29. Mai 2017 – Musterschnitte
Der Scherenschnittmonat der Papierliebe am Montag von Frau Nahtlust geht zu Ende… das Juni-Thema lautet „Zeitungen“. So am Monatsende habe ich kurzer Hand die zwei Themen miteinander verknüpft.😉 Ich habe viele kleine Scherenschnittmuster aus Zeitungen geschnipselt. (Ihr wisst schon: zum Quadrat falten, dann zum Dreieck, nochmal und nochmal…Muster reinschneiden, auffalten… fertig!)
Eigentlich bloß mal zum Probieren… dann sind es ganz viele geworden. Damit Karten zu machen, hatte ich keine Lust…
Also habe ich sie auf unseren alten Gartentisch gelegt, darüber lackiert und:
Gerade rechtzeitig fertig geworden zum Aperol trinken…
Dann hatte ich noch Lust, Gelliprints zu machen. Also habe ich aus einem Plastikmüllbeutel nochmal Muster geschnitten.
Anschließend gab es großes Farbengematsche…
Jetzt habe ich ein paar nette Drucke. Mal schauen, was ich damit anstelle…
24. Mai 2017 – Frühlingspost ist da!
Nun zum letzten Mal der Ruf „Frühlingspost ist da“, meines verrückten Huhnes… Schade! Die Frühlings-Mailartaktion von Tabea und Michaela neigt sich dem Ende zu.
Heute stelle ich euch die drei letzten Büchlein vor:
Von Edelgard kam ein ganz hübsches Eco- Print- Büchlein im Naturlook:
Es beinhaltet quasi eine Minianleitung für den Eco-Print-Druck, also dem Druck mit Pflanzen.
Blätter und Blüten sind darin die Hauptdarsteller…
…und machen Lust, das mal selber auszuprobieren! Danke, liebe Edelgard, für das tolle Naturwerk!
Beim Öffnen von Alex’s Umschlag kam mir gleich mal Konfetti entgegen! Ganz nach meinem Geschmack!!!
Wunderbar eingebettet liegt es da, das Meisterwerk! Den Umschlag hat Alex bei einem Workshop in London erstellt! Und ich lieeeeebe London!!!!
Dann musste ich sehr grinsen! Was für eine lustige Idee!
Ein Büchlein mit Platz für große und kleine Frühlingsgefühle! Danke, liebe Alex für dieses wundervolle Büchlein!
Von Uta (leider ohne Blog) kam schließlich das zehnte und damit letzte Büchlein:
Sie hat ganz viele Blumenmädchen gemalt und mit Frühlingsliedern ergänzt…
Ganz süß! Sie erinnern mich sehr an Toms Blumenkinder, die er noch von seiner Oma hat:
Die stehen bei uns dann immer auf dem Geburtstagstisch…
Süße Überraschungen in Form von Minioblaten waren auch im Büchlein versteckt…
22. Mai 2017 – There’s a light…
„Irgendwann mal fackelst du uns noch die Bude ab, mit deinen Lichtlein…“ so der Kommentar meines (über alles geschätzten und geliebten…😙) Tom…
Aber die Kombination von Licht und Scherenschnitt finde ich so überaus schön, dass ich nun doch noch einen Scherenschnitt in Lichtform zu Frau Nahtlusts „Papierliebe am Montag“ schicke… (Eigentlich dachte ich ja, ich wäre mit dem Thema Scherenschnitt durch – so kann man sich täuschen…)
Mein erster Versuch… das Muster finde ich ja ganz schön, aber ich habe gelernt, dass man an den Ecken besser einen kleinen Rand stehen lässt… der Stabilität wegen…
Das Laternchen hat deshalb ein wenig Schlagseite, wie man sieht…
Das zweite Muster sind Vögelchen im Flug…
Mein drittes und letztes Muster…
Die Laternchen habe ich, wie schon meine „Tüten mit Licht“, an den Enden zusammengenäht. Und wie diese sind sie auch aus den Resten einer Vliestapete gemacht.
20. Mai 2017 – let’s try and see…
„Wer immer nur tut, was er schon kann, bleibt immer nur das, was er schon ist.“
Henry Ford
Ich kann keine Reißverschlüsse einnähen und eigentlich auch sonst noch nicht so wirklich nähen. (Mein Nähkurs geht, wie schon erwähnt, eher meditativ voran…) Aber das heißt ja noch lange nicht, dass das so bleiben muss!
