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12. März 2018 – kleine Weltraumphilosophie…

„Planeten und Weltall“, das ist das März-Thema der „Papierliebe am Montag“ von Frau Nahtlust.

Okay, also Physik war jetzt nicht gerade mein Lieblingsfach… Sterne und Mond schaue ich mir zwar gerne an, aber lieber aus sicherer Entfernung von der Erde aus!

Nun gut, dachte ich mir, warten wir mal, was da noch so passiert, in meinem Hirn…

Erst mal passierte nicht viel. Ich verbrachte stattdessen einen netten Vormittag mit meiner Mama und zeigte ihr den Gelatinedruck auf zwei frisch gegossenen Gelatineplatten.

Doch siehe da… plötzlich entstanden einige Bilder, die sofort Weltraumassoziationen bei mir auslösten.

Mein Druck war sogar noch „spaciger“:

Der Anfang war also gemacht. Aber nun wollte das liebe Hirn mir leider nicht sagen, was ich mit diesem Druck denn nun anstellen sollte. Kommt Zeit kommt Rat. Der kam dann auch in Form eines kurzen Artikels in der „Zeit“:

Jetzt wusste ich, was ich machen wollte: ein kleines, philosophisches Weltraumbüchlein!

Rund sollte es sein und nicht wirklich einen Anfang und ein Ende haben. Wie der Weltraum eben. Und es sollten Gedanken darin Platz finden, die außerhalb von „Oben – Unten“, „Rechts – Links“, „Gestern – Morgen“, „Falsch – Richtig“ usw. stehen.

Das was passiert, wenn das Leben mal wieder „zuschlägt“ und alles ein wenig durcheinanderwirbelt. Sowohl im positiven als auch im negativen Sinne.

Dann verschwinden plötzlich unsere tollen Kategorien; was oben war ist nun unten und es zählt einfach das „Jetzt“. Umdenken ist angesagt. Also eben ein Büchlein für philosophische Weltraumbetrachtungen…

Einige Seiten sind schon gefüllt mit Gedanken, Zitaten, Assoziationen.

Es gibt dabei auch nicht wirklich den einen Buchdeckel, denn eigentlich ist mal das eine oben, mal das andere:

Man kann es drehen wie man will, die Richtung ist nicht starr.

Ein Schwarzes Loch ist ein Objekt , das in seiner unmittelbaren Umgebung eine so starke Gravitation erzeugt, dass weder Materie noch Information diese Umgebung verlassen kann. Ist unter Umständen ganz gut, seine eigenen Schwarzen Löcher zu kennen und dann einen Bogen um sie zu machen..

Und da ich bewusst Platz lassen wollte für meine eigene „Weltraumphilosophie“, sind einige Seiten in dem Büchlein auch noch leer.

Der Saturn am Gummiband hält mein Büchlein zusammen. Ein klein wenig Ordnung braucht auch die chaotischste Weltraumphilosophie…

THE END…

05. März 2018 – Neues vom Letter Journal

Nun ist es wieder wohlbehalten und gefüllt bei mir angekommen: Mein Letterjournal, das ich euch hier schon mal vorgestellt habe.

Wenn ihr mögt, dürft ihr gerne einen Blick reinwerfen. Doch zunächst möchte ich euch noch die zwei Seiten zeigen, die ich für Susannes Letter Journal gestaltet habe:

Wie ich schon in meinem vorherigen Beitrag erwähnt hatte, haben sich die anderen aus der Gruppe mit dem Thema „Schmetterlinge “ befasst.

Ich habe wieder einen Schmetterling mit Lavendeldruck auf ein Stück Stoff gedruckt und auf Rupfen geklebt. Mein Text über Schmetterlinge ist auf einen Teefilter getippt. Die Schmetterlinge unter dem Text habe ich mit Acrylfarbendruck auf die Seite gedruckt.

Der Schmetterling auf dieser Seite ist aus Gelliprints ausgeschnitten, die Blumenstempel selbstgeschnitzt.

