10. Dezember 2018 – Heitere Stille

Dieser Beitrag enthält unentgeltliche Werbung ( da ich auf einen Kurs verweise, den ich besucht habe…).

Vor einer Woche war ich über das Wochenende in Mannheim bei einem Kurs von Jeromin: „Stille Gärten- heitere Orte„.

Es war sehr schön, sich mal zwei Tage lang eine kreative Auszeit zu gönnen, Anregungen zu bekommen und viel Zeit zum Werkeln zu haben.

Am ersten Tag haben wir viele, viele Collagenpapiere aus den unterschiedlichsten Papieren mit diversen Techniken gestaltet. Am zweiten Tag entstand daraus ein Leporello, entweder zum Thema „stiller Garten“ (der natürlich eher im Winter zu finden ist) oder ein heiterer Ort (Sommergarten.)

Heiter und still… fand ich beides schön… und ob ich überhaupt einen Garten zustande bringen würde, war sehr fraglich. Also sollte mein Büchlein „Heitere Stille“ heißen. Und es ist natürlich nicht mal ansatzweise fertig geworden, an diesem Wochenende.

Aber das war gar nicht schlimm. Gut Ding will Weile haben. So habe ich daheim weiter gewerkelt. Auf der Suche nach einem passenden Gedicht zu meiner „Heiteren Stille“ bin ich auf ein gleichnamiges Buch gestoßen. Es handelt sich dabei um die zweisprachige Ausgabe der Gedichte von Zisis Oikonomou, einem griechischen Dichter. Den kannte ich noch gar nicht, aber sein Gedicht „Plötzlicher Besuch“ fand ich superpassend für mein Büchlein. Und so ist es nun geworden:

Da der Text auf dem Foto kaum zu erkennen ist, nochmal näher: (Bei den anderen Fotos müsst ihr ranzoomen…)

Ein Leporello (noch dazu ein so langes, da ich zwei zusammengefügt habe) zu fotografieren, ist etwas schwierig…

Der Text geht etwas auf die andere Seite über, deshalb nochmal mit der Nachbarseite:

Hier sieht man auch, wie ich die beiden Einzelstücke mit einem dünnen Stoff zusammengefügt habe.

Den Blätterabdruck habe ich mit Acrylfarben gemacht, den Text auf Teebeutelpapier getippt.

Das Ganze ist sehr reduziert in der Farbwahl (und passt daher SUPER zum Dezembermotto von Frau Nahtlust: „Reduktion“. Hurra!)

Nun geht es sozusagen mit der Rückseite weiter… Die Noten habe ich mit Lavendeldruck auf den Stoff gepracht.

Ein kleines Nähelement und Transferdruck von Beere mit Schmetterling mit Hilfe von Gel Medium.

Abdruck von Gräsern mit weißer Acrylfarbe…

Und die letzte Seite (wieder mit der Titelseite)

Mein Leporello ist nicht wirklich dazu gedacht, als Büchlein betrachtet zu werden.

Ich habe mir eher vorgestellt, es auf den Tisch zu stellen… (nach Weihnachten. Dann, wenn Adventskranz und Co weggeräumt sind.)

Ehrlich gesagt finde ich „Reduktion“ ganz schön schwierig. Rechtzeitig aufzuhören, bevor es zu viel wird.

Auch mit den unterschiedlichen Papieren Landschaften und Stimmungen zu erzeugen, ist mir ziemlich schwer gefallen. Aber man wächst ja an seinen Aufgaben. 😉