27. Mai 2019 – Mach das Leben schön!

Dieser Beitrag enthält unbezahlte Werbung für ein sehr schönes Lied 😉

Schon seit geraumer Zeit befinde ich mich in einer mittelgroßen (Kreativitäts-)krise… Ich habe selten Lust etwas zu werkeln, meist fällt mir auch gar nichts ein. Meine kreativen Ideen, die sonst nur so sprudeln, lungern eher in einem modrigen Tümpel vor sich hin… Und mein Versuch, mich ein wenig zum Tun zu zwingen (beispielsweise durch den Sketchbook Revival Online Kurs…) hat auch nicht wirklich geklappt. Kreativität und Zwang passen irgendwie so gar nicht zusammen… Bleibt noch, diesen Zustand zu akzeptieren, was mir aber auch nicht wirklich leicht fällt, da bisher das kreative Tun ein sehr großer und wichtiger Bestandteil meines Lebens war… Blöd irgendwie…

Aber keine Krise dauert ewig und letztendlich habe ich ein wenig meinen Frieden damit gemacht, grad nicht so viel zu produzieren, Pause zu machen, nur zu werkeln, wenn ich wirklich Freude daran habe. Das ist dann halt nicht mehr ganz so oft, wie ich es gerne hätte…

Diese ganzen widersprüchlichen Gefühle spiegeln sich in meiner Collage wieder, die ich so peu à peu für die noch leere Seite meines Heftes zum Thema „Anfangen“gemacht habe, das ich euch hier schon mal vorgestellt habe. (Eigentlich waren noch zwei Seiten frei; eine davon hat mir so gar nicht gefallen, deshalb ist sie jetzt weg…)

Ganz unterschiedliche Materialien habe ich verwendet: eingefärbte Mullbinden, Stoffstücke (beschrieben oder bedruckt), Obstnetz, Fäden… Ich habe geklebt, gewebt, gemalt, gedruckt…

Eigentlich war die Seite schon fertig… dann war ich mit meinem Tom auf einem Konzert von Lüül und dort habe ich mein „Lieblingslied at the moment“ gehört: Mach das Leben schön

Na, wenn das mal nicht passt! Und darum musste dieser Satz auch noch auf meine letzte Seite und zwar in Rot!

Ebenfalls rot ist das Fitzelchen Obstnetz. Der Rest meiner Collage ist eher pink – aber dafür braucht man ja schließlich auch Rot 😉 – und etwas Silber für den Glamour.

Rot ist auch das Maithema der Papierliebe am Montag, zu der ich meine Seite nun schnell schicke.

So, und ich warte jetzt mal ab, wann mich die Muse wieder küsst. Bis dahin küsst mich eben mein Tom…

Habt es fein und:

Macht das Leben schön!

15. Mai 2019 – Ohne Kuchen und Gebäck…

…hat das Leben keinen Zweck!

Diesen Spruch (oder so ähnlich) haben wir auf dem Schaufenster eines Cafés entdeckt, als wir unseren Sohn in der Reha besucht haben.

Meiner älteren Tochter Alina spricht er aus tiefstem Herzen! Und als sie sich gewünscht hatte, dass ich ihr einen Brotbeutel nähe, war klar, dass dieser Spruch darauf auftauchen muss!

Und natürlich auch etwas von dem leckeren Gebäck. So habe ich zwei Muffinstempel geschnitzt und damit weißen Leinenstoff bedruckt:

Der Außenstoff mit einem roten Klettband für den Verschluss…

…und das Innenfutter mit einem Brot- und Brezelstempel bedruckt.

Genäht habe ich die Brottasche so ähnlich wie die lunchbag aus dieser Anleitung:

https://www.pattydoo.de/schnittmuster-lunchbag

Die Maße sind angepasst an eine große Bäckerpapiertüte.

Die fertige Tasche…

…kann man mit dem Klettband verschließen.

Das ist die andere Seite…

…und hier die inneren Werte.

Steht ganz gut da, das Täschle. Und darf deshalb auch zum Mustermittwoch, der im Mai das Thema „Taschen“ hat.

Also, eine Tasche ist es und gemustert ist sie auch. Was will man mehr?

Naja… vielleicht noch einen Brotkorb… 😉

Gut gefüllt zum Muttertagsfrühstück. Anschließend reist das Brottäschlein nach Augsburg…

24. April 2019 – noch mehr Kleisterkarten…

Vor einer Woche habe ich schon ein paar meiner Kleisterpapierkarten und -umschläge vorgestellt. Obwohl ich, wie schon erwähnt, diesmal nicht bei der Frühlingspost mitmache, konnte ich es dennoch nicht lassen, ein wenig rumzuprobieren. Mir macht das gerade viel Spaß und so sind neue Kartenvariationen entstanden.

Ausgangspapiere waren unter anderem diese zwei Papiere.

Beide habe ich mit einem Zahnspachtel „bearbeitet“, nachdem ich sie, wie alle anderen Kleisterpapiere, zuvor mit selbstgemachtem und eingefärbtem Kleister bestrichen habe.

Zwei ganz unterschiedliche Varianten sind entstanden.

Auf graues Papier, das eine sehr schöne, stoffähnliche Struktur hat, habe ich von jedem der zwei Kleisterpapiere ein Element aufgenäht. Links ist der Umschlag, rechts die Karte.

Als besonderen Clou lässt sich der Umschlag mit einem Magnetverschluss schließen.

Fpr diese frühlingshafte Karte habe die Karte mit grünem Seidenpapier beklebt. Das Kleisterpapier habe ich „nur“ für die Blütenblätter genutzt und anschließend Umschlag sowie Karte bestickt.

Da mir das grüne Seidenpapier alleine zu langweilig war – vor allem auf den Rückseiten – habe ich mit eingefärbter Luftpolsterfolie gelbe Akzente gesetzt.

Dieses Kleisterpapier ist mit einem Stempel entstanden. Hat gar nicht so schlecht funktioniert. Und in ähnlichen Farben wieder eines mit dem Hin und Her des Zahnspachtels:

Da ich schon letzten Monat beim Mustermittwoch ausgesetzt hatte, wollte ich wenigstens für das Aprilthema „Ovale Muster“ noch etwas herstellen.

Wobei… ehrlich gesagt habe ich jetzt vielleicht ein wenig geschummelt. Ovale Muster sind das ja nicht wirklich. Aber immerhin sind die Ovale gemustert;-) Besser habe ich es diesen Monat nicht geschafft. Ich hoffe, die Mustermittwoch-Queen verzeiht mir.

Ein kluger Spruch musste diesmal auch wieder drauf. Einmal von Hand geschrieben, einmal am Computer: „Our heads are round, so our thoughts can change direction.“

Da mir die akkuraten Ovale zu streng und perfekt waren, habe ich sie ganz unperfekt mit der Nähmaschine umnäht. So gefällt mir das besser…

Bei dieser Variante habe ich die „Spachtellinie“ nachgestickt. Der Umschlag liegt allerdings verkehrt herum. Das Kleisterpapier ist eigentlich auf der linken Seite…

Dieses Papier ist auch mit einem Stempel bearbeitet. Ich habe für meine Karten Origamiherzen daraus gefaltet…

…und eine Zeile aus Erich Frieds Gedicht „Was es ist“ auf Transparentpapier getippt.