Nun aber zu meinem Letter Journal:

Die erste Seite sollte eine Gemeinschaftsseite werden. Zum Vorstellen unseres Quartetts habe ich vier Spielkarten vorbereitet:

Ich habe die Zahl 5 für mich als „Aufhänger“ genommen und fand es total nett, dass Susanne, Marina und Elke sich darauf eingelassen haben und auch etwas zu „ihrer“ Zahl erzählt haben.

Meine Seite habe ich ja schon mal gezeigt. (Da fällt mir gerade auf, dass ich nur eine Doppelseite gemacht habe, anstatt zwei… Irgendwie habe ich das mit den Gemeinschaftsseiten nicht so gecheckt… 😉)

Susanne hat mir einen wunderschönen Schmetterling in Abklatschtechnik gezaubert und mit einem Spruch ergänzt.

Die nächste Seite ist auch von ihr und passt super zu der Landkarte mit der Frage „Wo geht’s lang?“

Marina hat zu ihrem Zitat von Stevenson einen wirklich tollen Hintergrund gestaltet.

Ganz besonders gefällt mir ihre Collage auf der nächsten Seite.

Auf Elkes Doppelseite sind schöne Federn verewigt und Spinnen, Vögel, Heißluftballons… nichts ist eben unmöglich 😉

Sehr schön fand ich, dass Elke sich sogar näher mit Hilde Domin befasst und ein weiteres Zitat von ihr hingeschrieben hat. Das kannte ich noch gar nicht und gefällt mir sehr.

Das war’s auch schon… die letzte Seite ist wieder eine Gemeinschaftsseite. Rechts stehen noch die Adressen aller Beteiligten.

Es war eine sehr interessante Erfahrung bei so einem Letter Journal mitzumachen. Jetzt startet aber die Frühlingspost, für die ich mich nach einigem Überlegen nun doch angemeldet habe! Also los geht’s mit fröhlichem Walzen im Morgentau! 😁

21. Februar 2018 – Hmpf…

„Kleingemustertes“ lautet das Februarthema des Mustermittwochs. Klingt eigentlich ganz harmlos. Aber… Hmpf…. irgendwie will mir das nicht so recht glücken. (Dabei sah es in meinem Kopf doch so toll aus!!!)

Der erste Versuch war ein selbstgeschnitzter Stempel. Mit ihm wollte ich kleingemusterte Sterne stempeln…

Naja… ( oder eben: Hmpf!)

Für meinen zweiten Versuch habe ich Bügelperlen auf eine Kassettenhülle geklebt und mir einen Kreisstempel gebastelt:

Das war jetzt mal nicht sooo schlecht, aber Stempelfarbe hielt darauf nicht gut und mit Acrylfarbe waren die Bügelperlen sehr bald verstopft und dann war das Ergebnis nicht mehr so toll. Hmpf!

Mit einem kleinen Plastikgitter habe ich dann auf ein gelb bemaltes Stück Tapete ein grünes Gittermuster gedruckt. Auf der Tapete hat sich allerdings das Gitter gar nicht so gut abgedruckt. Hmpf! (Auf Papier ging es viel besser.)

Mein Plan war dann, in manche Stellen dieses Gitters kleine, rote Quadrate zu stempeln.

Dafür habe ich mir aus dem zweiten Teil der Kassettenhülle und Moosgummi einen schicken Stempel gebastelt 😉

Eigentlich hatte ich die Quadrate so aufgeklebt, dass sie ganz akkurat in die Gitterkästchen passen. War wohl nix… Hmpf!

Auf dem Papier sieht man die Gitterlinien viel besser:

Da ich meine Gelatineplatte sozusagen als Stempelkissen benutzt habe, sind wenigstens ein paar nette (kleingemusterte) Gellidrucke entstanden:

Und last but not least habe ich mir aus der gelben, kleingemusterten Tapete (die mir dann irgendwie doch ganz gut gefallen hat) ein Mustersammelbuch gebunden:

Also doch noch ein selbstgebundenes Buch für den Februar, außer meinem „Letter Journal“

In ihm sammle ich Muster, die mir gefallen oder auch Stempelideen…

Ende gut, alles gut! Hmpf! 😉

19. Februar 2018 – Letter Journal

Ich habe mir ja für dieses Jahr unter anderem vorgenommen, mindestens einmal im Monat etwas „Buchbinderisches“ (im weitesten Sinne 😉) zu erwerkeln.
Im Januar habe ich dazu die verschiedensten Varianten meines Notizblockbüchleins ausprobiert. Hier oder hier sind meine Ergebnisse zu sehen.