Ich wollte mir nämlich gerne ein Mäppchen nähen und zwar aus alten Buchseiten. Nun gibt es für das Nähen mit Papier ja verschiedene Möglichkeiten. Eine ist die „Folie“ HEATnBOND, die Frau Nahtlust schon des öfteren erwähnt hat. Eine andere ist, das Papier mit Frischhaltefolie haltbar zu machen… 😂
Neee, im Ernst, in einem Forum habe ich gelesen, dass man Stoff durch Bebügeln mit Frischhaltefolie wasserfest machen kann. Ich dachte, das müsste mit Papier ja auch funktionieren. Und so habe ich Seiten aus einem alten englischen Buch mit Frischhaltefolie bebügelt ( natürlich mit Backpapier dazwischen!!!) Das Ganze habe ich mit 4 Schichten Frischhaltefolie gemacht. Die Rückseite habe ich sicherheitshalber mit Vlies verstärkt. Da eine Buchseite zu schmal war, habe ich zwei mit Zickzackstich aneinandergenäht. Leider habe ich vergessen, von den Teilen ein Foto zu machen… Ich habe dann bei YouTube eine super Anleitung für das Nähen eines Mäppchens gefunden. Hat alles wunderbar geklappt! 😀
Durch das Wenden ist das Papier natürlich zerknittert. Aber mir gefällt das.
Mit dem schönen roten Futter ist nun ein hübsches Stiftemäppchen für mich entstanden!
Durch das heiße, viermalige Bügeln sind die Buchseiten etwas braun geworden (was ich aber nicht so schlimm finde, da das „antik“ aussieht…). Blöder ist eigentlich, dass das Papier dadurch auch sehr brüchig geworden ist und durch die dünne Frischhaltefolie nicht genug Halt bekommt. So ist eine Stelle aufgerissen. Ist jedoch nicht sooo schlimm, da ich ja Vlies dahintergebügelt hatte und es nicht wirklich auffällt. In Zukunft werde ich allerdings für Buchseiten eine andere Variante bevorzugen:
Hier habe ich Seiten einer Landkarte mit HEATnBOND bebügelt. Und auch diesmal habe ich mit Vlies verstärkt. Das ist nun stabiler geworden, wobei das Papier der Landkarte natürlich auch fester ist als das der Buchseiten.
Auch hier ist das Papier durch das Wenden zerknittert. Aber das ist ja eigentlich klar.
Brüderlein und Schwesterlein. (Oder so ähnlich) Ich bin stolz! Mein erster Reißverschluss! Mein erstes Mäppchen mit Futter!
Auf jeden Fall werde ich mit beiden Varianten noch Experimente machen. Und wer weiß, vielleicht tun sich ja noch andere Möglichkeiten auf!
17. Mai 2017 – Notizbuch für den roten Faden…
Wie schön ist das denn? Man bekommt durch eine Aktion, wie den Mustermittwoch von Michaela, einen kleinen Ideenanschubser und dann entsteht daraus was ganz Schönes, das man sonst wahrscheinlich nie ausprobiert hätte…
Das Maithema für den Mustermittwoch lautet „Bänder und Knoten“. Ich hatte mich vor zwei Wochen ja schon an Druckexperimenten mit Knoten und Paketschnur versucht…
In unserer tollen Stadtbücherei bin ich zufällig auf ein Buch mit Fadengrafik gestoßen. Ich fand, das passt auch ziemlich gut zum Maithema. Eben auf eine andere Art. Mal nicht gestempelt…
Also habe ich mich an der Fadengrafik versucht. Das Prinzip ist eigentlich ganz einfach:Eine Vorlage wird auf Papier übertragen und die Punkte durchstochen. Ich habe statt Papier Buchbinderleinen genommen, da ich ein Notizbuch machen wollte und Angst hatte, dass das Papier mit dem Faden irgendwann mal reißt.
So sieht die durchstochene Vorderseite aus.
Dann spannt man den Faden, je nach Muster auf unterschiedliche Weise. Ich bin nach obiger Vorlage vorgegangen: mit der linken, unteren 1 habe ich begonnen, dann den Faden zur oberen 1 gespannt, von dort zur unterhalb liegenden 2, zur nächsten 2, dann zur 3 usw. Wenn man bei der zweiten 8 angekommen ist, wird der Faden um einen Punkt versetzt im Uhrzeigersinn gespannt. Die zweite 8 wird dann quasi die erste 1 und man spannt den Faden zum oberen Punkt ( der auf der Zeichnung nicht mehr markiert ist) usw. Bis man einmal „im Ring“ rum ist…
Hört sich völlig kompliziert an, ist es aber nicht…
Und so sieht mein fertiges Muster aus.
Auf Pappe geklebt und mit der Ösenzange Ösen reingestanzt. Die Rückseite ist schlicht in schwarz, mit einem Gummiband zum Zumachen…
Die Innenseiten habe ich mit meinen geliebten Buchseiten gestaltet. Und dann braucht es natürlich noch Buchringe zum Zusammenhalten.