So, jetzt ist es aber genug mit Kleisterpapierkarten. Die ovalen dürfen noch schnell zum Mustermittwoch eilen, die anderen warten darauf, beschrieben zu werden…

15. April 2019 – rumgekleistert…

„Kleisterpapier“ ist ja das Thema der diesjährigen Frühlingspost. Und obwohl ich diesmal nicht daran teilnehme, wollte ich mich ein wenig daran versuchen. Den Kleister dazu habe ich aus Mehl und Wasser selbst „gekocht“…

Mich hat diese Technik sehr fasziniert und angesprochen. Deshalb habe ich mich nach einigem Überlegen dazu entschlossen, im Herbst einen Kurs bei der „Koryphäe“ des Kleisterpapiers zu machen. Aber auch meine erkleisterten Papiere fand ich nicht sooo schlecht:

Wild gemustert, viele Farben übereinander…

…mit dem Finger Spuren gezogen…

…oder nochmal mit dem Zahnspachtel…

…mit einem Glas gemustert…

…reinstempeln geht auch…

Das war jetzt nur eine kleine Auswahl meiner erwerkelten Papiere.

Tja, und dann wollte ich mich ja auch noch an Karten und Umschlägen versuchen, die ebenfalls im Rahmen der Frühlingspost entstehen sollten.

Aber einfach nur so Umschläge aus dem Kleisterpapier falten, gefiel mir im Ergebnis gar nicht. Außerdem war das Papier total faltig und wellig. Also habe ich es ein wenig eingeölt und anschließend gebügelt. Dann habe ich mich an dem Prinzip „weniger ist mehr“ orientiert und nur noch Papierteile verwendet:

Das sind die Karten und Umschläge, die aus dem ersten Papier entstanden sind. Das schöne war, dass ich nicht zu einer bestimmten Zeit eine bestimmte Anzahl fertigstellen musste. So habe ich ohne Druck die verschiedensten Varianten ausprobiert.

Hier kommt das Aprilthema von Frau Nahtlusts „Papierliebe am Montag “ ins Spiel: Seidenpapier. Das habe ich unter die ausgestanzten Kleisterpapierkreise geklebt und mit Stickgarn festgenäht. Eine Banderole aus Transparentpapier mit aufgetipptem Spruch umfasst die Karte…

Hier habe ich Rechtecke auf Seidenpapier geklebt und mit der Nähmaschine festgenäht.

Nun noch eine Karte ohne Seidenpapier. Dafür habe ich das Kleisterpapier einfach in Streifen gerissen und am Rand festgenäht.

Bei dem zweiten Bogen musste ich unwillkürlich an das Gedicht „Frühling lässt sein blaues Band…“ von Eduard Mörike denken. Deshalb taucht der Text auf jeder meiner Kartenvariationen auf:

Zwei Exemplare aus hellgrauer Tapete.

Hier habe ich den Text von Hand in die „Bänder“ geschrieben und das Kleisterpapier auf die Tapetenkarten bzw. -umschläge genäht.

Und hier habe ich den Text auf Transparentpapier geklebt und festgenäht.

Neue Versuche auf blauer Tapete. Da man auf Tapete nicht so gut schreiben kann, habe ich aus Transparentpapier ein Adressfeld aufgenäht:

Hier kommt wieder ein Seidenpapierexemplar. Diesmal habe ich den Text auf weißes Seidenpapier getippt und auf das Kleisterpapier geklebt:

Die zweite Variante ist aus ausgestanzten Kreisen, mit einem blauen Band, das den Frühling ankündigt:

Alle „Frühling“ Umschläge werden mit zwei „Kleisterpapierknöpfen“ und einem blauen Band (was denn sonst?) verschlossen.:

So, dieses war der erste Streich. Doch der zweite folgt sogleich. (Also in einer Woche…)

Ich habe nämlich grad so richtig viel Freude daran, mir neue Kartenvariationen mit meinen Kleisterpapieren auszudenken…

08. April 2019 – Meister des Upcyclings…

„Upcycling“ – so lautet das Nadelbriefthema von Frau Nahtlust diese Woche. Ein wahrer Meister des Upcyclings war definitiv der gute Schneider Böck aus Wilhelm Busch’s Max und Moritz!

Schließlich fertigte er nicht nur jegliche Art von Kleidung an, sondern besserte aus, reparierte und bestimmt „upcycelte“ er auch. Wegwerfen ging ja gar nicht!

So ist mein zweiter Nadelbrief dem werten Meister Böck gewidmet und ganz und gar upgecycelt: nämlich aus alten Tetrapacks. Ich liebe diese Verpackungsteilchen und habe schon dies und das damit gewerkelt. Hier habe ich die Vorgehensweise genauer beschrieben.

Für mein Nadelbriefchen habe ich einzelne Elemente des Tetrapacks (braun, silber, weiß) mit Zickzackstich zusammengenäht.

Den Textauszug von Max und Moritz, in dem Meister Böck vorkommt, habe ich mit der Schreibmaschine auf ein weißes Tetrapackelement getippt. Außenseite und Innenseite habe ich jeweils separat angefertigt und später zusammengenäht.

Schließen lässt sich mein Nadelbriefchen mit einem Magnetverschluß, der sich unter Meister Böcks Konterfei verbirgt…

Außer Nadeln, die auf einem eingenähten Stoffstreifen auf ihren Einsatz warten, dürfen weitere wichtige Helferlein nicht fehlen:

Verschiedenfarbiges Garn für den losen Knopf…

…sowie eine kleine Schere.

Nachdem Alina meinen ersten erwerkelten Nadelbrief erhalten hat, bekommt nun Leona als zweites Töchterlein die Upcycling-Variante. (Man weiß ja nie, was es in Zukunft alles zu flicken oder festzunähen gibt…)

Vielleicht war’s das dann jetzt auch schon mit der Klawitter’schen Nadelbriefreihe… Joscha, mein Jüngster, ist fünfzehn, mitten in der Pubertät und hat für Nadelbriefe denkbar wenig übrig! 😂

– obwohl, mir selbst könnte ich ja eigentlich auch noch einen nähen… 😉

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25. März 2019 – Ein seriöses Büchlein ;-)

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Es war einmal ein Stück Packpapier…

… das habe ich in der Hälfte gefaltet…

… dann noch einmal.

Das Blatt umdrehen, so dass aus den Talfalten Bergfalten werden und das Papier zum Dreieck falten:

Das Papier erneut umdrehen, so dass die eben gefaltete Diagonale eine Bergfalte wird.

Dann so einklappen, dass ein kleines Quadrat entsteht. Hier ist es besser erklärt…

Noch vier weitere Quadrate in derselben Art und Weise herstellen und diese aneinanderkleben.

Hurra! Ein kleines Packpapierorigamibüchlein mit 5 Seiten ist so entstanden.

Diese wollen nun natürlich noch gestaltet werden.

Zur Zeit lese ich den Fastenkalender „wandeln“. Sehr schöne Zitate zu den Themen „Anfangen“, „Neues wagen, „seine Komfortzone verlassen“… habe ich dort entdeckt.

Zu drei Zitaten habe ich Collagen in meinem Büchlein gestaltet.

Ganz unterschiedlich sind sie geworden. Das ist gut so.

Zwei Seiten habe ich noch freigelassen. Ich möchte noch Platz lassen für weitere schöne Gedanken, die ich ausgestalten werde. (Aber die müssen erst zu mir kommen, die zwei, die noch in mein Büchlein sollen…)

Aus dünnem Karton entstanden die zwei Buchdeckel, die ich mit schwarzem und braunem Packpapier beklebt habe. Ein bisschen Farbe, etwas Siberglamour und ein Fitzelchen aus einem chinesischen Wörterbuch – passend zum Thema „Anfangen“ kamen noch dazu… Sodele… fertig!


Frau Nahtlust sammelt diesen Monat noch Packpapier in ihrer „Papierliebe am Montag„. Diesmal bekommt sie keinen Tüddelkram von mir sondern ein seriöses Büchlein 😂.