Für den Februar habe ich bis jetzt „nur“ ein einfaches Heft gebunden, ein „Letter Journal“, um genau zu sein. Ein „Letter Journal“ ist ein selbstgemachtes Heft in einer bestimmten Größe (10×21 cm), das per Post reihum an 4 Teilnehmer verschickt wird. Jeder hat die Aufgabe, darin zwei Doppelseiten zu gestalten. (Oder eine Doppelseite und eine andere als Gemeinschaftsseite, an der dann jeder mitgestalten kann) Am Ende kommt das Journal vollständig gefüllt mit Bildern, Sprüchen oder Collagen wieder zu einem zurück. Ich fand diese Idee ganz interessant und so habe ich mich für solch eine Tauschaktion angemeldet.
Vor etwas mehr als einer Woche hat sich also mein „Letter Journal“ auf die Reise zu Susanne gemacht. Von dort geht es weiter zu Marina und anschließend zu Elke, die es dann an mich zurückschicken wird.
Ich wollte meinem „Letter Journal“ gerne ein Thema geben und habe mich für „Gefühle“ im weitesten Sinne entschieden.

Für den Umschlag habe ich eine geweißten (und leicht geschwärzte 😉) Zeitungsseite genommen, auf die ich Stücke des Papiers, aus dem die Innenseiten sind, aufgeklebt habe.
(Im weiteren Gestaltungsprozess ging der kreative Gaul mit mir durch und so habe ich ganz vergessen, Fotos zu machen.)

Mit der Schreibmaschine habe ich auf eine Serviette Gefühlsadjektive getippt und diese in Streifen auf meinen Umschlag geklebt. Da der Umschlag nun leicht geglänzt hat (was ich blöd fand), bin ich nochmal mit verdünnter weißer Acrylfarbe darüber, sowie silbernen „Luftpolsterstempelchen“. So sind die Gefühle jetzt leicht vernebelt. Finde ich schön so!
Mit blauer Stempelfarbe habe ich zum Schluss noch Nomen von Gefühlen aufgestempelt:

Nun zu meine Innenseiten:
Ich finde, in diesem ganzen Gefühlswirrwarr ist die Fähigkeit zur Resilienz, der seelischen Widerstandsfähigkeit, sehr wichtig.
Darum hat mir auch das Zitat von Hilde Domin so gefallen:

„Federn lassen und dennoch schweben, das ist das Geheimnis des Lebens. “

Im Kalender „Der andere Advent“ von 2016 fand ich ein Bild, das mich zu der Gestaltung meiner Seite inspiriert hat. So ist eine Art Collage entstanden, mit ausgeschnittenen Figuren, Fäden usw. (In dem Bereich Collage möchte ich mich sowieso ein wenig ausprobieren.)
Meine zweite Doppelseite soll eine Gemeinschaftsseite werden.

Ich dachte mir so, dass sich unser „Quartett“ auf einem Kartenquartett vorstellen kann.
Mal sehen, was sich die anderen so denken… 😉

Noch sind die restlichen Seiten meines „Letter Journals“ leer. Wenn ich mein Heftchen in ein paar Wochen „gefüllt“ zurückbekomme, dürft ihr nochmal einen Blick hineinwerfen…

Von Elke bekam ich vor einigen Tagen ihr „Letter Journal“ zugeschickt, das völlig anders aussieht als meines:

Ich hatte die Aufgabe, darin zwei Doppelseiten zum Thema „Schmetterlinge“ zu gestalten. Und so sehen sie aus:

Die Seiten habe ich zuvor geweißt und anschließend mit Luftpolsterfolie bedruckt, da sie sehr stark gemustert waren und ich irgendwie einen anderen Hintergrund brauchte.
Die Schmetterlinge und Blumen sind aus Gelliprints ausgeschnitten, der Text mit Schreibmaschine auf eine Serviette getippt.