Für die Seiten des Notizbuches habe ich diverse Papierchen (Beilagen aus der FLOW, Briefumschläge etc.) auf A6 Format zugeschnitten.
Hinter den ganz herkömmlichen Umschlag mit Sichtfenster habe ich ein Zeitschriftenbild geklebt…
Fertig ist mein Notizbuch für den roten Faden…
Und es gefällt mir sooooo gut!
13. Mai 2017 – Zwei sanfte Ruhekissen…
Heute war es wieder soweit: das monatliche Kreativtreffen mit drei anderen „Creativistas“ stand an. Beim letzten Mal haben wir Ordner erwerkelt. Diesesmal stand Nähen auf dem Programm… so gar nicht mein Kompetenzbereich… 😯
„Aber macht nix“, dachte ich, als wir vor einem Monat das Thema ausmachten. „Ich habe bis dahin ja meinen dritten Nähkursabend hinter mir. Da werde ich ja was zustande bringen…“ Ich hatte allerdings nicht damit gerechnet, dass ich zwei Nähabende (6 Stunden!!!) mit Zuschneiden verbringen sollte. Und am dritten Abend habe ich zwar genäht, aber nur ein bisschen, da die Kursleitung und ich immer sehr lange dazu brauchen, die Nähanleitung überhaupt zu verstehen. (Also, dass ich sie nicht verstehe, ist ja zunächst einmal kein Wunder… 😂)
Nun übe ich mich einfach in Geduld und habe mich damit abgefunden, dass mein Nähkurs auch ein kleiner Meditationskurs ist… „Zen in der Kunst des Nähens“ oder so.
Aber was sollte ich dann heute nähen? Ohne Know-how??? Ich habe mich dann kurzer Hand zu Kissenbezügen mit Hotelverschluss entschlossen. (Ganz einfach – ohne Reißverschluss und so) Die wollte ich mit Lavendeldrucken gestalten. Vorlagen dazu waren meine Gelliprints meiner wilden Ausbeute vom Januar…
Die habe ich eingescannt und spiegelverkehrt ausgedruckt: (Der Lavendeldruck funktioniert aber nur mit Ausdrucken vom Laserdrucker oder mit Kopien!)
Die Ausdrucke legt man mit der Motivseite nach unten auf den Stoff und fixiert sie mit Kreppband, damit nichts verrutscht…
Dann mit einem Pinsel Lavendelöl auftragen und mit dem Falzbein fest über die Motivrückseite streichen…
Voilà! Die Farben sind natürlich etwas schwächer, aber ich mag das. Den gestempelten Text kann man allerdings nicht mehr gut lesen. Am besten funktioniert diese Technik mit kontrastreichen Vorlagen. Aber ich mag meinen Druck trotzdem!
Nun noch die andere Vorlage drucken…
Ich habe die Lavendeldrucke dann mit Zickzackstich an meine Kissenvorderseiten genäht…
Die Kissenhüllen waren dann ruckzuck fertig genäht!
Um das Motiv zu fixieren, den Stoff mit der heißesten Stufe des Bügeleisens bügeln. Dann ist das Motiv bei 30 Grad waschbar.
Nun noch schnell die Kissen reinstopfen und fertig sind meine zwei sanften Ruhekissen! (Und weil sie so wunderbar nach Lavendel duften, gleich im doppelten Sinne…)
Schade, dass ihr es nicht riechen könnt…
Ach übrigens haben meine drei Kreativfreundinnen heute ein Gemeinschaftsprojekt erwerkelt:
Diese süße Krabbeldecke für eine Kollegin von ihnen… Schön, nicht wahr?!
10. Mai 2017 – Minifrühling…
Endlich kann ich sie vorstellen: meine Frühlings-Minibücher, die nun hoffentlich bei ihren Empfängerinnen angekommen sind! Erwerkelt habe ich sie für die tolle Frühlingsmailart-Aktion von Tabea und Michaela.
Viel Nerven haben sie mich gekostet, aber auch so manchen FLOW-Moment. Und ja, es hat viel Spaß gemacht…(Besonders als sie dann fertig vor mir lagen! 😂)
Die Umschläge sind Gelliprints… ursprünglich wollte ich „nur“ Luftsprünge für eine Innenseite drucken, doch weil ich auf der Gelatineplatte noch so viel Platz hatte, hab ich einfach ein paar Winterlinge und Gänseblümchen mit draufgeschmissen…
Mir haben dann die Ausschnitte mit den Blüten so gut gefallen, dass ich sie zu meinem Einbandpapier erkoren habe…
„Frühling lässt sein blaues Band…“, dieses Gedicht von Mörike fällt mir irgendwie immer sofort ein, wenn ich an den Frühling denke… und so ist das mein „blauer Faden“, der durchs Büchlein führt: Ausschnitte von Frühlingsgedichten, die ich schön finde…
Den Auftakt macht ein Auszug aus dem Gedicht „Frühling“ von Hermann Löns. Die Blüte des Hornveilchens ist mit der „Hammertechnik“ hergestellt, Blatt und Stil habe ich mit „echten“ Blütenteilen gestempelt…
Noch sitzt er im Baum und wartet, mein Frühling, bevor er auf den folgenden Seiten richtig loslegt… Baum und Blättchen sind mit selbstgeschnitzten Stempeln für das Gedicht „Erste Sonne“ von Rolf Bongs gestempelt.