11. März 2019 – Tüddelkram..

Heute gibt’s mal Tüddelkram bei mir… Das war nämlich das erste, was mir zu Frau Nahtlusts neuem Monatsthema der „Papierliebe am Montag„, nämlich Packpapier, eingefallen ist.

Packpapier gibt es ja nicht nur im bewährten Braun sondern unter anderem auch in Weiß und Schwarz. Aus diesen beiden Farben – und aus Seiten eines chinesischen Lexikons – habe ich kleine Blümchen gebastelt. Das ist ziemlich simpel, bestimmt auch schon sehr bekannt, aber ich zeige es euch trotzdem kurz:

Kreis ausschneiden…

Spiralförmig einschneiden und dann von außen nach innen einwickeln und unten festkleben.

So entstehen relativ schnell und unkompliziert kleine Blüten (Röschen, Ranunkeln, was ihr wollt…).

Auf Draht gesteckt, habe ich sie um einen durchlöcherten Stein aus dem letzten Kroatienurlaub gewickelt bzw. mit Heißkleber festgeklebt.

„Tüddelkram“, meinte mein Tom 😉

Haja, auch das muss mal sein. Das nächste Packpapier-Projekt ist schon in Arbeit und nicht ganz so tüddelig…

Bis denne!

04. März 2019 – Papierliebe am Samstag

Statt der „Papierliebe am Montag“ gibt es heute einen Bericht über die „Papierliebe am Samstag“, die vorgestern in Öschelbronn stattgefunden hat. Susanne (alias Frau Nahtlust) und Carmen (Instagram: mein_wintergartenatelier) hatten schon vor einiger Zeit dazu eingeladen. Mit dabei waren noch Moni, Angelika, Heike (Instagram: buntewerkelei), Sandra (Instagram: spielsandra) und Marina (Instagram: muebbelchen).

Einen ganzen Tag lang hatten wir Zeit, uns auszutauschen, zu werkeln und an einem „Mitbringbuffet“ zu schlemmen. Vor lauter beglücktem „Im-Tun-Sein“, habe ich ganz versäumt, Fotos von der munteren Werkelei zu machen. Nur das Endergebnis kann ich euch zeigen:

Ein Leporellobüchlein mit Einstecktaschen ist entstanden.

Innen drin schlummern acht Collagen…

Zunächst haben wir jedoch aus einem großen Bogen Naturpapier das Leporello gefaltet und anschließen die Buchdeckel bezogen. Während das Leporello trocknete, haben wir acht Kreativistas je acht Collagen erwerkelt. Dazu sollte jede acht Zeilen Text mitbringen. (Entweder als ein zusammenhängender Text oder einfach nur „Satzfetzen“) Diese Zeilen wurden an die anderen verteilt, mit der Aufgabe, diese für die Collagen zu verwenden. Am Schluss sollte jede wieder ihre eigenen Zeilen erhalten, eingearbeitet in eine Collage.

So hatte jede von uns am Ende acht ganz verschiedene Collagen in ihrem Leporello stecken. Eine wunderbare Erinnerung an diesen tollen, außerordentlichen und inspirierenden Papierliebesamstag!

Ich habe für meine Zeilen ein vierzeiliges Gedicht von Paul Celan gewählt:

Hier seht ihr sie in den verschiedenen Collagen auftauchen, die ich erhalten habe:

Von Moni

Von Susanne

Von Carmen… (Instagram:mein_wintergartenatelier)

Von Angelika

Für die restlichen vier Zeilen habe ich mir den Schluss dieses ebenfalls wunderschönen Gedichtes von Rose Ausländer ausgesucht:

Von Marina (Instagram: muebbelchen):

Von Sandra (Instagram: spielsandra):

Von Heike (Instagram: buntewerkelei):

Und meine eigene Collage:

Sehr passend dazu die Zeile: „Nicht fertig werden“…

Ich bin nämlich tatsächlich nicht fertig geworden… Schon irgendwie, aber doch nicht ganz. So gerne hätte ich noch ein paar Stickelemente oder andere i-Tüpfelchen auf meine erwerkelten Collagen angebracht… die Zeit hat aber einfach nicht mehr gereicht…

So sind sie dann eben geworden, meine Collagen, die inzwischen in den anderen Leporellos stecken: (an der Collage, die ich behalten habe, seht ihr, dass sie am Samstag noch „unfertig“ war. Daheim habe ich sie noch ein wenig weitergestaltet, ebenso das Leporello)

Jetzt noch mal einzeln, im Schnelldurchlauf 😉

Es war ein wunderschöner Tag!!! Tausend Dank an Susanne und Carmen für die Idee, die Organisation und einfach alles!!! Es war total schön, die anderen kennenzulernen bzw. wiederzutreffen und gemeinsam zu werkeln.

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27. Februar 2019 – Im Zeichen des Fisches…

Im Februar wird bei Michaela zum Mustermittwoch „Fisch“ serviert. Beim Motivsuchen bin ich in einem alten Tierlexikon auf diesen Igelfisch gestoßen:

Herrlich! Der sieht aus wie ich, morgens kurz nach dem Aufstehen. 😂 Allerdings würde statt des lateinischen Namens „Diodon hystrix“ der Name „Diodon hysterix“ viel besser zu mir passen 😉

So habe ich mir meinen Diodon hysterix eben einfach selber geschnitzt:

Hier schwimmt er davon…

Zuerst kam er auf eine, mit Kleistertechnik blau gefärbte, Registerseite aus einem alten Atlas…

Dann noch auf eine weiß grundierte Buchseite…

Daraus sind dann vier Karten entstanden:

Auf den verschiedenen Untergründen kommen die Drucke jeweils ganz unterschiedlich zur Geltung.

Bei den weißen Karten habe ich noch Wellen dazu gestickt:

Die vierte Karte ist als Geburtstagspost schon nach Wien geschwommen, zu meiner lieben Tante, die wie ich ein Februarfischlein ist:

Eine weitere fischige Idee hat leider nicht so das erhoffte Ergebnis gebracht:

Aus Laminierfolie habe ich mir Fischschablonen gemacht und mit ihnen auf blaues, ebenfalls mit der Kleistertechnik gefärbtes, Papier Fische gedruckt.

Die sollten anschließend verschiedene Muster bekommen.

Wieder mit der Schablone als Hilfe…

So sind karierte,

gestreifte…

…und gepunktete Fische entstanden.

Aber so richtig gut gefällt mir das Ergebnis der Schablonenfische nicht. Ist so eher eine Kindergartenbastelei geworden. Wird vielleicht ein Geschenkpapier daraus.

Ach, ich habe in meinem Artikel ja mehrmals das „Kleisterpapier“ erwähnt. Dies ist das Thema der diesjährigen Frühlingspost. Ich wollte diese Kleistertechnik mal ein wenig ausprobieren. Sie ist ganz interessant und ich werde mich bestimmt noch weiter mit ihr beschäftigen. Allerdings habe ich mich diesmal nicht zur Frühlingspost angemeldet. Der Entschluss ist mir nicht leicht gefallen, aber im Augenblick ist mir das zu viel Druck: in einem bestimmten Zeitrahmen für mich zufriedenstellende Ergebnisse zu erzielen. (Bin grad etwas „außermittig“… )

Aber für mich, in meinem eigenen Tempo, werde ich bestimmt noch ein wenig weiter herumkleistern… Schaun wir mal.