Bei der zweiten Doppelseite habe ich den Hintergrund auch erst mit weißer Acrylfarbe grundiert und anschließend den Rand mit Stempeln und Buntstiften gestaltet. Auf ein Stück Jute kam ein Schmetterling, den ich mit dem Lavendeldruck auf Leinen gedruckt und umnäht habe.

Einen kleinen Text über Schmetterlinge (und deren Gefährdung) habe ich auf Transparentpapier getippt und aufgeklebt.

Hier ist Marinas „Letter Jornal“ zu sehen. (Wie ihr seht, haben sich die anderen drei in meiner Gruppe mit „Schmetterlingen“ befasst…)

Ähnlich wie bei Elke habe ich auch hier zuerst die Seiten grundiert, das Gedicht auf Serviette getippt und aufgeklebt, Blümchen gezeichnet… Die Schmetterlinge sind diesmal doppellagig.

Auf der zweiten Doppelseite wieder der Text über Schmetterlinge und mein Lavendeldruckschmetterling. Die linke Seite habe ich so gelassen, da sie farblich gut zu meinem Schmetterling gepasst hat. Die rechte Seite habe ich mit Stempelfarben grundiert. Diesmal ist der Text auf einen großen Teefilter getippt…

Das „Letter Journal“ von Susanne kam noch nicht bei mir an. Das zeige ich dann gemeinsam mit meinem vollen.

Bin schon gespannt…

29. Januar 2018 – wunderfitzig

Eigentlich dachte ich ja, ich wäre durch mit dem Januarthema der „Papierliebe am Montag“ „Altes und Neues“. Doch dann sind am Samstag bei Susannes Kurs in Ulm mit Hilfe ALTER Plastiktüten richtig schöne NEUE Drucke und daraus anschließend Spiralbücher entstanden. Aus Alt mach Neu sozusagen…

Während des Werkelns hab ich ganz vergessen, Fotos zu machen. Also gibt es heute mal nur Bilder der Ergebnisse zu sehen. Oben sind meine Druckergebnisse zu sehen, zum Teil bestempelt…

Bei meinem großen Notizbuch (A4) hatte ich zu Hause irgendwie das Gefühl, dass da noch etwas fehlt. Dann bin ich im Fastenwegweiser „wandeln“ vom vergangenen Jahr auf Kirstin Westhuis´ Text „wunderfitzig“ gestoßen:

Wunderfitzig

Ach, manchmal bin ich froh, wenn nicht zu viel Aufregendes passiert. Denn ich hab ja meinen Alltag und tausend Dinge zu entscheiden und zu erledigen und den Einkauf und den Haushalt und den Schreibtisch und die Kollegen und die Nachbarn und den Mann und das Kind und die Eltern und jeden zweiten Dienstag kommt die Müllabfuhr. Wenn alles gleich trottet, dann kann ich gewiss sein: Ich weiß, wie der Hase läuft. Das gibt Sicherheit. Aber Pustekuchen. Immer dann, wenn ich denke, endlich mal ein bisschen Ruhe und Struktur in mein Leben gebracht zu haben, dann kribbelt es hinterm Ohr, juckt es an der Nase oder zuckt es in den Fingern: Meine Neugier meldet sich! Es ist diese fröhlich-juchzende Stimme in meinem Kopf, die frohlockt: „Oh schau, da gibt es was zu entdecken! Du musst nur den Weg verlassen und mal kurz hierher gucken, dorthin hören, da hinten fragen oder dich hier vorn überraschen lassen.“ Da kann ich nicht widerstehen. Meine Neugier bringt mich regelmäßig vom Weg ab und dann laufen Dinge anders als geplant. „Es geht schief“, sagen manche. Doch ich meine: Nein, es geht nichts schief, höchstens ein bisschen krumm („krumm“ ist so ein hübsches Wort, finde ich). Ich mag diese krummen Dinge, die mich aus der Alltagsbahn werfen. Meistens belohnen sie mich mit einer neuen Erfahrung oder gar Erkenntnis, einem Lachen, einer ungewöhnlichen Begegnung, Herzlichkeit, Glück, Wissen, einer Tasse Kaffee oder manchmal auch mit einem schönen Wort. Neugierig bin ich und ich will es unbedingt bleiben, auch wenn der Kalender voll ist und der Zeitplan straff. Jeden Tag, jede Stunde. Ja, ich bin neugierig. Auf das Leben, auf das Was-wäre-Wenn und auf die Einfälle des Augenblicks. Und als ich neulich ganz gierig nach Neuem im Duden blätterte (ja, so was mache ich tatsächlich), habe ich ein wunderhübsches Wort gefunden: Die Schweizer sagen nicht „neugierig“, sie nennen es „wunderfitzig“. Genau das will ich sein! Wunderfitzig.

