10. Dezember 2018 – Heitere Stille

Dieser Beitrag enthält unentgeltliche Werbung ( da ich auf einen Kurs verweise, den ich besucht habe…).

Vor einer Woche war ich über das Wochenende in Mannheim bei einem Kurs von Jeromin: „Stille Gärten- heitere Orte„.

Es war sehr schön, sich mal zwei Tage lang eine kreative Auszeit zu gönnen, Anregungen zu bekommen und viel Zeit zum Werkeln zu haben.

Am ersten Tag haben wir viele, viele Collagenpapiere aus den unterschiedlichsten Papieren mit diversen Techniken gestaltet. Am zweiten Tag entstand daraus ein Leporello, entweder zum Thema „stiller Garten“ (der natürlich eher im Winter zu finden ist) oder ein heiterer Ort (Sommergarten.)

Heiter und still… fand ich beides schön… und ob ich überhaupt einen Garten zustande bringen würde, war sehr fraglich. Also sollte mein Büchlein „Heitere Stille“ heißen. Und es ist natürlich nicht mal ansatzweise fertig geworden, an diesem Wochenende.

Aber das war gar nicht schlimm. Gut Ding will Weile haben. So habe ich daheim weiter gewerkelt. Auf der Suche nach einem passenden Gedicht zu meiner „Heiteren Stille“ bin ich auf ein gleichnamiges Buch gestoßen. Es handelt sich dabei um die zweisprachige Ausgabe der Gedichte von Zisis Oikonomou, einem griechischen Dichter. Den kannte ich noch gar nicht, aber sein Gedicht „Plötzlicher Besuch“ fand ich superpassend für mein Büchlein. Und so ist es nun geworden:

Da der Text auf dem Foto kaum zu erkennen ist, nochmal näher: (Bei den anderen Fotos müsst ihr ranzoomen…)

Ein Leporello (noch dazu ein so langes, da ich zwei zusammengefügt habe) zu fotografieren, ist etwas schwierig…

Der Text geht etwas auf die andere Seite über, deshalb nochmal mit der Nachbarseite:

Hier sieht man auch, wie ich die beiden Einzelstücke mit einem dünnen Stoff zusammengefügt habe.

Den Blätterabdruck habe ich mit Acrylfarben gemacht, den Text auf Teebeutelpapier getippt.

Das Ganze ist sehr reduziert in der Farbwahl (und passt daher SUPER zum Dezembermotto von Frau Nahtlust: „Reduktion“. Hurra!)

Nun geht es sozusagen mit der Rückseite weiter… Die Noten habe ich mit Lavendeldruck auf den Stoff gepracht.

Ein kleines Nähelement und Transferdruck von Beere mit Schmetterling mit Hilfe von Gel Medium.

Abdruck von Gräsern mit weißer Acrylfarbe…

Und die letzte Seite (wieder mit der Titelseite)

Mein Leporello ist nicht wirklich dazu gedacht, als Büchlein betrachtet zu werden.

Ich habe mir eher vorgestellt, es auf den Tisch zu stellen… (nach Weihnachten. Dann, wenn Adventskranz und Co weggeräumt sind.)

Ehrlich gesagt finde ich „Reduktion“ ganz schön schwierig. Rechtzeitig aufzuhören, bevor es zu viel wird.

Auch mit den unterschiedlichen Papieren Landschaften und Stimmungen zu erzeugen, ist mir ziemlich schwer gefallen. Aber man wächst ja an seinen Aufgaben. 😉

03. Dezember 2018 – Ab die Post…

Die dritte Adventspost vom PostKunstWerk, an der ich teilnehme, hält sich diesmal in Schwarz-Weiß vornehm zurück.

Um so wilder geht es bei der Umsetzung zu – nämlich mit Markmaking: Spuren hinterlassen mit allen möglichen und unmöglichen Gegenständen. Zuerst einmal habe ich wild herumprobiert:

Weiße Tusche auf schwarzem Untergrund mit einem kleinen Reagenzglas aufgedruckt.

Hier diente mir die Fetthenne als Pinselersatz.

Kleine Blümchen entstehen mit einem aufgeschnittenen Tinkhalm.

Abdruck von Gräsern…

So bastähnliches Zeugs ergibt auch ein schönes Muster, finde ich.

Oder eine profane Spülbürste…

Gummiringe auf einem Holzklotz…

Aber der Clou kommt noch. Ich wollte sie nur mal ausprobieren, die Fadentechnik, bei der man einen gefärbten Faden in Schlaufen aufs Papier legt, dieses zuklappt und den Faden dann langsam rauszieht.

Aber wow! Was für schöne Muster da entstehen! Mal blumenähnliche Gebilde, engelhafte oder auch Yoda… 😉

Ich habe noch das ein oder andere ausprobiert, mal Schwarz auf Weiß, mal Weiß auf Schwarz, bis ich eine ordentliche Sammlung zusammenhatte.

Irgendwie wollte ich ein kleines weihnachtliches Element dabei haben und so habe ich das Lied „Fröhliche Weihnacht überall“ kopiert, mit Gesso geweißt…

…und mit diesem Bastzeugs betupft.

Und irgendwie hat es sich dann so ergeben, dass ich Collagen aus Elementen meiner vielen Markmakingpapiere auf die Karten geklebt habe.

Immer dabei das Lied und ein „Fadendruck“. Aber sonst alle völlig unterschiedlich.

Einen „roten Faden“ – mit der Nähmaschine aufgenäht – bekam dann jede Karte auch noch. In all dem Schwarz-Weiß sollte man diesen nämlich nicht verlieren!

Noch beschriften…

…unter anderem mit diesem schönen Spruch und ein paar persönlichen Zeilen…

…und dann ab die Post!

28. November 2018 – frisch tapeziert…

„Tapeten“ lautet das Novemberthema des Mustermittwochs. Lang hab ich es vor mir hergeschoben – auch weil ich grad wenig Zeit habe… (Adventspost lässt grüßen, Weihnachtsbäckerei ist in vollem Gang, ich arbeite 20% mehr…). Aber eine Tapete wollte ich dann doch wenigstens ins Rennen schicken…

Mein ursprünglicher Plan, mir anhand eines Tapetenmusters (aus den vielen Tapetenbüchern, die bei mir so rumliegen) eine Schablone zu basteln, hat nicht so wirklich geklappt:

Die Schablone war zu groß und dadurch unstabil. Der Probeabdruck auf Zeitungspapier sah nicht schön aus. Wenn ich mal vieeeeel Zeit habe, werde ich das Ganze mit einem kleineren Muster versuchen. Tapetenstückchen hab ich ja genug…

Neuer Versuch. Alina hat von ihren Freundinnen zum Geburtstag diese schöne Teekanne bekommen. Ist das nicht ein perfektes Tapetenmuster? Also habe ich mir kurzerhand einen Stempel geschnitzt.

Auf Tapete (worauf denn sonst???) abgedruckt, ergibt das ein ganz nettes Tapetenmuster.

Vielleicht lieber in Blau?

Oder ein wenig verdreht?

Aus den Musterblättern sind Briefumschläge entstanden. Aber keine normalen…

22 cm sollte mein Umschlag breit und 11 cm hoch werden, die Verschlusskappe 4 cm breit werden. Also habe ich das Papier entsprechend dieser Skizze zugeschnitten. Unten und rechts bleibt ein 1 cm breiter Rand stehen, für die Laschen zum Zukleben.

Richtig zugeschnitten sieht das dann so aus.

Für den Verschluss habe ich zwei ausgestanzte Kreise mit Nieten am Umschlag befestigt. Einen an der Klappe (mit einem Faden dran) und darunter der andere.

Zugeklappt sieht das so aus.

