11.01.22 – Nimm einen Anlauf!
„Nimm einen Anlauf“ – das trifft es ganz gut! Ein neuer Anlauf im neuen Jahr, für das ich euch allen alles Gute wünsche! Seit langem kommt nun wieder ein Blogbeitrag von mir und ein wenig „zwingen“ musste ich mich schon dazu. In den letzten zwei Monaten steckte ich etwas in einem „Kreatief“ fest, denn mit Kreativität war es bei mir leider gar nicht weit her. Aber als ich das Januarthema „Kalender & zerrissen“ des MittwochsMix von Frau Nahtlust und Michaela gesehen habe, da dachte ich, das könnte was werden…
Aber was muss, das muss… Zerreißen konnte ich nur die Innenseiten – es war auch eher ein rausreißen. Die festen Deckel musste ich hingegen abschneiden:
In dem Kalender „Der andere Advent“ habe ich dieses schöne Gedicht von Günter Kunert gefunden:
Das sollte die Zeile „Was für ein verdammt schönes Vergnügen…“ auf meinem alten Kalender ablösen. Die Frau auf dem Frontcover meines Kalenders hat mir dagegen gut gefallen, die sollte bleiben:
Das „Zerreißen“ musste nun ja auch noch irgendwie ins Spiel kommen und so habe ich Wenzhou-Papier zerrissen und es feucht mit Gelmedium auf die Vorderseite geklebt. Dadurch entsteht ein eher verschwommeneres Bild, das mir sehr gut gefällt. Das Gedicht habe ich – bis auf die beiden letzten Sätze – aufgestempelt.
Auch auf dem „backcover“ kommt das Zerrissene zum Zug: zerrissenes Zeitungspapier, Collagenpapier, Wenzhou-Papier…
Nach den Anleitung aus Michaela’s Buch „Stoff trifft Papier“ (über das ich hier berichtete) habe ich mir dann ein „Fauxdori“ oder eben Gummibandbuch gebaut:
In den „Buchrücken“ kommen oben und unten je zwei Ösen, durch die dann die Gummibänder gefällt werden.
An diese Gummibänder kann man nun Hefte einhängen:
Für das Jahr 2022 habe ich mir für jede Woche eine Frage überlegt, mit der ich mich eine Woche lang beschäftigen möchte. Ich habe also schon eine gute Verwendung für mein Kalender-Gummibandbuch mit zerrissenen Elementen… 😉
Der „vogelwild“-Kalender wartet übrigens noch auf seine Bestimmung. Auseinandergeschnitten ist er immerhin schon…
So, nun hoffe ich, dass mir bei meinem neuen Anlauf, wieder mehr zu werkeln, nicht die Puste ausgeht. Aber ohne Druck geht bekanntlich alles besser! Also: „Schau ma moi (dann seng mas scho!)“