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18. Februar 2019 – Das tapfere Schneiderlein…

Bei Susanne vom Blog „Nahtlust“ ist 2019 das große Jahr der Nadelbriefchen angebrochen. Bis jetzt habe ich noch nie einen Nadelbrief besessen und auch nicht wirklich das Gefühl gehabt, einen solchen zu vermissen…

Aber sehr hübsch sehen sie ja schon aus, die „Kleinen“… vor allem hat Susanne richtig coole Themen für die Nadelbriefe ausgesucht!

Najaaaa, vielleicht könnte ich ja doch so ein Teilchen gebrauchen bzw. verschenken. An meine Tochter Alina zum Beispiel. Als frischgebackene Studentin sollte man eigentlich schon ein paar Nähutensilien besitzen. Für den Notfall sozusagen. Tja, und so darf mein erster Nadelbrief, „das tapfere Schneiderlein“, nun nach Augsburg reisen.

Das Bild vom „tapferen Schneiderlein“ habe ich mit Heat n‘ Bond versiegelt und wild aufgenäht. Passend zum Thema wird der Verschluss mit Nadel (und Faden) verschlossen, die um den Knopf gewickelt wird 😉

Sieben „überlebenswichtige“ Nähutensilien finden in dem Nadelbriefchen Platz:

„Sieben auf einen Streich“ im wahrsten Sinne des Wortes…

Dreimal Nähgarn in verschiedenen Farben sowie zwei Sicherheitsnadeln…

Eine Einfädelhilfe und eine Minischere.

Die Nadeln dürfen in einem Nadelbrief natürlich auch nicht fehlen.

Und weil das Märchen vom tapferen Schneiderlein so nett ist, muss zumindest der Anfang davon in den Nadelbrief. (Ebenfalls mit Heat n‘ Bond versiegelt…)

Bevor sich das Nadelbriefchen zu meinem tapferen Schneiderlein, ähhh, Studentlein, aufmacht, darf es aber noch kurz bei Andrea, der Zitronenfalterin, vorbeischauen. Die sammelt im Februar nämlich Märchenhaftes… Wie geschickt;-)

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11. Februar 2019 – Ganz schön kleinkariert …

Ich mag es sehr, in meinen alten Ausgaben von „Ratgeber für Haus und Familie“ aus den frühen 60ern zu blättern und amüsiere mich immer köstlich über die Artikel, die Werbung usw.

Ehrlich gesagt, bin ich jedoch ganz schön froh, dass ich das aus sicherer (Zeit-) entfernung genießen kann. Denn diese kleinen Zeitschriften sind für mich eigentlich der Inbegriff von Spießigkeit und Kleinbürgertum. Alles musste schön geregelt und anständig sein und es durfte ja niemand aus dem Rahmen fallen… Ganz schön kleinkariert!

„Kariert“ ist ja nun auch auch das Februarthema der Papierliebe am Montag. Also habe ich drei ganz und gar kleinkarierte Notizheftchen erwerkelt:

Inklusive kleinkariertem Frauenbild… (Haushalt, Haushalt über alles…) Okay, im Büro durfte man ausnahmsweise auch noch arbeiten…

Das ist die Vorderseite von Büchlein Nr.1…

Und das die Rückseite…

Auf jeden Block habe ich mit der Nähmaschine Klein- (und manchmal auch Groß-) Kariertes aufgenäht.

Heft Nr.2 eignet sich hervorragend zum Abrechnen des Haugeldes 😉

Eine gute Haushaltsführung ist eben das A und O…

Mit Heft Nr.3 werde ich nun, als moderne Frau, meine Probleme lösen…

…damit mir die Arbeit leicht und gut von der Hand geht!

Das Innenleben meiner Notizblöcke ist selbstverständlich ebenfalls absolut kleinkariert!

Und jetzt husch, husch ab damit zu Frau Nahtlust. Dort findet es sich in bester Karo-Gesellschaft wieder 😉

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28. Januar 2019 – Ich könnte ja mal…

…Waldbaden!

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Anfang Januar, habe ich in SWR3 einen Bericht über das „Waldbaden“ gehört. Klang ganz interessant aber was ist das eigentlich genau: „Waldbaden“? Muss man sich da jetzt nackig im Laub wälzen? Noch dazu im JANUAR!!! Und was ist da überhaupt groß der Unterschied zum normalen Spaziergang oder der Wanderung? Neuer Name für Altbekanntes? Also mal schnell gegoogelt. Und hier was darüber gefunden. Manche Sachen sollte man aber einfach selber mal ausprobieren, um darüber zu urteilen. So wie Marina Abramovic schon sagte: „Es ändert sich nichts, wenn Sie die Dinge immer auf dieselbe Weise tun…“ Deren Zitat habe ich vergangenen Januar auf meinen Riesenkalender gestempelt:

Und so habe ich mich dazu entschlossen, einen Monat lang das Waldbaden zu testen. Immer samstag und sonntags.

Geislingen ist als Fünftälerstadt zwar von Wäldern umgeben… Dennoch war es gar nicht so einfach, den „passenden“ Wald zu finden. Ich wollte nämlich weder eine Riesenwanderung machen, noch nach 15 Minuten wieder außerhalb des Waldes stehen. Schließlich habe ich zwei Wäldchen gefunden, die für meine Bedürfnisse richtig gut waren. Letztendlich geht aber natürlich jeder Wald…

Mir hat das Waldbaden sehr gut getan. Ich finde definitiv, dass es etwas anderes ist, als nur spazieren zu gehen oder zu wandern. Der Weg ist dabei nämlich überhaupt nicht das Ziel (eigentlich ist es völlig egal, wohin man geht…) sondern das im Wald SEIN. Dafür habe ich mir dann auch sehr viel Zeit genommen. Zum Schauen, Entdecken, die Bäume ganz genau anzusehen, achtsam für alles Mögliche zu sein. Selbst jetzt im Winter, im oftmals verschneiten Wald, ist mir dieses „langsame Staunen“ nicht langweilig geworden. Das fand ich sehr schön!

Wichtig war für mich auch die Stille, das „sich ganz auf den Wald einlassen“, sich nicht durch sogenannte wichtige Gespräche ablenken zu lassen. Und auch nicht über Dinge zu grübeln, sondern wirklich einfach nur DA ZU SEIN. Nicht wie sonst immer von Ziel zu Ziel zu hetzen sondern bei mir anzukommen. Nicht zu suchen, sondern zu finden – Ruhe, Frieden, meine Mitte, viele Eindrücke… Aber auch meinen ganz eigenen Lebensrhythmus – und der ist viel langsamer als vermutet, wenn ich ihn nicht dauernd durch „vorgegebene“ Rhythmen überdecke.

Das hat natürlich nicht jedes Mal gleich gut geklappt, aber das ist beim richtigen Baden ja auch so, dass es nicht immer gleich entspannend ist.

Der Wald hat sich definitiv als Kraftquelle für mich entpuppt, die ich auch weiterhin nutzen möchte. Nicht jeden Tag am Wochenende, denn dann bleibt relativ wenig Zeit für andere Kraftquellen, aber vielleicht einmal am Wochenende.

Tja, das könnte man natürlich auch machen… barfuß durch den Wald zu stapfen… aber das war dann doch nur für das Foto… 😉

Und etwas Kreatives ist dann auch noch entstanden. In Zusammenarbeit mit einem mir unbekannten Vögelchen. Dessen altes Nest habe ich bei einem meiner „Badeevents“ im Gebüsch gefunden und ein klein wenig weiterbearbeitet:

Mit der Schreibmaschine kurze Sätze getippt…

…und mit ein paar Stichen an das Nest genäht.