Für das Gedicht „Der Frühling“ von Friedrich Hölderlin habe ich mit Hilfe des „Milchtütendrucks“ eine Sonne gedruckt…
Ich liebe den Geruch von Veilchen sooo sehr! Deshalb musste unbedingt ein gepresstes Veilchen (auf Stoff geklebt) mitsamt dem Gedicht „An den Mai“ von Christian Adolph Overbeck in mein Büchlein!
Da ist es nun: mein Sprungbild vom oben erwähnten Gelliprintdruck – für die „Frühlingsbotschaft“ von Heinrich Hoffmann von Fallersleben…
Ich mag Rilke und seine wunderbaren Gedichte sehr! Meine Wunderworte habe ich mit der Schreibmaschine getippt und auf rote Fäden geklebt. Kein wirkliches Frühlingsbild, aber irgendwie mag ich diese Seite sehr…
Noch ein Gedicht von Heinrich Hoffmann von Fallersleben: „Des Kuckucks Ruf“. Den Kuckuck habe ich aus einem Bestimmungsbuch eingescannt und auf eine Buchseite gedruckt. Der Hintergrund ist mit Aquarellfarben gemalt.
Mein Lieblingstier, der Schmetterling, ist wieder aus dem Bestimmungsbuch eingescannt, ausgedruckt und mit Hilfe von Lavendelöl auf den Stoff übertragen. Das Gedicht ist von Peter Sens.
Wichtig: die Lavendeldrucktechnik funktioniert nur mit Kopien oder mit Ausdrucken vom Laserdrucker… dann aber super!!!
Vögelchen und Zweig für Mascha Kalékos Gedicht „Osterspaziergang“ sind mit selbstgeschnitzten Stempeln gestempelt.
Für die „Frühlingsbotschaft“ von Heinrich Heine habe ich ein Bild aus einer Werbezeitschrift mit Acrylfarbentransfer auf Papier übertragen.
Dadurch entsteht so ein leichter Shabbylook…das mag ich. Aus dem Abdruck habe ich mir meine Minibuchseiten ausgeschnitten.
Die Noten sind wieder mit Lavendeldruck auf Stoff übertragen.
Für Anette von Droste- Hülshoffs Gedicht „Der Frühling ist die schönste Zeit“ habe ich eine kleine Schaukel gebastelt. Weil für mich schaukeln und jauchzen unweigerlich miteinander verknüpft sind!
Meinen Wiesengrundstempel habe ich aus zerschnittenen Gummiringen gebastelt; die bunten Blüten sind Tupfen mit dem Wattestäbchen. Passt wunderbar zu dem Gedicht „Frühlingslied“ von Ludwig Hölty.
Nicht fehlen darf im Frühling natürlich ein Blütenzweig, den ich diesmal mit Buntstiften gezeichnet habe. Die Blüten sind mit Acrylfarben getupft… Mein Hintergrund ist mit der Gelatineplatte gestaltet. Für ein schönes „Mailied“ von Johann Wolfgang von Goethe…
04. Mai 2017 – Operation Scherenschnitt…
Nun habe ich mich doch rangewagt… an das neue Monatsthema von Frau Nahtlusts Papierliebe am Montag: Scherenschnitte und Papercuts.
So ein klassischer Scherenschnitt war jetzt nicht so mein Ding. Obwohl die Beispiele, die Susanne, alias Frau Nahtlust, in ihrem Blogbeitrag gezeigt hat, wunder- wunderschön sind!!!
Mein Scherenschnittmotiv ist vielmehr entstanden, als ich ein ein wenig sinnierend unseren Tischläufer angestarrt habe. Den Schmetterling da drauf habe ich dann kurzerhand als Vorlage genommen.
Eine Seite sollte schwarz und die andere eine Buchseite sein. Also habe ich schwarzen Tonkarton und eine Buchseite mit Buchbinderleim (mit dem Klebestift hat es nicht so gut gehalten) zusammengeklebt. Dann den Schmetterling mit dem Skalpell ausgeschnitten. War super zum Schneiden!!!
Da ich so schön dabei war, habe ich ganz viele davon gemacht und die Scherenschnitte mit den „Abfallprodukten“ an einem Faden zusammengebunden.