An den Laschen habe ich Doppelklebeband befestigt, um meinen Umschlag an den offenen Seiten zuzukleben.

So sieht er nun von vorne aus…

…und so von hinten.

Ich habe dann noch einige in den unterschiedlichsten Größen gebastelt:

Da es sehr schwierig war, auf der Tapete die Adresse hinzuschreiben, habe ich bei den anderen Umschlägen Transparentpapier fürs Adressfeld aufgenäht:

Einer hat sich schon auf die Reise gemacht: Nach Augsburg zu meiner Tochter Alina, die dort studiert…

12. November 2018 – Vergnügungen

Diesmal ist mir das Kalenderblatt meines Riesenkalenders ohne größere Zwischenfälle geglückt… Hurra!

Den Monat November assoziiere ich mit der Farbe Grau: Grau, wie trübe Regentage, ein wenig Weiß wie der Nebel, der in dem Tal hängt aber auch etwas Silber für das Geheimnisvolle, das für mich der November ebenso hat.

Und so habe ich den Hintergrund für mein Novemberblatt Grau-Weiß-Silber bemalt und mit gerissenen Buchseiten- und Seidenpapierstreifen beklebt. Als Kontrast dazu habe ich den Text mit roter Farbe gestempelt bzw. schabloniert:

Auch der Inhalt des Gedichtes von Bertolt Brecht steht in starkem Kontrast zu dem eher schwermütigen November mit seinen Gedenktagen wie Allerheiligen, Buß- und Bettag sowie Totensonntag. Es handelt nämlich von Vergnügungen! Den kleinen, unscheinbaren, die jeder Tag zu bieten hat.

Das Gedicht habe ich in der Adventszeit 2009 in dem Kalender „Der andere Advent“ entdeckt. Es hat mich sehr angesprochen und seitdem schreibe ich jedes Jahr meine „Vergnügungen“ auf einen Zettel, der neben meinem Bett liegt. Nicht jeden Tag und manchmal vergesse ich es auch wochenlang aber am Ende jeden Jahres habe ich eine ganz schön lange Liste, die ich dann am Silvesterabend in ein Büchlein schreibe. Mein Silvesterritual, um das alte Jahr nochmals Revue passieren zu lassen.

Es werden jedes Jahr immer viele Seiten gefüllt. Ich lass euch mal kurz reinspickeln und hab‘ von jedem Jahr ein/zwei Seiten fotografiert. 2010 habe ich unter anderem diese Vergnügungen gesammelt:

Alina war damals gerade 12 Jahre geworden, Leona 10 und Joscha 8. Jetzt sond schon zwei Kinder erwachsen!

2011 hat mich folgendes vergnügt:

Manche Vergnügungen wiederholen sich, weil sie mir eben immer noch Vergnügen bereiten. Wie mein „Neujahrsbad“ und ein Gläschen Sekt in besonderen Augenblicken.

Ein paar der Vergnügungen 2013:

Meist sind es kleine Augenblicke, die für großes Glück sorgen. 2015:

Für Vergnügen sorgen auf jeden Fall auch die Postkunstaktionen und überraschende Post von netten Menschen:

2018 steht noch auf dem Schmierzettel. Es ist ja noch nicht zu Ende…

Ich habe so ausführlich von meinen Vergnügungen erzählt, da Andrea, die Zitronenfalterin im November „Sekundenglück“ sammelt. Und was sind meine Vergnügungen anderes als Sekundenglück?

Die Kontraste schicke ich zur „Papierliebe“ der lieben Frau Nahtlust, die im November Kontraste sammelt.

29. Oktober – Die Stille des Herbstes…

Aus meinen „Herbstfrüchte“-Drucken des Mustermittwochs entstand die Grundlage für das Oktoberblatt meines Riesenkalenders:

Zuerst ein wilder Apfeldruck mit roter Acrylfarbe auf goldgelbem Untergrund.

Dann kamen Blätterabdrucke mit roter und schwarzer Tinte hinzu.

Zwischenzeitlich sah mein Oktober-Kalenderblatt dann so aus. Wohlgemerkt zwischenzeitlich… 😉

Langsam wird’s Gewohnheit (und mein Kalender durch die vielen Farbschichten immer schwerer), dass ich alles nochmal übermale…

Die Schrift des Textes, den ich anschließend dazuschreiben wollte, gefiel mir nämlich so überhaupt gar nicht und so kam mal wieder eine Schicht Farbe drüber. Die ehemaligen Blattabdrucke sieht man jetzt nur noch leicht durchscheinen, den vermurksten Text gar nicht mehr.

Der neue Textversuch war dann viel besser und durfte bleiben…

Noch ein paar neue Tintenblattabdrucke drauf… FERTIG! Mir gefällt es jetzt sogar noch besser als zuvor… Schade, dass man auf dem Foto die goldenen Akzente und die rotgoldene Schrift nicht so sieht…

Na, wer sagt’s denn… war doch mal wieder alles ganz unkompliziert! 😂

Und weil Andrea im Oktober das Monatsmotto „den Herbst feiern“ hat, schicke ich mein Kalenderblatt zu ihr… weil er nämlich wunderschön ist, der Herbst!!!

24. Oktober 2018 – Früchte des Herbstes…

Der Mustermittwoch von Michaela hat im Oktober das Thema „Herbstfrüchte„. Diesmal wollte ich nicht selbst einen Stempel anfertigen sondern die Muster aus den Früchten selber entstehen lassen. Und so habe ich ein paar Sachen ausprobiert:

Eine schöne, rote Hagebutte…

…in der Mitte durchgeschnitten, mit Acrylfarbe bemalt, ergibt diesen Abdruck.

Daraus entstanden verschiedene Muster. Reihen…

…oder lieber rundherum…

…im Kreis…

…oder als Bordüre.

Ein süßer, kleiner Apfel ergibt dieses altbekannte Muster:

Das ist sehr simpel und fast schon ein wenig langweilig. Trotzdem gefällt mir dieses fröhliche Apfelmuster.

Als letztes habe ich mich an Blättern versucht. Diese habe ich an der Blattunterseite mit Tinte bestrichen.

Auf ein Blatt Papier abgedruckt, entsteht dieses Muster. Dabei habe ich die Erfahrung gemacht, dass der zweite und sogar der dritte Abdruck, mit weniger Farbe am schönsten wirkt.

Den Blattabdruck selbst habe ich nicht mehr weiter vermustert. Ich finde, er wirkt sehr, sehr schön, so wie er ist. Und auf weißes Packpapier gedruckt, habe ich schwups ein schönes Geschenkpapier!

15. Oktober 2018 – Ein traumhaftes Büchlein…

Die Sommerpost mit ihren schönen Traumreisecollagen ist nun schon seit einiger Zeit vorbei. Lange standen die Collagen, die ich euch hier und hier vorgestellt hatte, auf meinen Fensterbrettern. Aber was sollte ich anschließend mit ihnen machen? Alle aufzuhängen ging nicht. Da fiel mir ein, dass ich bei meiner allerersten Postkunstaktion, zu Weihnachten 2016, alle Karten zu einem Büchlein gebunden hatte. Und zwar mit der „Single Sheet“-Bindung.

Und genau das habe ich jetzt mit all den Collagen gemacht. Geordnet sind sie nicht in der Reihenfolge, in der sie bei mir eintrudelten, sondern wie sie meiner Meinung nach zueinander passen.

Für die beiden „Buchdeckel“ habe ich zwei Collagen auf Holz gewählt. Nun ist es ein wahrlich stabiler Bucheinband!

Carmens Irlandcollage ist das Cover meines traumhaften Büchleins.

Dann kommt „der See der Freudentränen“ von Elvira.

Mein „Urlaubstip für Sie“ entführt uns nach Skandinavien.