Ein Vogelbild kreisrund ausgestanzt und mit ein paar Eiern ins Nest gesetzt. Fertig…

Andrea, vom Blog „Zitronenfalter„, sammelt im Januar Beiträge zu ihrem Monatsmotto „Den Rhythmus finden“. Da ich bei meinem Waldbadenexperiment eine Möglichkeit entdeckt habe, meinen ganz persönlichen Rhythmus zu finden, schicke ich diesen Beitrag in Andreas Linkliste…

Und weil etwas „Gefiedertes“ das Nest gebaut hat, darf es auch zu Frau Nahtlusts „Papierliebe am Montag“ 😉

Ach, und im Februar möchte ich etwas ganz anderes ausprobieren: Ich könnte ja mal…

… mit nur 30 Kleidungsstücken auskommen. „Capsule Wardrobe“ wird das auch genannt… Let’s try…

14. Januar 2019 – Nicht müde werden…

„Gefiedertes“ möchte sie diesen Monat bei der „Papierliebe am Montag“ sehen, die liebe Frau Nahtlust. Und das soll sie auch bekommen! Diesmal nicht in Form einer echten Feder sondern als Vögelchen, das auf meiner Tetrapackvase Platz nehmen durfte. Schon des öfteren habe ich mit Tetrapacks gearbeitet und bin davon sehr begeistert. Das Prinzip ist immer gleich: Die Tetrapacks von Säften oder dergleichen auswaschen, aufschneiden (oder auch nicht) und so lange knüllen, bis sich die einzelnen Lagen voneinander lösen.

Hier habe ich die Vorgehensweise genauer beschrieben. In diesem Fall habe ich das Tetrapack nur oben aufgeschnittenen, da ich die Tütenform erhalten wollte. Die Papierschicht über der silbernen Schicht war diesmal weiß (manchmal ist sie auch braun). Das sah auch ganz schön aus doch ich wollte diesmal einen etwas anderen Stil, deshalb habe ich die Tüte mit dem dünnen, bemalten Japanpapier, das ich in diesem Kurs gemacht habe, bezogen.

Zuvor habe ich noch einzelne Elemente, wie den Vogel und die Textstückchen aufgenäht.

Dann noch den oberen Rand umklappen – fertig!

Ich fand das Gedicht von Hilde Domin „Nicht müde werden“ sehr schön und passend für meine Vase.

In das Väschen dürfen nun ein paar Sachen hinein, die ich beim „Waldbaden“ gefunden habe.

„Waldbaden“??? Na, vielleicht erzähle ich euch demnächst davon 😉

07. Januar 2019 – Allerlei Gefiedertes…

… und Ungefiedertes.

(Dieser Beitrag enthält wohl unentgeltliche Werbung, da ich einen Online Kreativkurs erwähne.)

An den Tagen vor Weihnachten und an den Feiertagen habe ich ein wenig Zeit mit einem Online Kreativkurs von Laura Horn verbracht: „Minimal magic“ – mit wenig Farben und wenig Materialien einfache, eher minimalistische Collagen herstellen.

Der Kurs war jetzt nicht mega anspruchsvoll aber ein paar nette kleine Anregungen habe ich doch bekommen. Da er in verschiedene, kurze Einheiten unterteilt war, konnte ich mir das Ganze wunderbar einteilen und jeden Tag ein wenig werkeln… Zur Festtagsentspannung sozusagen 😉

Herausgekommen sind diese Collagen:

Die erdigen Farben sind ganz untypisch für mich. Gefallen mir aber sehr gut!

Einfache Formen dominieren.

Hat Spaß gemacht, das Farben mischen und Kleben…

Zwei der A5 Collagen kleben nun auf meinem neuen, „selbst gekauften“ Kalender für 2019, den ich dann doch noch ein wenig „aufpimpen“ wollte:

Vorder- und Rückseite…

Außerdem sind noch diese vier Karten entstanden:

Gerade noch rechtzeitig ist mir eingefallen, dass Frau Nahtlust’s Januarmotto der Papierliebe am Montag „Gefiedertes“ lautet… 😉

Da meine Collagen und Karten farblich in so schönen Erdtönen gehalten waren, passten die Federn ganz wunderbar dazu!

Ich habe sie zum Teil angenäht (die oberen zwei), zum Teil festgeklebt (die unteren zwei) .

Sie gefallen mir ganz gut, meine gefiederten und ungefiederten Werke. Vor allen Dingen hat es Spaß gemacht, sie mit viel Zeit und Muße zu kreieren.

31. Dezember 2018 – Geschafft!!!

Jetzt ist er fertig! Mein Riesenkalender! Ein ganzes Jahr lang habe ich nun an ihm gearbeitet und Monat für Monat ein Blatt in der Größe 87 cm × 68 cm gestaltet. Oft bin ich erst am Monatsende, auf den letzten Drücker, fertig geworden…

Im Dezember ist mein Kalenderblatt vergleichsweise ruhig geraten.

Von meinem Kurs „Stille Gärten, heitere Orte„, den ich Anfang Dezember bei Jeromin in Mannheim besucht hatte, waren noch viele selbstgestaltete Papiere übrig. Diese bildeten die Basis für das Dezemberblatt, in dem ich sie collagenartig auf die Seite geklebt habe.

Um in das Ganze noch mehr Ruhe zu bringen, habe ich zum Schluss eine dünne Schicht Gesso über alles gepinselt. Mit Blattsilber kamen ein paar silberne Akzente hinzu. Mit weißer Acrylfarbe bestrichene Blätter ergaben schöne, natürliche Blattstempel

Auf den Fotos sieht man die Details leider nicht wirklich gut… „Live und in Farbe“ finde ich das Dezemberblatt aber sehr schön und dem Monat Dezember angemessen.

Mit der Feder habe ich noch dies wunderschöne Gedicht von Rilke auf mein Werk geschrieben.

Nun hängt er an der Wand, mein Kalender, und wartet darauf, dass ich ihn im neuen Jahr Monat für Monat so richtig genießen kann.

Da er – ganz anders als die Monate davor- sehr reduziert daherkommt, verlinke ich ihn mit Frau Nahtlust’s „Papierliebe am Montag“ zum Thema „Reduktion“.

Und da diesmal weniger mehr war, darf er auch zu Andrea, der Zitronenfalterin, mit ihrem Dezembermotto „Bitte ein bisschen weniger!“

Ein gutes neues Jahr euch allen!

Auf Irinas Anregung hin, habe ich jetzt alle 12 Kalenderblätter nochmal untereinander eingefügt…

Januar

Februar

März

April

Mai

Juni

Juli

August

September

Oktober

November

Dezember

19. Dezember 2018 – Die Pausen zwischen den Noten…

Sozusagen auf den letzten Drücker habe ich es geschafft, etwas zum Dezemberthema „Musik“ des Mustermittwochs zu mustern.

Mir ist grad so sehr nach Pausen… und es gibt tatsächlich Menschen, die finden, dass Musik durch Pausen zwischen den Noten entsteht… Also dreht sich heute (fast) alles um die Pausen.

Aber beginnen wir mal von vorne; nämlich mit den Notenlinien:

Mal schaun, was man mit denen alles anstellen kann… ein nettes Karomuster ist auch dabei:

Der Violinschlüssel darf natürlich nicht fehlen:

Rundherum geht auch…

Jetzt kommen sie, meine Pausen! Zuerst die Ganzen (oder die Halben); das kann man so noch nicht sagen…

Dann die Viertelpausen… Die gefallen mir am besten. Vielleicht weil ich immer so in Eile bin und es für eine ganze Pause nicht reicht 😉

In Schwarz gefallen sie mir noch besser:

Und zum Schluss die kleinen Achtelpausen:

Nun eine kleine Komposition aus den einzelnen Teilen in meinem Musterbuch:

Zum Schluss ist daraus noch eine „Pausenkarte“ auf geweißtem Notenpapier entstanden:

Zeit für eine Pause! Ob Ganze, Halbe oder Viertel… das wird sich noch zeigen…

FRÖHLICHE WEIHNACHTEN!!!