Wobei… was davon ist jetzt eigentlich nun der Scherenschnitt und was das „Abfallprodukt“???
03. Mai 2017 – Also löse die Knoten…
Am Anfang war die Garnrolle…
… die ich mir extra gekauft habe, um Stempel zu kreieren für Michaelas Musterthema im Mai: “ Bänder und Knoten“.
Im Kopf sieht so ein Muster irgendwie toller aus… 😕 Und so ist meine heutige Musterarbeit eher prozess- als ergebnisorientiert…
Obwohl… ein paar ganz nette Sachen sind ja dennoch entstanden: ich fand beispielsweise meine Knotenreihe als Bordüre ganz schön. Also habe ich kurzerhand im Internet nach einem passenden Knotenzitat gesucht…
Und fertig ist eine neue Karte für meine Kartenwand…
Das Muster mit der aufgewickelten Paketschnur gefällt mir auch recht gut. Unspektatulär, aber für Geschenkpapier oder Notizbucheinband ganz nett, finde ich.
Dann habe ich noch probiert, mein Muster von den Pastellordnern mit der Paketschnur nachzulegen und zu drucken. In die Mitte kam ein schwarzer Abdruck von einem Knoten. Hat mich aber jetzt nicht so überzeugt. Allerdings werde ich diesen Stempel in Zusammenhang mit der Gelatineplatte sicherlich noch mal ausprobieren…
Macht nix! Der Weg ist das Ziel!
01. Mai 2017 – Mach mal Pause!
Diese Woche ist MACH MAL PAUSE das Motto von Frau Nahtlusts Aktion „A Streichholzschachtel a week“ .
Ziemlich passend für mich…und damit ich meine Pausenzeiten nicht immer vergesse, habe ich mir sozusagen eine „Pausenscheibe“ gebastelt…
Wie bei der guten alten Parkscheibe kann man einstellen, wann denn nun die Pause stattzufinden hat…
Man hat die Wahl zwischen: NOW! JETZT! SOFORT! GLEICH! und NA LOS!
Und wenn man die Pausenschachtel öffnet?
Dann sind ein paar Päckchen vom leckeren MY TIME TEE drinnen – als Pausenunterstützer sozusagen…
Na, dann will ich mal keinen Strafzettel riskieren 😉
29. April 2017 – Frühlingspost ist da!
Und wieder gibt es Neuigkeiten von der Frühlingspost von Michaela und Tabea:
Im Laufe dieser Woche sind drei wunderhübsche Minibücher bei mir eingetrudelt: von Claudia und Katinka aus meiner Gruppe und eines von Heidi Sonnenlicht ( das ist ein Extrabüchlein, denn wir haben ausgemacht uns jeweils eines außer der Reihe zu schicken.) Wunderhübsch sind sie alle und ich möchte sie euch gerne vorstellen:
Claudia hat ein ganz süßes Leporello gemacht, zu dem Gedicht „Alle Birken“ von Hermann Löns.
Beim Öffnen lacht einem schon gleich der Frühling entgegen. Und es kommt noch besser:
Man kann die kleinen Buchstabenkärtchen rausziehen und auf der Rückseite ist dann das Gedicht geschrieben…
Die Rückseite ist in zartem Frühlingsgrün gestaltet… Vielen Dank für das schöne Frühlingsbüchlein, liebe Claudia!
Katinkas Büchlein kommt ganz in Jeansoptik daher… und ich liebe Jeans!
Es erzählt eine sehr witzige, kleine Geschichte. Aber schaut selbst:
Das Büchlein hat noch mehr Bildchen gehabt. Die habe ich euch unterschlagen, sonst wird’s zu umfangreich! Danke, Katinka, für dieses ganz zauberhafte Büchlein!
Heidi war in meiner Adventsmailartgruppe… und seitdem bin ich ein großer Fan von ihren wunderschönen Stempeln! Einer ziert ja schon den Einband…
Heidis Büchlein hat total viele Seiten, die alle wunderschön und mit ganz viel Liebe zum Detail gestaltet sind.
Gedichte, Zitate, Zeichnungen…
Und natürlich die wunderschönen Stempel!
Liebe Heidi, das war eine ganz tolle Idee, dieser Extratausch! Vielen, vielen Dank für das schöne Büchlein!