Eine Zusatzcollage, die ich ganz überraschend von Martina bekommen habe, folgt als nächstes.

Katharina träumt vom Meer und von Thailand.

Mano nimmt uns nun mit auf ihre Norwegenreise.

Mit Margit hatte ich einen Extratausch vereinbart und sie hat mir diese Collage geschickt.

Vom Meer kann man nie genug bekommen. Deshalb schickt Michaela uns wahlweise ans Karibische oder ans Kaspische Meer.

Utas Sandmann hält schon den Traumsand bereit…

… und eine Zusatzcollage.

Katja fährt mit ihrem traumhaften Bully an die Ostsee.

In einer „geheimen Verlosung“ hat mich Ela auserkoren, ihren Meerjungmann zu erhalten! 😀 Ich Glückliche!

Die letzte Collage ist „andersrum“, da sie ja die Rückseite meines Büchleins bildet.

Und was passt als Ende besser, als eine Traumreise zum Mond?!

Ich bin seeeehr zufrieden mit meinem traumhaften Collagenbüchlein und habe schon oft darin geblättert. Vielen Dank nochmal an alle für ihre tollen Werke!!!

08. Oktober 2018 – Wirf deine Angst in die Luft…

Ende September… und ich habe immer noch keinen Plan, keine Lust und keine Zeit für mein Septemberkalenderblatt. Meine kreative Energie sitzt in einem Loch und schmollt…
Aber jetzt einfach nix zu machen, ist nicht wirklich eine Option… Wenn ich mir Projekte vornehme, ziehe ich sie in der Regel auch durch. Also heißt die Devise: Anfangen! Egal wie!!!
Ich habe mir vor kurzem ein Buch gekauft, in dem es um Oberflächengestaltung bei Mixed Media Projekten geht. Und so probierte ich auf meinem Kalenderblatt verschiedene Ideen aus:

Zuerst habe ich eine Schablone unter Alufolie gelegt und darübergestrichen, so dass sich das Motiv abgebildet hat…

Dann habe ich Pappbuchstaben, die ich auf dem Flohmarkt in Dresden entdeckte, auf meinen Kalender geklebt, die Alufolie drübergeklebt und anschließend mit Acrylfarbe bemalt.
Irgendwie war das Ergebnis noch nicht so, wie ich es mir vorgestellt hatte.

Also habe ich weiter rumprobiert: Damit die Alufolie an manchen Stellen wieder hervorkommt, habe ich die Farbe dort mit Babytüchern weggerieben. Bei den Buchstaben und zum Teil über der Schablone, die ich schon vorher verwendet hatte. Ja, das war jetzt gut so!

Die Fläche darüber wollte ich, wie im Buch beschrieben, mit Frischhaltefolie bearbeiten..

Und noch weiter oben eine Technik ausprobieren, bei der man Klarspüler über die Farbe rinnen lässt. Beides war gar nicht nach meinem Geschmack… 😕

Also habe ich das Ganze einfach mit weißer Acrylfarbe bemalt und Bilder von Zeitschriften – mit der Sichtseite nach unten – draufgelegt. (So kann man einen „Acrylfarbentransfer“ herstellen.) Nach dem Abrubbeln des Papieres am nächsten Tag sah das alles aber ziemlich blöde aus:
zum Teil hat sich an manchen Stellen zuviel von den Drucken gelöst, die Übergänge sahen doof aus… (und ab DANN habe ich nicht mehr fotografiert, da ich nun doch leicht entnervt war…)
Schließlich habe ich zu Acrylfarben gegriffen und beherzt die Lücken und fehlenden Stellen „ausgebessert“ und angemalt. Und siehe da: langsam gefiel mir mein chaotisches Werk…
(Aber von diesem Stadium gibt es, wie schon erwähnt, keine Fotos…)

Da Frau Nahtlusts „Papierliebe am Montag“ Motto im Oktober „Handschrift“ lautet, habe ich einen Satz aus Rose Ausländers Gedicht „Noch bist du da“ zuerst auf Papier geschrieben und das dann als Schablone benutzt, um den Text zu sticken. (Das ganze wunderschöne Gedicht findet ihr am Ende des Beitrags.)

Ganz filigran und fein sieht es aus. Und es ist sehr schwer, auf dem Foto den Charme des Ganzen einzufangen… 🙁

Hier sieht man das Glänzende der Alufolie nicht…

… und dieses Foto ist auch nicht wirklich perfekt. So what! Mir gefällt mein verspäteter September und wer es sich genauer ansehen will, der ist gerne eingeladen, das bei mir zu Hause zu tun… es gibt auch Zwetschgenkuchen 😉

Noch bist du da

Wirf deine Angst
in die Luft

Bald
ist deine Zeit um
bald
wächst der Himmel
unter dem Gras
fallen deine Träume
ins Nirgends

Noch
duftet die Nelke
singt die Drossel
noch darfst du lieben
Worte verschenken
noch bist du da

Sei was du bist
Gib was du hast

(Rose Ausländer)

01. Oktober 2018 – Das 15fünfzehn Geburtstagsbuch

Unsere Leona ist vor fast zwei Wochen 18 Jahre alt geworden! Und wie auch bei ihrer Schwester wollten wir gemeinsam mit Freunden und Familie etwas Persönliches für sie gestalten. Bei Alina war es eine große Fotocollage; für Leona haben wir ein Buch gemacht.

Freunde und Familienmitglieder haben immer eine Seite vorne und hinten gestaltet. Jeder auf seine Art…

Aus all diesen Kunstwerken habe ich dann ein 15fünfzehn Buch „gebaut“. Die Befestigung mit Buchschrauben erschien mir dafür am geeignetsten.

Für die Buchdeckel habe ich eine Collage mit Motiven aus „Alice im Wunderland“ gestaltet. Leona mag diesen Film sehr! Und da sie zudem das Zitat „Ich denke also bin ich“ von René Descartes ganz toll findet, war klar, dass auch dieses auftauchen musste.

Auf der Rückseite sieht man die große Leona!

Für den „Spiegel“ habe ich Buchseiten von „Alice im Wunderland“ verwendet, die ich zusammengenäht habe; natürlich mit Leonas geliebter Grinsekatze…

Und hinten nur mit Text.

Da jeder seine Seite vorne und hinten gestaltet hat, gehören die beiden nebeneinanderliegenden nicht wirklich zusammen.

Macht aber nix! Das Leben ist bunt!!!

So wie dieses Büchlein!

Und so wie all die Menschen, die ganz unterschiedliche Seiten gestaltet haben.

Es lebe die Diversität!

Das Format 15 cm × 15 cm passt wieder wunderbar zu Christines Sammlung: „15fünfzehn Themenheft„.

Ich hoffe, ich darf es trotzdem verlinken, auch wenn es diesmal nicht mein alleiniges Werk war… 😉

…sondern das von ganz vielen lieben Menschen…

… die alle etwas für Leona gemacht haben.

Ich habe jetzt nicht alle Seiten gezeigt, da ich nicht von jedem wusste, ob ich sein Foto veröffentlichen darf…

Aber fast alle… 😉

26. September 2018 – It’s teatime!

Das Thema des Mustermittwochs bei Michaela lautet im September: Tee!!!

Dass ich auf irgendeine Art einen Teebeutel zu Papier bringen wollte, war schnell klar. Die Umsetzung hat dann etwas länger gedauert. Mein Leben rast grad etwas und ich komme kaum hinterher…

Aber schließlich habe ich es doch noch geschafft und aus Moosgummi einen Teebeutelstempel gemacht:

Zwei Moosgummiteile mit einer Schnur verbunden und als „Tee“ mit einem Kugelschreiber ordentlich „draufgehämmert“. Das war denkbar simpel.