10. Dezember 2018 – Heitere Stille

Dieser Beitrag enthält unentgeltliche Werbung ( da ich auf einen Kurs verweise, den ich besucht habe…).

Vor einer Woche war ich über das Wochenende in Mannheim bei einem Kurs von Jeromin: „Stille Gärten- heitere Orte„.

Es war sehr schön, sich mal zwei Tage lang eine kreative Auszeit zu gönnen, Anregungen zu bekommen und viel Zeit zum Werkeln zu haben.

Am ersten Tag haben wir viele, viele Collagenpapiere aus den unterschiedlichsten Papieren mit diversen Techniken gestaltet. Am zweiten Tag entstand daraus ein Leporello, entweder zum Thema „stiller Garten“ (der natürlich eher im Winter zu finden ist) oder ein heiterer Ort (Sommergarten.)

Heiter und still… fand ich beides schön… und ob ich überhaupt einen Garten zustande bringen würde, war sehr fraglich. Also sollte mein Büchlein „Heitere Stille“ heißen. Und es ist natürlich nicht mal ansatzweise fertig geworden, an diesem Wochenende.

Aber das war gar nicht schlimm. Gut Ding will Weile haben. So habe ich daheim weiter gewerkelt. Auf der Suche nach einem passenden Gedicht zu meiner „Heiteren Stille“ bin ich auf ein gleichnamiges Buch gestoßen. Es handelt sich dabei um die zweisprachige Ausgabe der Gedichte von Zisis Oikonomou, einem griechischen Dichter. Den kannte ich noch gar nicht, aber sein Gedicht „Plötzlicher Besuch“ fand ich superpassend für mein Büchlein. Und so ist es nun geworden:

Da der Text auf dem Foto kaum zu erkennen ist, nochmal näher: (Bei den anderen Fotos müsst ihr ranzoomen…)

Ein Leporello (noch dazu ein so langes, da ich zwei zusammengefügt habe) zu fotografieren, ist etwas schwierig…

Der Text geht etwas auf die andere Seite über, deshalb nochmal mit der Nachbarseite:

Hier sieht man auch, wie ich die beiden Einzelstücke mit einem dünnen Stoff zusammengefügt habe.

Den Blätterabdruck habe ich mit Acrylfarben gemacht, den Text auf Teebeutelpapier getippt.

Das Ganze ist sehr reduziert in der Farbwahl (und passt daher SUPER zum Dezembermotto von Frau Nahtlust: „Reduktion“. Hurra!)

Nun geht es sozusagen mit der Rückseite weiter… Die Noten habe ich mit Lavendeldruck auf den Stoff gepracht.

Ein kleines Nähelement und Transferdruck von Beere mit Schmetterling mit Hilfe von Gel Medium.

Abdruck von Gräsern mit weißer Acrylfarbe…

Und die letzte Seite (wieder mit der Titelseite)

Mein Leporello ist nicht wirklich dazu gedacht, als Büchlein betrachtet zu werden.

Ich habe mir eher vorgestellt, es auf den Tisch zu stellen… (nach Weihnachten. Dann, wenn Adventskranz und Co weggeräumt sind.)

Ehrlich gesagt finde ich „Reduktion“ ganz schön schwierig. Rechtzeitig aufzuhören, bevor es zu viel wird.

Auch mit den unterschiedlichen Papieren Landschaften und Stimmungen zu erzeugen, ist mir ziemlich schwer gefallen. Aber man wächst ja an seinen Aufgaben. 😉

28. November 2018 – frisch tapeziert…

„Tapeten“ lautet das Novemberthema des Mustermittwochs. Lang hab ich es vor mir hergeschoben – auch weil ich grad wenig Zeit habe… (Adventspost lässt grüßen, Weihnachtsbäckerei ist in vollem Gang, ich arbeite 20% mehr…). Aber eine Tapete wollte ich dann doch wenigstens ins Rennen schicken…

Mein ursprünglicher Plan, mir anhand eines Tapetenmusters (aus den vielen Tapetenbüchern, die bei mir so rumliegen) eine Schablone zu basteln, hat nicht so wirklich geklappt:

Die Schablone war zu groß und dadurch unstabil. Der Probeabdruck auf Zeitungspapier sah nicht schön aus. Wenn ich mal vieeeeel Zeit habe, werde ich das Ganze mit einem kleineren Muster versuchen. Tapetenstückchen hab ich ja genug…

Neuer Versuch. Alina hat von ihren Freundinnen zum Geburtstag diese schöne Teekanne bekommen. Ist das nicht ein perfektes Tapetenmuster? Also habe ich mir kurzerhand einen Stempel geschnitzt.

Auf Tapete (worauf denn sonst???) abgedruckt, ergibt das ein ganz nettes Tapetenmuster.

Vielleicht lieber in Blau?

Oder ein wenig verdreht?

Aus den Musterblättern sind Briefumschläge entstanden. Aber keine normalen…

22 cm sollte mein Umschlag breit und 11 cm hoch werden, die Verschlusskappe 4 cm breit werden. Also habe ich das Papier entsprechend dieser Skizze zugeschnitten. Unten und rechts bleibt ein 1 cm breiter Rand stehen, für die Laschen zum Zukleben.

Richtig zugeschnitten sieht das dann so aus.

Für den Verschluss habe ich zwei ausgestanzte Kreise mit Nieten am Umschlag befestigt. Einen an der Klappe (mit einem Faden dran) und darunter der andere.

Zugeklappt sieht das so aus.

An den Laschen habe ich Doppelklebeband befestigt, um meinen Umschlag an den offenen Seiten zuzukleben.

So sieht er nun von vorne aus…

…und so von hinten.

Ich habe dann noch einige in den unterschiedlichsten Größen gebastelt:

Da es sehr schwierig war, auf der Tapete die Adresse hinzuschreiben, habe ich bei den anderen Umschlägen Transparentpapier fürs Adressfeld aufgenäht:

Einer hat sich schon auf die Reise gemacht: Nach Augsburg zu meiner Tochter Alina, die dort studiert…

12. November 2018 – Vergnügungen

Diesmal ist mir das Kalenderblatt meines Riesenkalenders ohne größere Zwischenfälle geglückt… Hurra!

Den Monat November assoziiere ich mit der Farbe Grau: Grau, wie trübe Regentage, ein wenig Weiß wie der Nebel, der in dem Tal hängt aber auch etwas Silber für das Geheimnisvolle, das für mich der November ebenso hat.

Und so habe ich den Hintergrund für mein Novemberblatt Grau-Weiß-Silber bemalt und mit gerissenen Buchseiten- und Seidenpapierstreifen beklebt. Als Kontrast dazu habe ich den Text mit roter Farbe gestempelt bzw. schabloniert:

Auch der Inhalt des Gedichtes von Bertolt Brecht steht in starkem Kontrast zu dem eher schwermütigen November mit seinen Gedenktagen wie Allerheiligen, Buß- und Bettag sowie Totensonntag. Es handelt nämlich von Vergnügungen! Den kleinen, unscheinbaren, die jeder Tag zu bieten hat.