24. April 2017 – Back dir dein Abi, Alina!!!
Kaum zu glauben, aber wahr: morgen schreibt unsere Tochter Alina ihre erste Abiprüfung – im gleichen Gymnasium, in dem ich vor 28 Jahren mein Abi geschrieben habe… 😀
Inzwischen ist es dort üblich, dass im ganzen Stockwerk, in dem die Prüfungen stattfinden, Plakate mit Glückwünschen und Ermutigungen hängen, die die liebe Familie oder Freunde gebastelt haben. Alina war es schon vor Jahren seeehr wichtig, dass sie auch so ein Kunstwerk bekommt: „Mama, ihr macht mir dann auch ein Plakat!!!“
Haben wir natürlich! Und heute haben Tom und ich es im Hegy aufgehängt:
Mit Kabelbinder an der Heizung befestigt, damit auch ja nix runterfällt!Da Alina so gerne backt, haben wir beschlossen, dass sie sich einfach aus allerlei guten Zutaten (wie Wissen, Selbstvertrauen, Geistesblitze, Glück etc.) ihr Abi backt!
Alina schreibt ihr Abi in Deutsch, Bio, Englisch und Mathe… darum sind die Muffins (aus Bauschaum gemacht und von Leona täuschend echt angemalt) entsprechend beschriftet…
Da hängt es nun, und bringt Alina ab morgen hoffentlich viel Glück!
YEAH!!!
19. April 2017 – Fenster
Ich hatte noch ein kleines Rechteck Stempelgummi übrig und so habe ich mal probiert ein ganz unspektakuläres Fenster daraus zu zaubern… ich habe mir ja vorgenommen, mich ein wenig mehr mit dem Thema „Muster“ zu beschäftigen, da mich diese immer mehr faszinieren… Das Aprilthema von Michaela von Müllerin Art lautet ja Fenster…
Zuerst habe ich ganz simpel ein Fenstermuster in mein Rechteck geschnitten…
Und dann mit verschiedenen Farben versucht, daraus ein Muster zu kreieren… Ich glaube das ist mein heutiges Lieblingsmuster…
In die Rückseite meines Stempels habe ich dann noch ein Fenster (sozusagen gegengleich) ausgeschnitten und dieses dann auch vermustert…
Ich muss schon sagen, das hat etwas meditatives, dieses Mustergestalten… macht mir Spaß! Muss ich öfters machen!
18. April 2017 – Eiderdaus…
„Das Meiste auf der Welt geht nicht durch Gebrauch kaputt, sondern durch Putzen. (Erich Kästner)
Getreu diesem Zitat ist mir schon vor einiger Zeit meine Nachttischlampe zerbrochen… 😦 Da ich die Gelegenheit nutzen wollte, um mir selber eine zu „designen“, habe ich eine ganz schlichte, billige bei IKEA gekauft.
Was genau ich erwerkeln wollte, wusste ich aber noch gar nicht… bis meine Tochter Alina für Ostern Eier färbte -unter anderem auch Glitzereier…
Es war sowohl noch Farbe, als auch Glitzerfolie übrig. Und wegschmeißen wollte ich beides nicht. Also habe ich mal wild Papiere und Buchseiten gefärbt und versilbert…
Ach und irgendwann kam mir dann die Idee, das für meine Lampe zu verwenden. Ich habe mir kleine Rechtecke ausgeschnitten und diese auf weißes Packpapier gelegt (das ich zuvor zerknüllt und in die anderen flüssigen Eierfarben getunkt hatte).
Diese Rechtecke habe ich dann mit der Nähmaschine festgenäht…
Und dann war er eigentlich schon fertig, mein neuer Lampenschirm. Mit schmalem Doppelklebeband habe ich ihn oben am ursprünglichen Lampenschirm befestigt (damit ich ihn auch mal wieder durch was Neues ersetzen kann.
Eiderdaus, die gefällt mir jetzt richtig gut, meine neue Lampe! Zu was so Eierfarben alles gut sein können… 😉
Und weil die Farben so richtig schöne Pastellfarben sind, passt das Ganze perfekt zu der Papierliebe am Montag von Frau Nahtlust… 😀
So schön leuchtet mein neues Lämpchen:
17. April 2017 – Frühstück im Bett…
Heute mache ich endlich mal wieder bei der Aktion „A Streichholzschachtel a week“ von Susanne mit. Das Motto lautet diese Woche: Frühstück am Bett. Na, da wollen wir doch mal schauen…
Aber: Psssst! „Bitte nicht stören!“ hängt da an der Türe… 😯
Ich musste trotzdem mal spickeln! War zu neugierig!
Sprich: Frühstück im Bett, ist ja ganz nett… wenn nur nicht diese Krümel wären!!! 😂
Die Bettwäsche habe ich selbstgenäht (war sogar mir als Nählaie möglich 😂…) und die Kiste unten ganz ordentlich mit einem Stück Leintuch ausgekleidet…
12. April 2017 – Frühlingspost ist da!
Gestern kam Büchlein Nr. 4 bei mir an! Es stammt von Eva aus Mainz.
Es ist ein Leporello voller Ftühlingsmetamorphosen…
Der knallbunte Frühling ist da!