Zuerst ein Probeabdruck ohne den Faden einzufärben. Dann mit eingefärbtem Faden. Sicherlich hätte man diesen auch einfach nur zeichnen können… aber ich habe die kompliziertere Variante gewählt…

Teebeutel und Zettel habe ich mit Stempelfarbe eingefärbt, den Faden mit Tinte.

Man kann auf diese Weise sicherlich zahlreiche Muster gestalten, auch auf farbigem Untergrund. Ich habe es aus Zeitgründen sehr simpel gehalten. Dennoch gefällt mir mein Teebeutelstempel sehr und wenn ich mal vieeeel Zeit habe, probiere ich vielleicht noch andere Mustervariationen aus.

Immerhin haben meine Teebeutelzettelchen dann noch kluge Sprüche bekommen. (Ihr kennt doch sicherlich auch die Tee’s, die zu euch sprechen 😉 )

Und schließlich ist daraus ein Geschenkpapier geworden.

Also ich bin dann mal weg… it’s teatime! 😉

21. September 2018 – Sommerpost…die letzte…

Schon ist sie wieder vorbei, die schöne Sommerpostzeit. Die letzten drei Traumreise-Collagen möchte ich euch aber nicht vorenthalten:

Carmen (www.instagram.com/ mein_wintergartenatelier) schickte ein ganz wunderbar eingepacktes Päckchen in einem total schönen Umschlag.

Dieser irische Segen war auf der Rückseite des grünen Kreises.

Nach Irland ging auch ihre Traumreise. Ich finde sie wunderschön gestaltet; Carmen hat die raue, irische Landwirtschaft so richtig toll eingefangen! Sehr, sehr schön!!!

Von Elvira kam ebenfalls ein ganz liebevoll eingepacktes Kleinod.

Auch ihre Collage ist superschön! Sie hat uns alle in Alice’s Wunderland geschickt. Mich an den See der Tränen. Wobei die Collage vor Lebenslust nur so sprüht!

Katharina hat mich mit ihrer Collage nach Thailand geschickt. Ganz fröhlich in Gelb und Blau gehalten, bekomme ich richtig Lust auf Meer… 😉 Sehr schön!!!

Vielen Dank ihr Lieben aus Gruppe 2! Ich habe so schöne Werke von euch allen erhalten!!!

Und vielen Dank Michaela und Tabea vom Post-Kunst-Werk, dass ihr wieder so eine tolle Post-Kunst-Aktion geplant und durchgeführt habt! Das ist eine ganz große Berreicherung für mich!

17. September 2018 – Also lautet ein Beschluß…

… daß der Mensch was lernen muß.
(aus „Max und Moritz“ von Wilhelm Busch)

Durch Zufall bin ich wieder auf die Idee gestoßen, mit Tetrapacks zu werkeln. Ich habe schon mal Karten damit gemacht; diesmal sollten Einbände für kleine Heftchen daraus entstehen.

Ich finde es total genial, dass man aus diesen Dingern silbernes oder braunes Papier herstellen kann, das dazu noch nähbar, bestempelbar, bemalbar etc. ist.

Am besten nimmt man ein Tetrapack, das innen silbern beschichtet ist. Es wird aufgeschnitten und das entstandene Rechteck so lange geknetet und geknautscht, bis sich die einzelnen Lagen voneinander lösen.

Auf diese Weise erhält man zwei Teile: die bedruckte Seite (die hinten braun ist) und die silbern beschichtete.

Manchmal kann man von der bedruckten Seite auch noch den Druck abziehen, dann erhält man solch schöne Stückchen wie auf dem Foto oben.

Ich habe mir aus den einzelnen Elementen eine Fläche gestaltet, die etwas größer ist als mein Heft, das innen reinkommt. Zuerst habe ich die Teile grob zusammengeklebt damit nichts verrutscht und anschließend mit Zickzackstich genäht.

Hier auf der Rückseite seht ihr gut die bedruckten Tetrapackteile…

Mit der Schreibmaschine habe ich einen Text aus Wilhelm Buschs „Max und Moritz“ getippt.

Auf ein anderes Heftchen kam der zweite Vers.

Der Lehrer Lämpel durfte natürlich nicht fehlen! Für ihn habe ich einen Kreis ausgeschnitten um den ich rundherum einen Drahtrahmen gebastelt habe. (Ihr wisst ja: das Septemberthema der „Papierliebe am Montag“ ist Draht ) Diesen Kreis aus Draht habe ich mit Zickzackstich festgenäht. Jetzt sieht man den Draht nur ganz dezent hindurchglitzern. Sieht schön aus, finde ich.

Ich habe dann meinen Einband auf ein Stück weißen Tonkarton geklebt, damit er stabiler wird, und ihn anschließend auf Heftgröße zugeschnitten. Einmal rundherum genäht, das Heft hineingebunden, fertig!

Ich habe vier verschiedene Hefte gemacht, die ich euch nun kurz mit Vorder- und Rückseite zeige.

Dieses war mein Prototyp…

Da gefällt mir ganz besonders das Weiß, das unter dem braunen Papier auftaucht.

Dieses Büchlein hat Alina bekommen. Sie hat sich einen Gummibandverschluss gewünscht.

Da sie Glitzer liebt, wollte sie auf der Rückseite nochmal einen Drahtkreis haben.

Das letzte der Runde…

Ich bin ganz stolz, dass meine Idee so gut funktioniert hat und auch das Drahtelement gefällt mir richtig gut! Danke, liebe Susanne, für die Inspiration!

10. September 2018 – Accordion Booklet..

…mit Fisch.

Aus vielen, vielen Papierresten, wie zum Beispiel den schönen Briefumschlägen der letztjährigen Sommerpost, selbstgeschöpftem Papier, normalem Papier und Briefumschlägen habe ich mir ein nettes, kleines Accordion Booklet gebastelt. Das war gar nicht so schwer:

Aus diversem Papier habe ich zuerst drei gleich große Hefte gemacht (alle Papiere gleich groß zuschneiden, mittig falten und ineinanderstecken; den rechten Rand nochmals nachschneiden). Die Hefte habe ich aber noch nicht zusammengenäht.

Ein Streifen Tonkarton wird folgendermaßen zugeschnitten: Die Höhe ist dieselbe wie die der Hefte; die Breite setzt sich so zusammen: Heftbreite – vier 2,5cm breite Streifen, die ziehharmonikaartig, wie auf dem Foto abgebildet, gefaltet werden – Heftbreite.
Die Innenseite ist blau…

…die Außenseite mit Fisch.

In die „Talfalten“ wird dann ein Heft nach dem anderen eingenäht (wie man eben Hefte näht; im Internet sind dazu viele Anleitungen zu finden; ist ganz einfach!).

An der Rückseite sieht man, wie die Hefte zusammengenäht wurden.

Diesmal wollte ich einen Verschluss aus Draht ausprobieren, denn Frau Nahtlusts “ Papierliebe am Montag“ Thema lautet im September „Auf Draht„!
Dafür habe ich auf der Vorder- und Rückseite mittig Draht mit Hilfe von Washitape fixiert.

Anschließend bekam mein Büchlein noch ein „Cover“: vom selbstgeschöpften Papier aus dem letztjährigen Urlaub hatte ich noch eines übrig, in das ich Blätter eingeschöpft hatte.
Dieses habe ich jeweils vorne und hinten auf mein Büchlein geklebt (so wird der Draht auch nochmal richtig fixiert). Der Akkordionrücken bleibt natürlich frei!

Da man die netten Fischlein jetzt nicht mehr sieht, habe ich welche aus Restpapier ausgeschnitten und aufgeklebt. An die Drahtenden kam noch eine kleine Muschel und ein Ministück Seaglass.