Kirsten Westhuis

Und weil ich auch sehr wunderfitzig bin, habe ich dieses ausgesprochen hübsche Wort mit Schriftschablonen auf mein Büchlein gedruckt:

Die Rückseite:

Ein A5 Ringbuch ist auch noch entstanden:

Vorne…

…und hinten.

Der Kursnachmittag mit dir, liebe Susanne, hat sehr viel Spaß gemacht. Vielen Dank dafür!

22. Januar 2018 – Neue Tüfteleien für Altbekanntes…

NEUE Variationen vom ALTEN Notizblockbüchlein (Wie es hergestellt wird, habe ich da genauer beschrieben) für die „Papierliebe am Montag“ zum Thema „Altes und Neues“. Diesmal habe ich wieder ein NEUES Format ausprobiert: nämlich für kleine Haftnotizzettelblöckchen. Mein Büchlein ist diesmal also 8 cm x 8cm groß.

Für meinen Prototyp habe ich Reste meines ALTEN Papieres, das ich für diese Ordner gebraucht habe, verwendet. Um es stabiler zu machen, habe ich das Papier zusätzlich auf ganz dünnen Stoff geklebt.

Etwas NEUES sollte auch dabei sein, damit es zum Thema der Papierliebe am Montag passt. Deshalb habe ich versucht, für das Büchlein einen NEUEN Verschluss auszutüfteln: und zwar einen Magnetverschluss!

Der Aufbau sieht diesmal so aus:

Ein Magnet kommt auf das linke Quadrat (das genauso groß ist, wie der Rücken) und wird dann auf das Bezugspapier geklebt. Der andere Magnet kommt auf das angeschrägte Teil, aber zum Innenbezugspapier gerichtet. (Wie auf dem Foto zu sehen.)

Damit die beiden Magnete nachher genau aufeinanderpassen, habe ich mir ihre Lage zuerst aufgezeichnet und sie dann erst festgeklebt.

Das hat vom Prinzip her auch geklappt, aber nun kommt der Grund, warum der erste Versuch „nur“ ein Prototyp geworden ist:

Ich habe nicht bedacht, dass der rechte schmale Streifen (einer der Buchrücken sozusagen) etwas breitet sein sollte, als der linke, um die doppelte Lage an Pappe auszugleichen. Außerdem finde ich meine Graupappe viel zu dick!

Also NEUER Versuch mit dünner Pappe. Diesmal ist der rechte Streifen ca. 2mm breiter als der linke. Volumenvlies habe ich bei dieser Minigröße auch keinen mehr genommen!

Hier sieht man die Lage der Magneten ganz gut: einer ist auf der späteren Innenseite auf dem schrägen Teil.

Der andere unter dem Bezugspapier auf der gegenüberliegenden Seite.

Noch eine kleine Stempelei vorne drauf…

Mit der Frage, ob das ‚To do“ denn nun wirklich sein muss… weil einen diese „To do – Zettel“ ja immer so antreiben.