Das ist meine Lieblingsseite! Ich liebe das zarte Frühlingsgrün und Schmetterlinge sowieso!
Danke Eva für das hübsche Büchlein!
10. April 2017 – Schnipselvasen in Pastell…
Zwei Fliegen mit einer Klappe zu schlagen, ist so ganz nach meinem Geschmack!
Meine Reagenzglasväschen wollte ich ohnehin ein wenig aufmotzen (Fliege 1) und außerdem bei Frau Nahtlusts Papierliebe am Montag zum Thema „Pastell“ mitmachen (Fliege 2)…
Gedacht, getan: mit meiner Papierschneidemaschine habe ich aus allerlei pastellfarbenem Papier viele, viele Streifen geschnitten und mit der Nähmaschine zusammengenäht…
Das Ganze habe ich um meine alten Väschen ( Holzklotz mit Loch 😉) gewickelt…
Zu guter Letzt habe ich noch ein Bändchen mit einem schönen Wort aus meinem Fastenkalender drum herum gewickelt…
Fertig! Meine Väschen erstrahlen nun in neuem Glanz!
09. April 2017 – Frühlingspost ist da!
Nachdem mich die Post über eine Woche auf die Folter gespannt hat, kam es gestern nun endlich auch in Geislingen an: das Frühlingsbuch der Woche 2 von Gabi aus Graz.
So ein schönes Büchlein! Es enthält ein ganz lustiges Frühlingsgedichtchen mit wunderschönen Pop-up Bildern dazu. Da es ein kurzes Gedicht ist, zeige ich euch alle Seiten:
Danke, liebe Gabi für das schöne Büchlein! Da hat sich ja das Warten gelohnt!
07. April 2017 – Musterfenster – Fenstermuster…
Schon länger „schleiche“ ich um den Mustermittwoch von Michaela herum… Mich richtig getraut (mir zugetraut) da mitzumachen, habe ich bis jetzt noch nicht.Aber ich mag Muster sehr gerne und mir gefällt der Gedanke, mit offeneren Augen durch die Welt zu gehen, um etwas zu einem bestimmten Thema zu suchen. (Auch zu einem, das man selber jetzt nicht so unbedingt ausgesucht hätte). Deshalb nun meine Musterpremiere zum Aprilthema „Fenster“…
Mein Fensterstempel hat zwei Seiten… Mit Acrylfarben habe ich zuerst mit der Stempelrückseite das gemusterte Glas gestempelt…
Und dann mit der Vorderseite den Fensterrahmen /-gitter (?) draufgestempelt…
Meine Fenster finde ich schön, vor allem mit dem schönen Glasmuster… die Fenster anschließend zu vermustern, daran muss ich noch ein wenig arbeiten… 😉
06. April 2017 – Frühlingspost ist da!
Nachdem ich die letzten vier Tage nicht daheim war (sondern auf einer Fortbildung zur „Elternbegleiterin“) habe ich erst heute die Frühlingspost von Mond (Woche 3) bewundern können…
Ein blau-goldenes Büchlein, voller Eindrücke von St. Petersburg ( dort lebt Mond seit 20 Monaten…) kam zum Vorschein!
Es gibt viel zu entdecken in dem Büchlein… die folgenden drei Seiten sind nur eine kleine Auswahl!
Und ein Rezept für Borschtsch…
Danke liebe Mond für das schöne, funkelnde Büchlein!
03. April 2017 – Ordner in „Pastell Edition“…
Das Aprilthema von Frau Nahtlusts „Papierliebe am Montag“ lautet: Pastell. Da ich am Samstag mit drei „Kreativfreundinnen“ zum gemeinsamen Ordnerbasteln verabredet war, habe ich da noch einen special Pastellordner für Frau Nahtlust gemacht…
Das Papier habe ich schon das Wochenende zuvor aus zusammengenähten Buchseiten gestaltet, die ich in ganz hellem Mintgrün lasiert habe. Mit einem hellgrünen Stempelkissen habe ich ein paar Spuren hinterlassen und mit einem selbstgeschnitzten Stempel rosa Acrylfarbe daraufgestempelt.
Graupappe mit hellem Gewebe und meinem Papier bezogen…
Innen mit Elefantenhaut beklebt…
01. April 2017 – work for a cause…
Heute war ich mit drei anderen „Creativistas“ zum gemeinsamen kreativen Austoben verabredet…
Seit Beginn dieses Jahres treffen wir uns etwa einmal im Monat und immer wird etwas anderes erwerkelt. Wit haben schon Lavendeldruck ausprobiert, Stempel geschnitzt und heute haben wir Ordner gebunden. Diese wunderschönen Exemplare kamen dabei raus:
Meine Exemplare sind auf diesen oberen Fotos noch nicht dabei… hat ein bisschen länger gedauert mit dem Zuschneiden der Graupappe und so… 😬
Mein Bezugspapier habe ich selber gemacht: alte Buchseiten zusammengenäht, weiße Acrylfarbe drüberlasiert und bestempelt…
Der Ordnerrücken wird mit schwarzem Gewebe bezogen und mein selbstgestaltetes Papier auf die Deckel geklebt…
Fehlt nur noch die Ringbuchmechanik, die mir dann mein Tom mit Nieten im Ordner innen befestigt hat….