Das ist die Rückseite.

Noch ist es leer, das Büchlein. Aber bestimmt fällt mir bald ein, was ich „Gehaltvolles“ darin unterbringen könnte 😉

Ihr dürft mal kurz drin blättern…

Es gibt zum Beispiel kleine Verstecke für geheime Dinge 😉 …

…schöne Musterseiten…

…und natürlich viele leere Seiten.

Besonders geschickt finde ich an diesem Accordion Booklet, dass durch den „Ziehharmonikarücken“ Fotos etc. eingeklebt werden können und sich das Büchlein so nach Belieben ausdehnen kann…
Ich finde es richtig süß, mein Büchlein und schicke es voller Stolz zu Susannes Linksammlung der drahtigen Papierliebe.

03. September 2018 – Störzeichen N° 31

Im Urlaub in Kroatien habe ich ein neues 15fünfzehn Themenheft (bzw. -büchlein) begonnen und es dann daheim fertig gestellt.

Irgendetwas wollte ich im Urlaub schon werkeln, aber ohne großen Plan und weniger Zeugs zum Mitnehmen als letztes Jahr beim Papierschöpfen… Einfach aus Spaß am kreativen Tun; zum „Spielen“ sozusagen…

So habe ich mir dann noch zuhause aus Kartonversandtaschen 15 cm ×15 cm große Karten geschnitten und diese samt ein paar Farben sowie ein paar weiteren Kreativutensilien mit in den Süden genommen…

Im langersehnten Urlaub hinderten mich zunächst jedoch ein paar „Störzeichen“ am uneingeschränkten Genießen. Aber auch aus einer Zitrone kann man eine Limonade machen – und aus einem Störzeichen eben ein Büchlein… 😂

(Im Übrigen ist die Zahl 31 in diesem Zusammenhang völlig belanglos; mir hat sie einfach so gut gefallen. 😉 )

Jeden Tag habe ich dann ein wenig darin gewerkelt und dabei das Zeug verwendet, das ich mitgenommen oder unterwegs gefunden hatte: einen Granatapfel, Blätter, ein Stück Plastikrohr…) Wieder zu Hause bekam mein Büchlein dann den letzten Schliff, durch genähte Elemente, Buchstabenstempel und Co.

Da ich außer einer etwas „philosophischen“ Phase auch noch ein paar Ausgaben der ZEIT dabei hatte, bekam jede Doppelseite meines kleinen Büchleins eine kleine „Denkanstoß“-Überschrift, wie hier zu sehen. Drei kleine Spiegelchen sind außerdem aufgeklebt; vielleicht helfen sie ein wenig bei der Suche…

Auf der nächsten Seite ist Platz, um alle möglichen Ich-Erfolge zu sammeln; und zwar in einem Täschchen aus Teebeutel. Mit den Blättern, die ich unterwegs gesammelt hatte, habe ich die linke Seite bedruckt…

Bei dieser Doppelseite habe ich unter anderem mit einem aufgeschnittenen Granatapfel gedruckt. Das aufgenähte Papier mit dem Zitat ist selbstgeschöpftes vom letzten Jahr und dient als Sammelstelle für alle möglichen Chancen…

In der „Wundertüte“ werde ich all das sammeln, was mein Leben reicher macht…

Diese Seite soll mich einfach nur daran erinnern, dass es ruhig mal schlampig und unordentlich zugehen darf.

Eigentlich kein großes Problem für mich… 😉

Hinter dem kreuz und quer gespannten Garn ist Platz für Dinge, die ich schon in meinem Leben „gelernt“ habe. Die Sätze links habe ich durch Tesafilmtransfer zu Papier gebracht…

Mir gefällt dieses Zitat zum Thema Reisen sehr gut!

Auf den Etiketten ist genug Platz für abgelegte Gewohnheiten…

Zeit – und vor allem genug Raum – zum Entdecken bietet diese Doppelseite, die ich bewusst fast leer gelassen habe. Wenn es nicht ganz so voll ist im Leben kann man viel besser Entdeckungen machen.

Die Flügel sowie den Schmetterling auf der Blüte habe ich durch Transfer mit Gelmedium auf zum Teil schon bedruckte Seiten gebracht. Es waren einfache Bilder aus einer Drogeriemarkt-Werbezeitschrift. Nicht kopiert oder ausgedruckt, einfach die rausgerissenen Seiten selbst. Das funktioniert super! Ich bin jedes Mal begeistert, dass man dabei den Untergrund noch so toll durchsieht.

Geschlossen wird mein Büchlein mit der Paketschnur, die ich beim Zusammenbinden des Büchleins extra lang gelassen habe.

Auf der Vorderseite habe ich ein Stöckchen mit rein gebunden.

Ein Stückchen Fliese vom Strand habe ich gelocht und als Knopf zum Verschließen genutzt.

Ich mag es sehr, mein etwas anderes Urlaubsbuch. Es bietet mir durch die kurzen Denkanstöße eine gute Gelegenheit, immer mal wieder über bestimmte Themen nachzudenken sowie genügend Platz für meine Gedanken dazu. Last but not least sind Störzeichen gar nicht so schlecht. Ein Sprichwort aus Russland lautet: “ So wird es nicht werden, aber irgendwie wird es schön werden.“

Ich schicke das Büchlein nun weiter zu Christine von Buntpapierfabrik, die die schöne Idee hatte, jeden Monat ganz viele 15fünfzehn Hefte zu sammeln…

29. September 2018 – Sommerpost ist da!

Nun sind schon zwei Drittel der diesjährigen Sommerpost um. Höchste Zeit also, meine „Schätze“ hier mal vorzustellen! Das Thema lautete diesmal „Traumreise-Collagen“.

Ich weiß nicht so recht, ob das wirklich notwendig ist, aber ich mach das jetzt einfach… Die nachfolgenden Zeilen könnte man unter Umständen als (unbezahlte) Werbung ansehen, da sie Links enthalten. Also Achtung!!! Nicht verführen lassen, obwohl das bei all den schönen Werken ganz schön schwierig sein könnte… 😉

Den Anfang der Sommerpost machte Katja. Sie hat ihre Collage als Postkarte geschickt. Mit ihrem knallgrünen Bully geht es ab an die Ostsee. Sehr süß, farbenfroh und lebenslustig!

Ich war als Zweite an der Reihe und habe meine Collagen hier schon mal vorgestellt.

Mit Margit habe ich einen Extratausch vereinbart. Sie hat mir diese schöne Sommerimpression zusammengestellt. Das viele Blau und das Wasser waren genau das Richtige für die Juli und Augusthitze!

Von Uta habe ich gleich zwei tolle Collagen und eine schöne Karte erhalten. Hier berichtet sie über deren Entstehung.

Sie hat ihre Reisen sozusagen wirklich im Traum unternommen, inklusive Sandmann.

Mano hat in ihren Collagen die Norwegenreise, die sie kurz zuvor unternommen hat, auf wunderschöne Weise bildlich dargestellt. Ich kann mir so gut die klaren Bergseen und hohen Berge vorstellen! Ab nach Norwegen!

Von Ruth habe ich eine ganz süße „Wohnwagen-auf-dem-Mond“-Collage bekommen. Außer auf den Mond hat sie den Wohnwagen noch ins Meer, auf hohe Berge und Vulkane etc. geschickt:

Sehr lustige Idee! Und wenn ihr kleiner Wohnwagen auch in Wirklichkeit so süß und schnuckelig aussieht, dann ist das definitiv mein Traumwohnwagen!!!

