25. November 2019 – Noch mehr Buchbinderei…
Und weiter geht die muntere Buchbinderei…
Mein Buchbinde-Onlinekurs widmet sich jeden Monat einem neuen Buchprojekt. Letzten Monat war es die koptische Bindung, nun der „French Link Stitch“. (Da der Kurs auf Englisch ist, kann ich die Bindetechniken nicht immer so richtig übersetzen…)
Um den Buchblock liegen Bänder, die quasi umnäht werden. Dabei wird mit der Nadel immer unter den darunterliegenden Stich gefahren.
Ich habe drei Bänder genommen, aber man kann das sehr individuell handhaben. Das mittlere Band dient später zum Verschließen des Buches.
Bei diesem Büchlein habe ich fpr den Einband Kleisterpapier auf Tapete aufgezogen und in der Mitte gefaltet. Es hat die gleiche Höhe wie die Hefte, ist jedoch ein paar Millimeter breiter.
Es wird genauso wie die Hefte angenäht. Das Band wird anschließend durch die Schlitze in der Frontseite gezogen.
Schön ist bei dieser Bindung, dass das Buch ganz flach aufgeschlagen werden kann.
Der Einband ist, da keine bezogene Pappe verwendet wird, eher „weich“ – ein sogenanntes „Softcover“…
Noch besser gefällt mir die Variante mit dem Hardcovereinband. Dabei werden einfach vorne und hinten zwei bezogene Buchdeckel aufgeklebt. Die Bänder verschwinden darunter.
Verschließen kann man das Büchlein mit einem Gummiband.
So sieht das Büchlein von hinten aus.
Auch hier lassen sich die Seiten ganz flach aufschlagen. Bei der koptischen Bindung ist das ja ebenfalls der Fall aber mir persönlich gefällt der „French Link Stitch“ noch besser. Ich finde ihn auch unkomplizierter und schneller zu binden.
Verwendet habe ich dafür Kleisterpapier, das in einem Kurs in Homburg Anfang September entstanden ist. Dieses Papier ist mit der Abklatschtechnik gefertigt (zwei unterschiedlich eingefärbte Blätter werden aufeinandergelegt; mit diversen Gegenständen werden Muster auf die Rückseite „gedrückt“ dann werden die Blätter wieder auseinandergezogen). Anschließend habe ich noch Sonnen aufgestempelt.