Das Gedicht habe ich in der Adventszeit 2009 in dem Kalender „Der andere Advent“ entdeckt. Es hat mich sehr angesprochen und seitdem schreibe ich jedes Jahr meine „Vergnügungen“ auf einen Zettel, der neben meinem Bett liegt. Nicht jeden Tag und manchmal vergesse ich es auch wochenlang aber am Ende jeden Jahres habe ich eine ganz schön lange Liste, die ich dann am Silvesterabend in ein Büchlein schreibe. Mein Silvesterritual, um das alte Jahr nochmals Revue passieren zu lassen.

Es werden jedes Jahr immer viele Seiten gefüllt. Ich lass euch mal kurz reinspickeln und hab‘ von jedem Jahr ein/zwei Seiten fotografiert. 2010 habe ich unter anderem diese Vergnügungen gesammelt:

Alina war damals gerade 12 Jahre geworden, Leona 10 und Joscha 8. Jetzt sond schon zwei Kinder erwachsen!

2011 hat mich folgendes vergnügt:

Manche Vergnügungen wiederholen sich, weil sie mir eben immer noch Vergnügen bereiten. Wie mein „Neujahrsbad“ und ein Gläschen Sekt in besonderen Augenblicken.

Ein paar der Vergnügungen 2013:

Meist sind es kleine Augenblicke, die für großes Glück sorgen. 2015:

Für Vergnügen sorgen auf jeden Fall auch die Postkunstaktionen und überraschende Post von netten Menschen:

2018 steht noch auf dem Schmierzettel. Es ist ja noch nicht zu Ende…

Ich habe so ausführlich von meinen Vergnügungen erzählt, da Andrea, die Zitronenfalterin im November „Sekundenglück“ sammelt. Und was sind meine Vergnügungen anderes als Sekundenglück?

Die Kontraste schicke ich zur „Papierliebe“ der lieben Frau Nahtlust, die im November Kontraste sammelt.

29. Oktober – Die Stille des Herbstes…

Aus meinen „Herbstfrüchte“-Drucken des Mustermittwochs entstand die Grundlage für das Oktoberblatt meines Riesenkalenders:

Zuerst ein wilder Apfeldruck mit roter Acrylfarbe auf goldgelbem Untergrund.

Dann kamen Blätterabdrucke mit roter und schwarzer Tinte hinzu.

Zwischenzeitlich sah mein Oktober-Kalenderblatt dann so aus. Wohlgemerkt zwischenzeitlich… 😉

Langsam wird’s Gewohnheit (und mein Kalender durch die vielen Farbschichten immer schwerer), dass ich alles nochmal übermale…

Die Schrift des Textes, den ich anschließend dazuschreiben wollte, gefiel mir nämlich so überhaupt gar nicht und so kam mal wieder eine Schicht Farbe drüber. Die ehemaligen Blattabdrucke sieht man jetzt nur noch leicht durchscheinen, den vermurksten Text gar nicht mehr.

Der neue Textversuch war dann viel besser und durfte bleiben…

Noch ein paar neue Tintenblattabdrucke drauf… FERTIG! Mir gefällt es jetzt sogar noch besser als zuvor… Schade, dass man auf dem Foto die goldenen Akzente und die rotgoldene Schrift nicht so sieht…

Na, wer sagt’s denn… war doch mal wieder alles ganz unkompliziert! 😂

Und weil Andrea im Oktober das Monatsmotto „den Herbst feiern“ hat, schicke ich mein Kalenderblatt zu ihr… weil er nämlich wunderschön ist, der Herbst!!!

24. Oktober 2018 – Früchte des Herbstes…

Der Mustermittwoch von Michaela hat im Oktober das Thema „Herbstfrüchte„. Diesmal wollte ich nicht selbst einen Stempel anfertigen sondern die Muster aus den Früchten selber entstehen lassen. Und so habe ich ein paar Sachen ausprobiert:

Eine schöne, rote Hagebutte…

…in der Mitte durchgeschnitten, mit Acrylfarbe bemalt, ergibt diesen Abdruck.

Daraus entstanden verschiedene Muster. Reihen…

…oder lieber rundherum…

…im Kreis…

…oder als Bordüre.

Ein süßer, kleiner Apfel ergibt dieses altbekannte Muster:

Das ist sehr simpel und fast schon ein wenig langweilig. Trotzdem gefällt mir dieses fröhliche Apfelmuster.

Als letztes habe ich mich an Blättern versucht. Diese habe ich an der Blattunterseite mit Tinte bestrichen.

Auf ein Blatt Papier abgedruckt, entsteht dieses Muster. Dabei habe ich die Erfahrung gemacht, dass der zweite und sogar der dritte Abdruck, mit weniger Farbe am schönsten wirkt.

Den Blattabdruck selbst habe ich nicht mehr weiter vermustert. Ich finde, er wirkt sehr, sehr schön, so wie er ist. Und auf weißes Packpapier gedruckt, habe ich schwups ein schönes Geschenkpapier!

08. Oktober 2018 – Wirf deine Angst in die Luft…

Ende September… und ich habe immer noch keinen Plan, keine Lust und keine Zeit für mein Septemberkalenderblatt. Meine kreative Energie sitzt in einem Loch und schmollt…
Aber jetzt einfach nix zu machen, ist nicht wirklich eine Option… Wenn ich mir Projekte vornehme, ziehe ich sie in der Regel auch durch. Also heißt die Devise: Anfangen! Egal wie!!!
Ich habe mir vor kurzem ein Buch gekauft, in dem es um Oberflächengestaltung bei Mixed Media Projekten geht. Und so probierte ich auf meinem Kalenderblatt verschiedene Ideen aus:

Zuerst habe ich eine Schablone unter Alufolie gelegt und darübergestrichen, so dass sich das Motiv abgebildet hat…

Dann habe ich Pappbuchstaben, die ich auf dem Flohmarkt in Dresden entdeckte, auf meinen Kalender geklebt, die Alufolie drübergeklebt und anschließend mit Acrylfarbe bemalt.
Irgendwie war das Ergebnis noch nicht so, wie ich es mir vorgestellt hatte.

Also habe ich weiter rumprobiert: Damit die Alufolie an manchen Stellen wieder hervorkommt, habe ich die Farbe dort mit Babytüchern weggerieben. Bei den Buchstaben und zum Teil über der Schablone, die ich schon vorher verwendet hatte. Ja, das war jetzt gut so!

Die Fläche darüber wollte ich, wie im Buch beschrieben, mit Frischhaltefolie bearbeiten..

Und noch weiter oben eine Technik ausprobieren, bei der man Klarspüler über die Farbe rinnen lässt. Beides war gar nicht nach meinem Geschmack… 😕

Also habe ich das Ganze einfach mit weißer Acrylfarbe bemalt und Bilder von Zeitschriften – mit der Sichtseite nach unten – draufgelegt. (So kann man einen „Acrylfarbentransfer“ herstellen.) Nach dem Abrubbeln des Papieres am nächsten Tag sah das alles aber ziemlich blöde aus:
zum Teil hat sich an manchen Stellen zuviel von den Drucken gelöst, die Übergänge sahen doof aus… (und ab DANN habe ich nicht mehr fotografiert, da ich nun doch leicht entnervt war…)
Schließlich habe ich zu Acrylfarben gegriffen und beherzt die Lücken und fehlenden Stellen „ausgebessert“ und angemalt. Und siehe da: langsam gefiel mir mein chaotisches Werk…
(Aber von diesem Stadium gibt es, wie schon erwähnt, keine Fotos…)

Da Frau Nahtlusts „Papierliebe am Montag“ Motto im Oktober „Handschrift“ lautet, habe ich einen Satz aus Rose Ausländers Gedicht „Noch bist du da“ zuerst auf Papier geschrieben und das dann als Schablone benutzt, um den Text zu sticken. (Das ganze wunderschöne Gedicht findet ihr am Ende des Beitrags.)

