19. März 2018 – Frühlingsleichtigkeit

Das März-Zitat der Eye Poetry von Andreas Blog „Holunder“ stammt aus dem Buch „Ronja Räubertochter“ von Astrid Lindgren.
„Eine Weile standen sie schweigend da und lauschten dem Zwitschern und Rauschen, dem Brausen und Singen und Plätschern in ihrem Wald. Alle Bäume und alle Wasser und alle grünen Büsche waren voller Leben, von überall erscholl das starke, wilde Lied des Frühlings. „Hier stehe ich und spüre, wie der Winter aus mir herausrinnt“, sagte Ronja. „Bald bin ich so leicht, dass ich fliegen kann.“
Mir war ziemlich schnell klar, dass dieser Eye Poetry-Beitrag das Märzblatt meines Riesenkalenders werden sollte.
Da ich für die „Frühlingspost“ die Farbe “ sanfter Morgentau“ als Grundfarbe brauche, habe ich gleich mal die Gelegenheit genutzt und einen Mischversuch unternommen:
Hat ganz gut geklappt. Beim Ideensammeln für den Walzendruck (das Thema der diesjährigen Frühlingspost) habe ich dann diese tolle Birkenproduktion von Lisa entdeckt. Da mir die Idee so gut gefallen hat, ist Ronjas Frühlingswald nun ein Birkenwäldchen geworden.
Zuerst habe ich weiße Stämme aufgemalt…
…dann mit meinem selbstgebastelten Birkenroller das typische Birkenmuster aufgewalzt.
Für meinen Birkenroller habe ich eine Klopapierrolle mit Moosgummi beklebt und über eine Andrückrolle gezogen.
Mit einem Farn, den ich inmitten vom Schnee in unserem Garten gefunden hatte, habe ich den Waldboden gedruckt und mir ein Blümchen aus Stempelgummi geschnitzt.
Für das Blätterdach habe ich aus Moosgummi einen Blattstempel gebastelt und mit verschiedenen Grüntönen wild drauf los gestempelt:
Ursprünglich wollte ich den Ronjaspruch von Hand schreiben. Mir hat meine Schrift jedoch überhaupt nicht gefallen und so habe ich den Text nun doch gestempelt.
Dadurch, dass es keine typischen Druckschriftstempel waren und ich die Buchstaben mit Silberstift nachgefahren bin, bekommt das Ganze trotzdem einen leicht wilden Ronja-Charakter; finde ich zumindest.
Irgendwie bin ich gerade auf dem Silber-auf-Luftpolsterfolien-Druck-Trip. 😉 Diesmal sollen die silbernen Bläschen zum einen den für den Frühling typischen Morgentau symbolisieren aber auch das Plätschern des Wassers im Wäldchen.
Wenn ich so in mich hineinhöre, dann spüre ich schon, wie der Winter aus mir herausrinnt… Hurra! Der Frühling kann kommen!!!