Eine der beiden Initiatorinnen der wunderbaren Postkunstaktionen war diesmal in meiner Gruppe. Michaela hat für ihre Collage als Grundlage den Register eines alten Atlas verwendet. Mit den verschiedensten wunderbaren Papierchen hat sie darauf eine Landschaft gestaltet. Für mich das Karibische oder das Kaspische Meer. Ganz edel sieht das aus, finde ich!

Auf der beiliegenden Karte hat Michaela ein Musterpapier aus dem V&A Museum in London verwendet. Da möchte ich doch schon so lange mal hingehen!

Ganz überraschend bekam ich eine wunderschöne Collage von Martina zugeschickt. Ich habe ihre Werke in ihrem Blogbeitrag auf der „Post-Kunst-Werk„-Seite bestaunt und da Martina eine Collage übrig hatte, bekam ich sie als Extrapost! Soooo nett!!!

Vielen, vielen Dank für all die schönen Collagen, die ich erhalten habe!!!

Drei Traumreisen stehen nun noch aus. Über diese berichte ich in ein paar Wochen.

27. August 2018 – Liebes Leben…

Das Augustblatt meines Riesenkalenders ist schon vor unserer Abreise nach Kroatien entstanden. Irgendwie hatte ich Lust, nochmal eine Collage zu machen. Aber diesmal nicht gegenständlich.

Also habe ich diverse Papiere (handgeschöpfte, bestempelte, alte Buchseiten, Noten, Zeugnisse, …) herausgesucht und wild arrangiert. Nach einigem Rumprobieren ist schließlich folgendes entstanden:

Ein goldenes A (wie August…) aus Blattmetall; weil der Rand nicht so akkurat wurde, wie ich ihn gerne gehabt hätte, habe ich ihn kurzerhand nachgestickt…

Diesen Liedtext von Konstantin Wecker finde ich sehr schön und berührend… Den Text habe ich auf Papier gestempelt, das ich letztes Jahr im Kroatienurlaub selbst geschöpft hatte. (Satzzeichen hat er darum nicht, weil mein Stempelkasten keine hat… 😉)

Dieses Arbeitszeugnis von 1913 stammt vom Flohmarkt. Dort habe ich eine ganze Mappe voller Dokumente eines längst vergangenen Lebens erstanden… für mich passt das gut zu dem Liedtext: Das Leben ist flüchtig und – obwohl wir es gerne anders hätten – nicht einzufangen… irgendwann verfliegt es doch. Darum lieber nicht so viel auf morgen verschieben…

Zum Verfliegen oder Fliegen passen für mich die Kolibris, diese zarten, kleinen Vögelchen.. Die Zeichnung von ihnen aus einem ganz alten Naturbuch (ebenfalls vom Flohmarkt) hat mich sofort sehr angesprochen.

Ich habe das Bild der Kolibris dann noch eingescannt, auf A3 ausgedruckt und mittels Gel Medium auf die rechte Seite des Kalenderblattes – unterhalb des Zeugnisses – übertragen. Wenn man genau hinschaut,sieht man noch die darunterliegenden Papiere.

In dem alten Naturbuch habe ich eine Postkarte von 1918 gefunden.

Damit man beide Seiten lesen kann, habe ich die Karte nicht aufgeklebt sondern aufgehängt; an einen Faden, der von einem der aufgeklebten Papiere runterhing…

So sieht es im Ganzen aus, mein Augustblatt und es ist wieder ganz anders geworden als ursprünglich geplant. Aber irgendwie macht genau das für mich das Gestalten so spannend und interessant..

06. August 2018 – Reise, reise!

Ein klein wenig hinke ich mit meinem Riesenkalender hinterher… Schuld daran sind unter anderem die vielen (sehr schönen!!!) Aktionen, die so kurz vor den Ferien anstanden:

Die Sommerpost:

Diverse Feste im Kindergarten, in dem ich arbeite:

…und nicht zu vergessen unser eigenes Sommerfest:

Aber schließlich habe ich es doch noch fertig gebracht, das Juli-Blatt! Es ist unschwer zu erraten, dass sich auch bei meinem Riesenkalender alles um das Thema Collagen drehte…

Am Anfang probierte ich etwas ratlos herum…

Das Format 87×68 ist eben ein klein wenig was anderes als 15×15… 😂

So manche Ideen habe ich wieder verworfen, andere blieben… Dieses Hin-und Herschieben einzelner Elemente, Hintergründe gestalten, Welten erschaffen… das macht mir grad sehr viel Spaß und versetzt mich in einen FLOW Zustand, den ich eher selten von mir kenne.

Jetzt ist er fertig, der Juli, und er gefällt mir richtig gut! Schade, dass ich ihn gar nicht so lange angucken kann, denn jetzt sollte ich eigentlich schon bald mit dem August loslegen.

Als ich in einer alten Zeitschrift das Bild von dem Jungen fand, hatte ich sofort die Idee, dass er den Mond anzünden wird… Ergänzt habe ich die Steine mit meiner Musterwalze der Frühlingsbäume. Diesmal sind es halt Steine…

Und diese Frau gefiel mir ausnehmend gut beim Glattbügeln der Berge… Im Hintergrund fand ich gestempelte Blümchen sehr passend. Ein bisschen wie eine sechziger Jahre Tapete…

Hier vereinen sich die Gebäude auf der rechten Seite zu den unmöglichsten Konstellationen: Cinque Terre trifft russische Kirche in Griechenland… 🤣

Das Meer habe ich einfach größer gemalt, denn vom Meer da wollte ich noch mehr… 😂 Und die beiden Badenixen ebenfalls.

Mit silberner Stempelfarbe habe ich den Text gestempelt, der schon meine Sommerpostkarten zierte. Ich fand ihn sehr passend für diese Collage!

Nun verabschiede ich mich erst mal in eine kleine Sommerpause. Am Freitag geht es ab nach Kroatien… Gewerkelt wird da unter Garantie etwas, nur mein Blog, der macht jetzt eine kleine Siesta.

Bis bald! Habt einen schönen, sonnigen Sommer!

29. Juli 2018 – Mein Sommerpostbüchlein

Zwölf Traumreise-Collagen habe ich für die diesjährige Sommerpost erwerkelt. Hier habe ich schon über ihre Entstehungsgeschichte berichtet. Ganz unterschiedlich sind sie geworden und der Gedanke, mich ganz von ihnen zu trennen, gefiel mir nicht so recht. Ich wollte wenigstens eine kleine Erinnerung behalten. So ist die Idee zu diesem Sommerpost-Themenheft entstanden. Ich habe ich die Collagen – noch ohne Text und Stickerei – eingescannt und ausgedruckt. Dann habe ich die „Duplikate“ ebenfalls bestickt und mit „Teebeutelzitaten“ versehen. So wurde den schnöden Kopien ein wenig Leben eingehaucht. 😉

Aus ihnen habe ich dann mein 15fünfzehn Heft „Traumreise-Collagen“ gebunden:

Das Titelblatt und die Rückseite habe ich genau wie die Umschläge für die Sommerpost gestaltet.

Da ich keine „gestern habe ich den Zufall getroffen „- Karte mehr hatte, ist die erste Seite etwas anders geworden als meine Sommerpostkarten. Das macht aber gar nix. Discover more in your own way!

Die nächsten Seiten bestehen aus meinen zwölf Collagen, bzw. den Kopien von ihnen. Klar sind die Originale viel schöner aber ich habe nun meine Erinnerung!

Zum Schluss kommt noch das Zitat, das auch auf der Rückseite der Sommerpostkarten steht. Ebenfalls auf einen Teebeutel getippt.

Ich gebe zu, dieses 15fünfzehn Themenheft ist jetzt nicht das Neuste vom Neuen. Aber für mich ist es eine sehr schöne und wichtige Erinnerung an meine Collagenwerkelei für die Sommerpost 2018!

