Heute gibt es viele Fotos, denn ich habe für euch ein kleines Tutorial einer „wiederbefüllbaren“ Notizblockhülle gemacht. Für Susannes Jahr der Miniaturen und dem Wochenthema „Neon rockt“ wollte ich mal etwas Neues ausprobieren. (Die benötigten Materialien und die Größenangaben habe ich euch ganz am Ende des Blogposts aufgeschrieben)
Die Notizblockhülle habe ich nach einer Anleitung von Vintage Page Designs gemacht. Hier ist ein Video dazu, falls euch meine Anleitung nicht reicht.
Zu diesem Maß kommen noch 6 mm dazu (es kommen IMMER 6 mm dazu – ganz unabhängig davon, wie dick euer Notizblock ist). Das Ganze übertragt ihr dann auf einen Papierstreifen:
Auf ein Stück Buchbindeleinen (A) übertragt ihr nun die Breite des Papierstreifens. Und zwar genau in der Mitte des Buchbindeleinens:
Ober- und unterhalb der beiden äußeren Striche tragt ihr Buchbindeleim auf und klebt die beiden Buchdeckel (hochkant) auf:
Die überstehenden Seiten rechts und links klappt ihr nach innen. Das sieht dann so aus:
Buchbindeleinen B wird nun zum Kaschieren aufgeklebt. Somit ist auch von innen kein grauer Karton mehr zu sehen:
Mit Bleistift habe ich an der Außenseite markiert, wo ich mein Bezugspapier ansetzen wollte. Der Abstand sollte natürlich von beiden Seiten gleich groß sein. Bei mir waren es 1 cm (vom oberen Ende des Buchdeckels aus gemessen…).
Das Bezugspapier wird dann auf die Vorderseite aufgeklebt und nach innen eingeschlagen. (Wie man eben Buchdeckel bezieht…) Für meine Bezugspapiere habe ich – wen wundert’s – Gelliprints verwendet, die ich mit neonpinkem Stickgarn bestickt habe. (Über meinen exzessiven Gelliprint-Januar habe ich hier berichtet.)
Innen wird ebenfalls ein Papier als „Spiegel“ aufgeklebt. Bei der Vorderseite ganz normal…
Auf dem Papier für die Innenseite des hinteren Buchdeckels müsst ihr erst ein Stück Buchbindeleinen (C) befestigen, das eure Einstecktasche bilden wird:
Ihr legt es zunächst auf die gewünschte Stelle eures Innenpapieres (irgendwo im unteren Drittel…).
Dann klebt ihr es auf der Rückseite fest. Aber NUR auf der Rückseite. Vorne muss alles offen bleiben, sonst könnt ihr ja euren Notizblock nicht mehr einstecken. Kleiner Tipp: Klebt das Buchbindeleinen nicht zu straff an. Bei mir hat der Notizblock nicht mehr gut durchgepasst und ich musste vom hinteren Karton des Blocks an den Seiten etwas abschneiden. War aber auch nicht schlimm…
Nachdem das Ganze kurz gepresst und getrocknet wurde, könnt ihr es auf die Innenseite des hinteren Buchdeckels kleben.
Fertig! Jetzt könnt ihr euer Werk im gesamten noch pressen. Aber vergesst nicht, Backpapier dazwischen zu legen. Nicht dass euch noch alles zusammenklebt!
So ein Notizblock dient ja dazu, nichts zu vergessen… Man sollte allerdings auch nicht vergessen, ab und zu mal ordentlich zu „rocken“!!!
Das ist die Rückseite meiner Notizblockhülle.
Der Block steckt nun in der Lasche…
… und kann ganz einfach ausgetauscht werden.
Neon rockt!!! Im wahrsten Sinne des Wortes!
Für die wiederbefüllbare Notizblockhülle benötigt ihr folgende Materialien:
Einen Notizblock in beliebiger Größe
2 Buchdeckel aus Karton mit folgenden Maßen:
Höhe: Höhe des Notizblocks + 6 mm; Breite: Breite des Notizblocks + 6 mm
Buchbindeleinen A (um die beiden Buchdeckel miteinander zu verbinden):
Höhe: 7,5 cm; Breite: Breite des Notizblocks + 5,7 cm (ich habe nur 5 cm genommen, da mein Notizblock relativ klein ist; aber das könnt ihr nach Belieben selber entscheiden…) Buchbindeleinen B (für die Innenseite der Verbindung der beiden Buchdeckel):
Höhe: 7,5 cm; Breite: die Breite eures Notizblocks
Buchbindeleinen C (für die Einstecktasche eures Notizblocks):
Höhe: 5 cm (ich habe nur 3 cm genommen); Breite: Breite des Notizblocks + 5 cm (ich habe nur 4 cm genommen)
2 Bezugspapiere zum Beziehen der Buchdeckel (etwas größer als die Buchdeckel, damit ihr es gut umschlagen könnt)
2 Papiere als Vorsatzpapiere (bzw. für die Innenseite der Buchdeckel): diese haben die gleichen Maße wie der Notizblock
Viel Erfolg beim Werkeln!
7 Antworten
Richtig cool! Kann es kaum noch erwarten; endlich wieder nicht nur den Notizblock zu rocken 😋. Aber bis dahin sorgt so ein schöner Block für Erheiterung!
Gefällt mir richtig gut. Danke für das informative Tutorial. Bücherbinden wäre für mich ganz neues Terrain.
Viele liebe Grüße Anke
Danke für dieses umfangreiche Tutorial. Das ist eine schöne Hülle geworden. Dazu ist sie stabil und praktisch.
Ach klasse, liebe Andrea! Das ist ein prima Tutorial, und ich werde das bei Gelegenheit gerne ausprobieren! Super!
LG. Susanne
Wie schade, dass mir mein PC-Bildschirm deine Neon-Stickerei eher blassrosa nur anzeigt, aber ich kann es mir gut vorstellen. Es ist ein toller Gelli-Hintergrund geworden und damit ein ganz schickes Notizheft. Das Tolle daran ist natürlich die Wiederverwendbarkeit!
Liebe Grüße – Ulrike
das ist ja wieder mal ein ganz tolles werk von dir!! farben, drucke und stickerei gefallen mir bestens und ich hätte dank deiner perfekten anleitung lust, mir sofort einen solchen zu machen, auch wenn handwerkliches nicht so meins ist. aber es sieht einfach toll aus und würde meiner küche guttun, wenn nicht nur lose zettel für einkaufslisten dort rumliegen würden!!
liebe grüße
mano
Liebe Andrea,
Danke für dieses tolle Tuturial. Damit lässt sich ganz sicher auch von mir – als unerfahrene in dieser Technik – eine schöne Hülle herstelle. Ich glaube ich probiere es schon bald einmal. Deine Hülle ist ganz entzückend geworden. Damit wird jeder Notizblock zum echten Hingucker. Klasse!
Liebe Grüße Anke
PS: vielen Dank auch für Deinen Besuch bei mir, ich hab mich sehr darüber gefreut.