20. März 2018 – Wildes Frühlingslied zu Gast…

Ich bin begeistert!!! Meine Mama hat wirklich schon schöne Sachen für die „Eye Poetry“ gemacht aber diesmal bin ich absolut hingerissen! Ich könnte ihr Bild die ganze Zeit anschauen und in echt ist es noch viel schöner als auf den Fotos zu sehen. Aber nun lasse ich sie selbst zu Wort kommen, meine Mama:

Andrea vom Blog Holunder hat für die Eye Poetry Februar-März 2018 einen Text aus Ronja Räubertochter von Astrid Lindgren ausgesucht, den ich sehr schön und poetisch finde:

Eine Weile standen sie schweigend da und lauschten dem Zwitschern und Rauschen, dem Brausen und Singen und Plätschern in ihrem Wald.
Alle Bäume und alle Wasser und alle grünen Büsche waren voller Leben,
von überall her erscholl das starke, wilde Lied des Frühlings.
„Hier stehe ich und spüre, wie der Winter aus mir herausrinnt“, sagte Ronja.
„Bald bin ich so leicht, dass ich fliegen kann.“

Beim Lesen des Textes musste ich unwillkürlich an den Frühlingswald in unserer Nähe denken, der in dieser Zeit eine besondere Attraktion bietet – die Märzenbecher-Blüte.

Der Waldboden ist stellenweise übersät mit den weißen, dicken Blütenköpfen der Märzenbecher.

Von überall her rieselt Wasser, die Vögel zwitschern, man kann sich gar nicht satt sehen an dem Bild.

Vor ungefähr drei Wochen hatte mich meine liebe Tochter Andrea in die Kunst des Gelatine-Druckes eingeführt und ich habe meine ersten Versuche damit gemacht.

Das war die Grundlage für meinen Eye-Poetry Beitrag.

Mit Kalligraphie-Stift habe ich dann Strauchwerk und Stämme eingezeichnet und versucht, eine Frühlingsstimmung ins Bild zu bringen und das „starke, wilde Lied des Frühlings“ irgendwie sichtbar zu machen.
Den Textauszug hatte ich zuerst mit schwarzem Stift geschrieben, was überhaupt nicht gut herauskam. Er war sehr schwer zu lesen und ich war total unzufrieden damit.
Schließlich überpinselte ich die Schrift und fand mit weißem Stift und anderer Schrift eine passendere Textdarstellung zu meinem Bild:

Ganz liebe Grüße, Ursula