Fertig!!! Ich finde ihn richtig schön, meinen Ordner und den Spruch…das wird das neue Zuhause für meine Kreativideen…
Ach ja: noch ein Ordner ist heute entstanden…aber den zeige ich erst am Montag… 😉
26. März 2017 – Auf den 2ten Blick…
Bei wunderschönem Frühlingswetter sind Tom und ich losgezogen, um ein Plätzchen für unser Zitat zu finden. Es stand heute in unserem Fastenkalender „Augenblick mal! Sieben Wochen ohne Sofort“ und stammt von dem Rabbi Pinchas von Korez.
An einem Baum auf dem Geislinger Tegelberg haben wir unser Zettelchen im Wind flattern lassen. Vielleicht fliegt es jemandem zu, der (so wie wir oft genug auch) irgendeinem Wunsch hinterherjagt und etwas erzwingen will… anstatt darauf zu vertrauen, dass im Abwarten und Werden lassen häufig die zündenden Ideen kommen…
In diesem Sinne lassen wir heute mal alles werden und genießen unseren Sonntag. (Ist aber auch leicht für mich, da meine Frühlingsminibücher nun alle fertig sind! HURRA!!!)
23. März 2017 – Hurra! Frühlingspost ist da!
Heute kam die erste Frühlingspost!!! Von Ulrike aus Kassel. Habe mich sehr gefreut und den schönen Umschlag erst mal zur Seite gelegt… ich wollte ihn ganz in Ruhe und mit Genuss aufmachen. Und so habe ich mir, als ich am Spätnachmittag vom Arbeiten kam, erst mal eine schöne Tasse Tee gemacht und mich gemütlich aufs Sofa gesetzt… jetzt kann es losgehen!
Büchlein und Kärtchen in knallbunten Farben! Ich mag bunt!!!
Und dann folgen 24 Seiten kunterbunte und lustige Frühlingsimpressionen!!!
Ich zeige jetzt nur ein paar davon!
Aber toll sind sie alle! Vielen herzlichen Dank, liebe Ulrike! Dein Büchlein ist ganz wunderbar geworden! Applaus, Applaus!
22. März 2017 – „Schmettengel“ oder: es ist genug…
In meinem Fastenkalender „wandeln“ habe ich am Montag einen sehr schönen Text von Susanne Niemeyer entdeckt:
„Es ist genug“, sagt dieser Kerl, der seit Tagen auf meiner Fensterbank sitzt und behauptet, er sei ein Engel. „Es ist genug“, sagt er und nickt mir aufmunternd zu.
Ich weiß nicht, woher er das weiß, aber er sagt es zu allem: zu einem Text, mit dem ich hadere. Zu einem Geburtstagsbuffet, das nicht reichen könnte. Zu meinem Kontostand. Zu meiner Sorge, keinen Schlaf zu bekommen und unausstehlich zu sein. Zu all den halbfertigen Sachen, dem bisschen Klavierspiel, den sporadischen Gebeten in der Nacht.
Er sagt es zu meinem regelmäßig auftauchenden schlechten Gewissen. Zu meiner bangen Frage, ob ich nicht hätte alles ganz anders machen sollen. „Es ist genug.“
Das Merkwürdige ist, immer passt dieser Satz. Wollte ich ihn anfangs noch anfahren, dass er das doch gar nicht wissen könne, wurde ich mit der Zeit immer ruhiger, ja, ich erwarte seine helle Stimme. „Es ist genug.“
Und eines Morgens antworte ich, selbstvergessen und ohne nachzudenken sage ich „Amen“. So soll es sein.
(Susanne Niemeyer)
Mich hat dieser Text sehr angesprochen, habe ich doch stets das Gefühl zu wenig oder die Sachen nicht gut genug zu machen… Also wollte ich auch so einen „Es ist genug“-Engel haben!!! Zwischen von der Arbeit heimkommen und Mittagessen kochen, mit meinem Sohn zum Arzt gehen usw. habe ich mir auf die Schnelle einen aus Treibholz, Draht und Papier gebastelt.
Da er aber zugegebenermaßen ein wenig an einen Schmetterling erinnert, ist es eben ein Schmettengel geworden…
Da steht er nun auf meinem kleinen Tischchen und flüstert: „Gut genug!“