FearlessCreativity

29. Januar 2020 – Die Lini parabola

Das Thema des Mittwochsmix von Susanne und Michaela im Januar ist, wie inzwischen ja schon bekannt, „Weiß & Linie“.

Ich habe es heute folgendermaßen umgesetzt: Albrecht Dürer weiß alles über Linien. So, fertig, alles drin…

Spaaaaass!!! 😂

Aber irgendwie ja schon. Dass Albrecht Dürer nämlich nicht nur ein begabter Maler sondern auch ein begnadeter Mathematiker war, wusste nicht mal mein Tom (der sonst ja immer alles weiß… grins…). Dabei hat er so schöne Forschungen über Linien betrieben – also der Albrecht Dürer, nicht der Tom… 😉 Mit so netten Bezeichnungen wie die „Lini parabola“ und die „Schneckenlini“…

Und weil mir diese alten mathematischen Zeichnungen so gefallen haben, gibt es heute zum Abschluss noch ein Buch mit der „Secret Belgian Binding“: nämlich eines mit Dürers Linien (auf weißem Stoff – irgendwo muss ja schon noch das Weiß auftauchen)

Für den Einband habe ich eine Anregung aus Michaelas neuem Buch „Stoff trifft Papier“ ausprobiert: Nämlich mit dem Tintenstrahldrucker direkt auf Stoff zu drucken. (Der Stoff wird zuvor allerdings noch auf Freezerpaper aufgebügelt). Oben seht ihr das Ergebnis auf einem sehr dünnen Stoff. (Mit der Nähmaschine habe ich anschließend noch ein paar Linien nachgenäht…)

Und hier ist das Ergebnis auf etwas festerem Stoff (ähnlich wie ein Bettlaken). Auf dem festeren Stoff ist die Farbe nicht so verlaufen und der Druck ingesamt klarer. Ich bin begeistert von dieser für mich neuen Möglichkeit, Stoffe nicht nur durch Transfertechniken zu bedrucken!

Für den Vorsatz habe ich ebenfalls einen Auszug aus Dürers Mathebuch verwendet, diesmal auf Papier ausgedruckt, das ich aber anschließend noch von hinten mit dünnem Stoff beklebt habe, um es stabiler zu machen.

Hier habe ich ja schon mal über die „Secret Belgian Binding“ berichtet. Nach der gleichen Vorgehensweise habe ich auch das neue Buch gebunden:

Der Rücken ist mit schwarzem Buchbindeleinen bezogen; einige Linien habe ich mit rotem Garn nachgenäht.

Passend zum Thema „Linien“ habe ich diesmal kariertes Papier verwendet – aus sehr alten Rechenheften…

Der rote Buchbindezwirn zieht sich wie ein Pfad an der Innenseite entlang…

Und ganz besonders gut gefällt mir ja auf der Rückseite der Satz: “ Wie man die Linien gebührlich auf die Schneckenlini stellen soll.“