Christine sammelt auch im Juli 15fünfzehn Themenhefte. Da schicke ich meines jetzt hin… Und diesmal ist es sogar ein Heft geworden! 😉

24. Juli 2018 – Meine Traumreisen

„Collagen“ ist das Thema der diesjährigen Sommerpost! Darüber habe ich mich sehr gefreut, denn in diesem Jahr habe ich schon einige Versuche in der Collagentechnik unternommen und hatte viel Spaß dabei!
Es gibt ja sehr viele Arten und Möglichkeiten, Collagen anzufertigen. Mir persönlich gefällt es am besten, wenn ich Personen, Gegenstände etc. aus Zeitschriften oder ähnlichem ausschneide und sie auf einem anderen Hintergrund völlig neu arrangiere und mir so eine ganz eigene Wirklichkeit erschaffe. Auf diese Weise habe ich schon meine Sammelmappe und mein „Traumbuch“ erstellt.
Das grobe Thema der Sommerpost lautete „Traumreisen“ und das Format sollte 15 cm×15 cm groß sein…

Zuallererst habe ich aus alten Zeitschriften (aus den 60er Jahren… herrlich! 😂) allerlei Bildchen, die mir gefallen haben, ausgeschnitten.

In einem alten Weltatlas von 1980 habe ich meine „Traumlandschaften“ gefunden und die ausgeschnittenen Elemente zuerst grob darauf platziert.

Dann ging die Feinarbeit los: In einem improvisierten 15×15 Rahmen habe ich Stück für Stück die einzelnen Traumreisen erschaffen. Mit Texten und Karten aus dem Atlas, den ausgeschnittenen Bildern etc.
Durch alle Collagen sollte sich sozusagen ein „roter Faden“ ziehen. Meiner ist der „URLAUBSTIP FÜR SIE“, der auf jeder Collage auftaucht, der „morgentaufarbene“ Hintergrund sowie immer ein Zitat zum Thema Reisen:

Dabei habe ich verschiedene Zitate auf Teebeutel getippt und diese dann auf die Collagen geklebt. Mal verschwimmen sie völlig mit dem Hintergrund, mal ist das Teebeutelpapier noch deutlich zu erkennen.
Bevor die fertige Collage auf Graupappe gezogen wurde, habe ich noch einzelne Elemente darauf gestickt.
So sind zwölf völlig verschiedene Traumreisen entstanden.
Acht für die Postkünstlerinnen in meiner Gruppe, eine für Margit, mit der ich einen Extratausch vereinbart hatte, zwei für meine lieben Freundinnen und treuen Blogleserinnen Irina und Pö 😁 und eine für mich.

Hier kommen sie, die „Urlaubstips für Sie“:

Traumreise Nr.1: „Big Ben in neuem Glanz…“

Traumreise Nr.2: „Schwindelfrei… “

Traumreise Nr.3: „Vergebene Liebesmüh…“

Traumreise Nr.4: „Kleine Abkühlung gefällig?“

Traumreise Nr.5: „Froh zu sein bedarf es wenig…“

Traumreise Nr.6: „Mach mal Pause!“

Traumreise Nr.7: „Über den Wolken…“

Traumreise Nr.8: „Ich tanz für dich!“

Traumreise Nr.9: „Strandspaziergang…“

Traumreise Nr.10: „Wie ein Fisch im Wasser…“

Traumreise Nr.11: „Ein Schiff wird kommen…“

Traumreise Nr.12: „Ich lass dir schon mal das Wasser ein…“

Die Collagen zu verteilen war das reinste Lotteriespiel! Ich hatte absolut keinen Plan, welche Collage am besten zu welcher Person passen könnte . Ich hoffe jetzt einfach, dass alle mit ihrem Werk zufrieden sind!

Nachdem mich diese Collagen nun den ganzen Juli in jeder freien Minute beschäftigt hatten, fiel es mir ein bisschen schwer, mich von meinen Werken zu trennen. (Darum habe ich mir was einfallen lassen. Dazu ein anderes Mal mehr 😉 )

Schließlich habe ich habe noch Karten gemacht, mit Schnipselcollagen und Gelmediumtransfer. (Den Tipp habe ich von Ulrike bekommen. Hat super funktioniert!)

Für die Rückseite habe ich wieder einen netten Reisespruch auf Teebeutel getippt und aufgeklebt:

Und zum Schluss kamen meine Werke dann in einen Umschlag, den ihr zumindest teilweise von hier kennt.

Gute Reise, kann ich da nur noch sagen!

Und ein dickes Dankeschön an Michaela und Tabea, die sich wieder mal total viel Mühe gemacht haben, diese Sommerpost zu organisieren!

11. Juli 2018 – Auf der Reisewelle…

Für Michaelas Mustermittwochthema „Muster-Reisen“ im Juli/August wollte ich mich gerne mal wieder im Walzendruck versuchen. Als Motiv habe ich mir eine Welle – DAS Sinnbild für einen Urlaub am Meer – ausgesucht.

Aber geklappt hat es diesmal mit dem Walzen so gar nicht 🙁

Meine Andrückwalze ging kaputt, die Acrylfarben sind wieder total „weggerutscht“. (Das ist echt immer ein Problem von mir beim Walzendruck, dass die Walze bei Acrylfarben nicht so schön „durchdreht“, wie mit Stempelfarben…)

Aber so schnell habe ich meine Reisewellenidee dann doch nicht aufgegeben und mir eben einen Wellenstempel geschnitzt:

…besser gesagt zwei.

Ein Fischlein durfte natürlich auch nicht fehlen.

Das schwimmt jetzt gegen den Strom der Reisewelle. Auch nicht schlecht 😉

Auf blauem Hintergrund gefällt mir das Motiv sogar noch besser.

Und da ich ja bald wieder einige Briefumschläge brauche 😉, ziert meine Reisewelle jetzt auch etliche Umschläge.

02. Juli 2018 – Vergesset nicht Freunde…

Halbzeit!!! Sechs Monate habe ich nun schon geschafft, bei meinem Riesenkalender-Projekt! Man kann jetzt nicht gerade behaupten, dass mir das immer so „easy peasy“ von der Hand geht. Aber bei einem so großen Format ( 87 cm × 68 cm) wäre das auch vielleicht zu viel verlangt. 😉

Inzwischen habe ich es aufgegeben, „nach Plan“ zu arbeiten. Meist beginne ich irgendwie und dann wird alles sowieso ganz anders als gedacht. Also versuche ich, gar nicht mehr viel zu denken…

Das Juni-Kalenderblatt wollte ich diesmal in Pink-Gelb grundieren. Als man nach der ersten Farbschicht die Gesichter des ursprünglichen Motivs noch durchscheinen sah, fand ich das gar nicht so schlecht und habe das einfach so gelassen.

Mit meinen „Wende-Fliesenstempel“ vom Mustermittwoch habe ich dann darüber gestempelt, die Gesichter jedoch größtenteils frei gelassen.

Ein passendes Gedicht oder Zitat für meinen Kalender zu finden, fällt mir grad nicht so leicht. Als ich dann jedoch das Gedicht „Gemeinsam“ von Rose Ausländer entdeckt habe, fand ich es richtig gut geeignet für mein Kalenderblatt geeignet. Die Überschrift habe ich mit Hilfe von Schablonen geschrieben, das eigentliche Gedicht gestempelt. Auf dem Foto kann man den Text nicht ganz so gut erkennen. In Wirklichkeit jedoch schon.