Ganz filigran und fein sieht es aus. Und es ist sehr schwer, auf dem Foto den Charme des Ganzen einzufangen… 🙁

Hier sieht man das Glänzende der Alufolie nicht…

… und dieses Foto ist auch nicht wirklich perfekt. So what! Mir gefällt mein verspäteter September und wer es sich genauer ansehen will, der ist gerne eingeladen, das bei mir zu Hause zu tun… es gibt auch Zwetschgenkuchen 😉

Noch bist du da

Wirf deine Angst
in die Luft

Bald
ist deine Zeit um
bald
wächst der Himmel
unter dem Gras
fallen deine Träume
ins Nirgends

Noch
duftet die Nelke
singt die Drossel
noch darfst du lieben
Worte verschenken
noch bist du da

Sei was du bist
Gib was du hast

(Rose Ausländer)

01. Oktober 2018 – Das 15fünfzehn Geburtstagsbuch

Unsere Leona ist vor fast zwei Wochen 18 Jahre alt geworden! Und wie auch bei ihrer Schwester wollten wir gemeinsam mit Freunden und Familie etwas Persönliches für sie gestalten. Bei Alina war es eine große Fotocollage; für Leona haben wir ein Buch gemacht.

Freunde und Familienmitglieder haben immer eine Seite vorne und hinten gestaltet. Jeder auf seine Art…

Aus all diesen Kunstwerken habe ich dann ein 15fünfzehn Buch „gebaut“. Die Befestigung mit Buchschrauben erschien mir dafür am geeignetsten.

Für die Buchdeckel habe ich eine Collage mit Motiven aus „Alice im Wunderland“ gestaltet. Leona mag diesen Film sehr! Und da sie zudem das Zitat „Ich denke also bin ich“ von René Descartes ganz toll findet, war klar, dass auch dieses auftauchen musste.

Auf der Rückseite sieht man die große Leona!

Für den „Spiegel“ habe ich Buchseiten von „Alice im Wunderland“ verwendet, die ich zusammengenäht habe; natürlich mit Leonas geliebter Grinsekatze…

Und hinten nur mit Text.

Da jeder seine Seite vorne und hinten gestaltet hat, gehören die beiden nebeneinanderliegenden nicht wirklich zusammen.

Macht aber nix! Das Leben ist bunt!!!

So wie dieses Büchlein!

Und so wie all die Menschen, die ganz unterschiedliche Seiten gestaltet haben.

Es lebe die Diversität!

Das Format 15 cm × 15 cm passt wieder wunderbar zu Christines Sammlung: „15fünfzehn Themenheft„.

Ich hoffe, ich darf es trotzdem verlinken, auch wenn es diesmal nicht mein alleiniges Werk war… 😉

…sondern das von ganz vielen lieben Menschen…

… die alle etwas für Leona gemacht haben.

Ich habe jetzt nicht alle Seiten gezeigt, da ich nicht von jedem wusste, ob ich sein Foto veröffentlichen darf…

Aber fast alle… 😉

26. September 2018 – It’s teatime!

Das Thema des Mustermittwochs bei Michaela lautet im September: Tee!!!

Dass ich auf irgendeine Art einen Teebeutel zu Papier bringen wollte, war schnell klar. Die Umsetzung hat dann etwas länger gedauert. Mein Leben rast grad etwas und ich komme kaum hinterher…

Aber schließlich habe ich es doch noch geschafft und aus Moosgummi einen Teebeutelstempel gemacht:

Zwei Moosgummiteile mit einer Schnur verbunden und als „Tee“ mit einem Kugelschreiber ordentlich „draufgehämmert“. Das war denkbar simpel.

Zuerst ein Probeabdruck ohne den Faden einzufärben. Dann mit eingefärbtem Faden. Sicherlich hätte man diesen auch einfach nur zeichnen können… aber ich habe die kompliziertere Variante gewählt…

Teebeutel und Zettel habe ich mit Stempelfarbe eingefärbt, den Faden mit Tinte.

Man kann auf diese Weise sicherlich zahlreiche Muster gestalten, auch auf farbigem Untergrund. Ich habe es aus Zeitgründen sehr simpel gehalten. Dennoch gefällt mir mein Teebeutelstempel sehr und wenn ich mal vieeeel Zeit habe, probiere ich vielleicht noch andere Mustervariationen aus.

Immerhin haben meine Teebeutelzettelchen dann noch kluge Sprüche bekommen. (Ihr kennt doch sicherlich auch die Tee’s, die zu euch sprechen 😉 )

Und schließlich ist daraus ein Geschenkpapier geworden.

Also ich bin dann mal weg… it’s teatime! 😉

17. September 2018 – Also lautet ein Beschluß…

… daß der Mensch was lernen muß.
(aus „Max und Moritz“ von Wilhelm Busch)

Durch Zufall bin ich wieder auf die Idee gestoßen, mit Tetrapacks zu werkeln. Ich habe schon mal Karten damit gemacht; diesmal sollten Einbände für kleine Heftchen daraus entstehen.

Ich finde es total genial, dass man aus diesen Dingern silbernes oder braunes Papier herstellen kann, das dazu noch nähbar, bestempelbar, bemalbar etc. ist.

Am besten nimmt man ein Tetrapack, das innen silbern beschichtet ist. Es wird aufgeschnitten und das entstandene Rechteck so lange geknetet und geknautscht, bis sich die einzelnen Lagen voneinander lösen.

Auf diese Weise erhält man zwei Teile: die bedruckte Seite (die hinten braun ist) und die silbern beschichtete.

Manchmal kann man von der bedruckten Seite auch noch den Druck abziehen, dann erhält man solch schöne Stückchen wie auf dem Foto oben.

Ich habe mir aus den einzelnen Elementen eine Fläche gestaltet, die etwas größer ist als mein Heft, das innen reinkommt. Zuerst habe ich die Teile grob zusammengeklebt damit nichts verrutscht und anschließend mit Zickzackstich genäht.

Hier auf der Rückseite seht ihr gut die bedruckten Tetrapackteile…

Mit der Schreibmaschine habe ich einen Text aus Wilhelm Buschs „Max und Moritz“ getippt.

Auf ein anderes Heftchen kam der zweite Vers.

Der Lehrer Lämpel durfte natürlich nicht fehlen! Für ihn habe ich einen Kreis ausgeschnitten um den ich rundherum einen Drahtrahmen gebastelt habe. (Ihr wisst ja: das Septemberthema der „Papierliebe am Montag“ ist Draht ) Diesen Kreis aus Draht habe ich mit Zickzackstich festgenäht. Jetzt sieht man den Draht nur ganz dezent hindurchglitzern. Sieht schön aus, finde ich.

Ich habe dann meinen Einband auf ein Stück weißen Tonkarton geklebt, damit er stabiler wird, und ihn anschließend auf Heftgröße zugeschnitten. Einmal rundherum genäht, das Heft hineingebunden, fertig!

Ich habe vier verschiedene Hefte gemacht, die ich euch nun kurz mit Vorder- und Rückseite zeige.

Dieses war mein Prototyp…

Da gefällt mir ganz besonders das Weiß, das unter dem braunen Papier auftaucht.

Dieses Büchlein hat Alina bekommen. Sie hat sich einen Gummibandverschluss gewünscht.

Da sie Glitzer liebt, wollte sie auf der Rückseite nochmal einen Drahtkreis haben.

Das letzte der Runde…

Ich bin ganz stolz, dass meine Idee so gut funktioniert hat und auch das Drahtelement gefällt mir richtig gut! Danke, liebe Susanne, für die Inspiration!