtbücherei Geislingen ausleihen könnt:

Übersetzt bedeutet Kusudama „Medizinball“. Kusudamas werden in Japan als dekorative Gastgeschenke mitgebracht. Sie sollen Glück bringen und böse Geister abwehren.

Herzustellen sind diese schönen kleinen Papierblüten sehr leicht. Vor allem, wenn man mal den Dreh raus hat, geht das ruckizucki…

Für eine Blüte braucht ihr 5 quadratische Stücke einer Buchseite. Die Größe bleibt euch überlassen. Zuerst faltet ihr das Quadrat zu einem Dreieck:

Dann werden die beiden spitzen Enden des Dreiecks nach innen gefaltet…

… sodass ein kleines Quadrat entsteht.

Die beiden dreieckigen Teile werden dann zur Hälfte gefaltet:

Also quasi die orangenen Punkte zu den orangenen Punkten…

Das sieht dann so aus:

Wenn ihr nun on die Dreiecke fasst, könnt ihr sie auffalten und glattstreichen. Das sieht dann wie zwei Flügel aus:

Die Spitzen der Flügel werden dann „eingeklappt“:

Die Faltlinie (orangene Linie) ist die Verlängerung des Quadrates, das unten liegt.

So sehen die „eingeklappten“ Flügel aus:

Diese werden nun zur Hälfte nach innen gefaltet, sodass wieder ein Quadrat entsteht:

Also Außenkante (orangener Punkt) auf Innenkante (orangener Punkt) falten.

So sollte es nun aussehen:

Auf die mit dem Herz markierte Fläche tragt ihr nun Kleber auf…

Um ein Blütenblatt herzustellen, führt man die gefalteten Ecken nach innen zusammen:

Die Dreiecke zusammendrücken und das Blütenblatt vorsichtig rund formen.

Das macht ihr mit allen fünf Buchseiten so. Bis der Kleber richtig getrocknet ist, habe ich die Blütenblätter oben mit einer Wäscheklammer zusammengeklemmt und an der Spitze mit einem kleinen Gummi umwickelt:

Die fünf Blütenblätter werden nun zu einer Kusudama-Blüte verbunden, indem auf die Länge des inneren Bruchs eines Blütenblattes Kleber aufgetragen wird und ein zweites Blütenblatt daraufgedrückt wird. Auf diese Weise fortfahren, bis ihr fünf Blütenblätter miteinander verbunden habt.

Auch hier habe ich mit Wäscheklammern fixiert…

So schön sieht sie aus!

Ich habe Kusudamablüten in allen möglichen Größen gemacht. Meine Quadrate waren bei der größten Blüte 15 cm groß, bei der kleinsten 6,5 cm.

Auch habe ich unterschiedlichstes Papier verwendet (Notenblätter, Seiten aus einem chinesischen Wörterbuch, Seiten aus alten Romanen…). Ihr solltet bei der Papierauswahl allerdings darauf achten, dass das Papier beim Falten nicht bricht oder reißt. Bei sehr alten Büchern bzw. bei welchen mit hohem Holzanteil ist das manchmal so. (Also am besten vor dem Zuschneiden ein Blatt probefalten, wie es sich verhält.)

Ihr könnt die Kusudama-Blüten als Tischkarten verwenden, auf Geschenken dekorieren, zu einem Strauß arrangieren, an Zweigen befestigen oder sie schlicht und einfach als Tischschmuck auf den Tisch legen. Viel Spaß beim Nachwerkeln!

24. Mai 2023 – Packpapier meets Collage

Im Mai rufen Susanne und Michaela für ihren MittwochsMix nach Packpapier. Das sollen sie bekommen: Für meinen heutigen MittwochsMix-Beitrag habe ich Packpapier mit Collagen gemixt. Nicht wirklich die neuste Idee, ich gebe es zu. Aber neu war meine Idee, aus einer schnöden Versandtasche ein Heftchen zu machen:

Wenn man diese etwas festeren Versandtaschen von A… zurechtschneidet, hat man einen super Heftumschlag!

Da diese Umschläge jetzt nicht sooo schön sind, habe ich sie mit Packpapier bezogen. Und dann gab es noch vorne und hinten eine Collage drauf…

Und dann mit Kettenstich zum Heftchen gebunden:

Gleich noch ein zweites, weil’s so schön war:

Vorderseite…
… und Rückseite

Die Innenseiten der Heftchen sind ebenfalls aus Verpackungsmaterial: neulich lagen in einem Karton einige Bögen braunes Papier, das wohl zum Polstern gedacht war. Da es nicht zerknittert war, eignete es sich wunderbar für die Heftseiten.

Recht stabil sind sie geworden, die Heftchen. Fast schon kleine Taschenbücher… 😉

Na, dann ab in meine Bibliothek…

17. Mai 2023 – Aus Stroh Gold machen…

…das war das Motto der „Papierliebe am Samstag“, die nun schon in die – ach, ich weiß gar nicht, in die wievielte Runde sie schon geht… Auf jeden Fall trifft sich schon seit einigen Jährchen ein kleines Grüppchen Kreativistas in Carmens (@mein_wintergartenatelier) schönem Wintergartenatelier zum gemeinsamen Werkeln. Susanne und Carmen organisieren das Ganze und suchen jedes Mal ein tolles Thema aus. Dieses Mal (das auch schon über eine Woche her ist…) war es: „Wir machen Stroh zu Gold!“ Sprich, aus Abfallpapieren wird eine schöne Collage. Wie immer haben wir für die anderen Tauschtütchen vorbereitet. In meiner Tüte war folgendes „Stroh“ zu finden:

Eine Werbepostkarte, die Hülle eines Teebeutels, Seidenpapier von Schuhkartons, Bäckertütenpapier, Tetrapackpapier, Teile von Briefumschläge, Kleideretiketten, Füllmatetial aus Papier, Buchstaben aus Papiertüten geschnitten…

Und diese Tüten habe ich bekommen!

Carmen hat uns so ganz nebenbei noch eine tolle Technik gezeigt:

Unter ein dunkles Papier aus einer Zeitschrift wird eine Schablone gelegt und darüber geschmirgelt.

Auf diese Weise entstand tolles Collagematerial, von dem ich auch gleich etwas für meine Collagen verwendet habe:

Erkennt ihr’s wieder?

So habe ich, ganz in Rumpelstilzchenmanier, aus Stroh Gold gemacht…

Und noch ein Kalenderblatt…

Insgesamt vier Collagen aus diversen „Abfallpapieren“ habe ich an dem Papierliebesamstag begonnen und anschließend daheim „vollendet“.

Wer genau schaut, wird auf jeder Collage Packpapier entdecken – das MittwochsMix-Thema im Mai von Susanne und Michaela. Gemixt habe ich es ganz simpel mit „ungeliebten“ Papieren. Und somit auch noch den MittwochsMix mit der Papierliebe gemixt.

Natürlich wurde neben dem Werkeln auch viel geplaudert, geschmaust und gelacht. Deshalb bin ich an dem Tag auch nicht fertig geworden und ihr bekommt meine Werke erst jetzt zu sehen. Susanne @frau_nahtlust Carmen @mein_wintergartenatelier Heike @buntewerkelei Sandra @spielsandra und Moni @monipfaffkern haben schon längst von dem schönen Tag berichtet. Aber besser spät als nie! So, jetzt wünsche ich euch viel Spaß beim Gold spinnen oder was auch immer ihr vorhabt…