Rose Ausländers Gedicht finde ich irgendwie auch sehr passend für unsere heutige Zeit, in der wir uns das „Gemeinsame“ und das „miteinander verantwortlich sein“ öfters in Erinnerung rufen sollten. Ich denke, wir müssen aufpassen, unsere Erde möglichst nicht so sehr zerrissen und beschädigt an die nachfolgenden Generationen weiter zu geben…

Also: Vergesset nicht Freunde, wir reisen gemeinsam…

Nachtrag: Die liebe Frau Nahtlust hat mir vorgeschlagen, diesen Beitrag mit ihrem Juli Papierliebe am Montag Thema „Fotos“ zu verlinken. Auf diese Idee wäre ich gar nicht gekommen. Aber stimmt schon: Ein Foto der Gesichter ist ja genaugenommen schon zu sehen. 😉

Also danke, liebe Susanne, dass du mich in deiner ehrenwerten Galerie aufnimmst!

27. Juni 2018 – frisch gefliest…

Für Michaelas Juni Mustermittwoch-Thema „Fliesen“ machte ich mich zunächst einmal auf die Suche nach geeigneten „Vorlagen“ für meine persönliche Flieserei…

In einer Bäckerei in Konstanz entdeckte ich dieses schöne Muster am Boden:

Diese wunderschönen Fliesen waren in Berlin an einer Hauswand zu finden:

Aber auch die eher schlichten Mosaikfliesen in einer Restauranttoilette in Berlin waren nicht zu verachten:

Da ich (immer noch nicht) die beste Stempelschnitzerin bin, habe ich mich kurzerhand für die „einfache Version“ entschieden.

So sind diese drei Wendestempel (mit sechs möglichen Stempelmustern) entstanden:

Dann fing das Fliesenlegen an. Zuerst mit allen Stempeln und mit Acrylfarben.

Aber bei sechs Stempel hat man als Fliesenlegerin ja alle Möglichkeiten.

Das untere Muster gefällt mir sehr gut:

Na, mal sehen, ob ich mich auch über den Mustermittwoch hinaus im „Fliesenlegen“ übe… 😉

18. Juni 2018 – Frühlingspostbuch 15fünfzehn

Lange habe ich nach einer Idee gesucht, was ich mit meinen schönen Walzendrucken aus der Frühlingspost anstellen soll:

Letzendlich habe ich mich dazu entschieden, sie nicht alle zusammen für ein einziges Projekt zu verwenden, sondern ganz unterschiedlich; mal als Bucheinband, mal für eine Schachtel… was mir halt so einfällt im Laufe der Zeit. Aber für mich wollte ich trotzdem unbedingt eine bleibende Gesamterinnerung an diese schönen Werke behalten.

Und so ist dieses kleine Büchlein im Format 15 × 15 cm entstanden, in dem ein kleiner Teil von jedem Druck seinen Platz gefunden hat. Das Schöne ist, dass ich dennoch genügend Material zum Weiterverarbeiten der Drucke habe.

Auf die Idee mit dem Büchlein hat mich Christine mit ihrer Aktion „15fünfzehn Themenheft“ gebracht. Nur ist es diesmal kein Heft geworden sondern ein Buch mit Buchschrauben, ähnlich einem Fotoalbum. Das wollte ich immer schon mal ausprobieren. Ich hoffe, das Büchlein darf trotzdem in die 15fünfzehn -Themenheftsammlung… Das Format stimmt ja immerhin! 😉

Zu jedem Druck habe ich auf der rechten Seite eine kleine Collage gemacht.

Dabei habe ich den jeweiligen Druck entweder ganz verwendet…

… oder nur ausgeschnittene Elemente.

Mal mit mehr Text…

… mal mit weniger.

Mal habe ich Tiere zusätzlich eingefügt…

… mal welche aus dem Druck verwendet.

Ich habe gewebt…

gestickt…

gestempelt…

So ist eine schöne Erinnerung an die Frühlingspost ist entstanden. Ich freue mich!

11. Juni 2018 – Diamonds are a girls best friend…

Ha, diesmal bin ich unter die Schmuckdesigner gegangen! Aber, wer braucht schon Diamanten, wenn es doch alte Buchseiten gibt!!! Und alles natürlich in „Rund“, weil „Rund“ doch Susannes „Papierliebe am Montag„-Thema im Juni ist.

Ich spreche wirr? Na, dann schaut mal her:

Zuerst waren da viele, viele ausgestanzte Kreise…

…die ich Stück für Stück (etwa 30) mit Holzleim zusammengeklebt und über Nacht mit einer Schraubzwinge gepresst habe. Am nächsten Tag war das Ganze hart wie Holz und ich habe die Kanten mit dem Dremel rundherum schön glatt geschliffen.

Nur noch ein Loch reinbohren, mit mattem Klarlack versiegeln, ein Lederband dranbinden, fertig ist mein „Collier“. (Mit kurzem oder langem Lederband – je nach Laune…)

Diese Ohrringe wollte ich schon lange wegschmeißen. Doch halt!

Schnell die gleiche Prozedur, nur mit kleineren Kreisen und einem eingeklebten Drahtaufhänger, schon sind neue Ohrringe entstanden!

Was für ein tolles Upcycling! Ich bin hocherfreut!

Zusammen mit Kette. (Wenn ich einen besonders belesenen Eindruck machen möchte 😉.)

Fehlt eigentlich nur noch ein Ring!

Vor vielen Jahren habe ich mir mal einen „Charlotte“ Ring gekauft, den man mit zahlreichen Aufsätzen immer neu bestücken kann. Einen aus Buchseiten hatte ich noch nicht. Hab ich natürlich sofort nachgeholt!

Mein neues Schmuckstück!!!

Und da ich nun so richtig in Fahrt war, habe ich es mal mit schwarzen und roten Unterschichten probiert. Daraus ist auch ein Ring geworden, den ich diesmal mit Zwei-Komponenten-Kleber auf einem Ringrohling befestigt habe:

Ach, und weil’s so schön war, habe ich mir zu guter Letzt noch einen Riesenanhänger gemacht:

04. Juni 2018 – Ja mei…

Ja mei, der Mai war nicht ganz einfach für mich… (zumindest beim Erstellen des Kalenderblatts für meinen Riesenkalender).

Da ich im Mai mal wieder öfters mit der Gelatineplatte gedruckt habe und ich ausprobieren wollte, wie man die runden Platten als Stempel benutzen könnte, ist dieser „psychedelische Traum“ entstanden: 😂

Ja mei, selbst mir war das dann ein kleines bisschen zu vogelwild…

Also irgendwie „abdämpfen“… vielleicht indem ich eine Lage von einer Serviette draufklebe, wie bei meinem „zerrissenen Traum„…

Besser! Da ich nun die Serviettenränder kaschieren wollte, habe ich weiße und morgentauähnliche Farbe mit einer mit Frischhaltefolie umwickelten Fusselrolle aufgetragen (diese Idee habe ich von Beatrix):

Das Ergebnis war: „Ja mei!!!“

Diesmal war die bayerische Toleranzformel mit den vielen Bedeutungen ein Ausdruck hilfloser Anteilnahme („Ja mei, wos soll ma do no sogn?“ oder „Ja mei, des werd scho wieda!“)

Ich hatte meinen farbenfrohen, psychedelischen Traum zerstört! Zu einem verwaschenen, grauen Etwas😭

Aber, wie Hermann Hesse so schön sagte, man darf seinen Traum nicht festhalten wollen; jeden löst ein neuer ab…

Also habe ich weiter experimentiert: mit Babyöl, pinkfarbener Schablonenschrift und Wachsmalstiften und siehe da: ein neuer Traum ist entstanden!

Ja mei, is des schee!

Ha!!! Und wie es der Zufall will, ist Rund“ das neue „Papierliebe am Montag“ Thema der lieben Frau Nahtlust. Da würde ich doch sagen, schicke ich mein Kalenderblatt gleich mal zu ihr auf die Reise! Ja mei… 😉