…frei nach Shakespeare… 😉

Das Innenleben des Büchleins stammt aus einem alten, englischen Sportcomic.

Und natürlich dürfen die berühmt-berüchtigten Klebezettel nicht fehlen. Ich habe sie mit doppelseitigem Klebeband befestigt. Wenn sie alle sind, kann man sie leicht auswechseln.

Mit dem Ergebnis war ich so zufrieden, dass ich gleich noch ein NEUES Exemplar gemacht habe. Diesmal aus ALTEN Gelliprints.

Das bekommt eine Kollegin von mir zum Geburtstag.

Die ist nämlich die „Post-it“-Queen… 😉

Ach, und mein Prototyp darf auch ein paar „Post-its“ in sich tragen… Denn, schließlich:

Nobody is perfect!

Wieder mit dem altbekannten Zitat…

… neu aufgemacht…

So, und jetzt ist erst mal Pause mit diesen ständigen Variationen…

Zeit für was NEUES!

15. Januar 2018 – Alter Hut ganz neu…

„Altes und Neues“ ist immer noch das Thema der Papierliebe am Montag und eine gute Gelegenheit, alten, gemusterten Papieren neues Leben einzutauchen. Aber auch, um manch‘ „alten Hut“ neu aufzumotzen!

Im vergangenen Jahr habe ich ja diese Notizblockbüchlein öfters gemacht und auch verschenkt. Ich mag sie sehr gerne, da sie relativ einfach gehen und ganz hübsch aussehen. Bis jetzt habe ich den Block immer selber zugeschnitten und zusammengeleimt – die Größe frei Schnauze, kein DIN Format. Was natürlich ein bisschen aufwendig ist, um „Nachfüllblöcke“ herzustellen.

Mein „alter Hut“ wurde also für die Papierliebe neu aufgemotzt: Das Format habe ich so verändert, dass nun ein Standardzettelblock reinpasst. Jetzt muss ich die Nachfüllblöckchen nur noch leimen, nicht mehr schneiden.

„Alt“ und „Neu“ ist auch mein Bezugspapier: die krummen Streifen vom Mustermittwoch im Dezember bekamen auf- und ausgestanzte Kreise als „Verjüngungskur“.

Das Innenleben sieht so aus:

Auch den Verschluss habe ich neu variiert. Diesmal kein Stift sondern Knopf und Bändchen:

Auf der Rückseite dann meine schönen Wackelstreifen:

Ein richtig schönes Notizblockbüchlein, das inzwischen schon an eine liebe Freundin verschenkt ist.

Tja, und irgendwie geht es mir mit diesen Teilen wie Susanne mit ihren Nadelbriefchen: ich muss dauernd neue Variationen ausprobieren:

Zufällig hatte ich noch so ein altes Stück selbstgefilztes Wollvlies übrig…
Das durfte auch zu einem Büchlein werden, im selben Format wie das obere.

Diesmal mit einem Bindeverschluss aus Papiergarn und wieder mit Stift…

Ein schöner Rücken…

Die Innenseite habe ich aus einer Seite aus einem alten Kindergartenliedbuch gestaltet. Ihr merkt schon, Alt und Neu gesellt sich gern…

Ich fürchte fast, ich bin mit diesen Buchvariationen noch nicht ganz durch… passt ja auch so gut zum Thema „Altes und Neues“! 😉

8. Januar 2018 – Etwas Neues fürs Alte…

…und Altes im Neuen.

„Altes und Neues“ – das Papierliebethema von Frau Nahtlust im Januar. Das ist ja eigentlich schon ganz schön philosophisch. Ich finde, in jedem „Alten“ schlummert die Möglichkeit, etwas Neues daraus entstehen zu lassen. Und alles Neue hat irgendwo seinen Ursprung im Alten. Die zwei sind sozusagen untrennbar miteinander verwoben. Das ist mir erst so richtig bewusst geworden, als ich mich an meine Papierliebe-Umsetzung gemacht habe.

Für meine ALTEN Adentspostkarten vom vergangenen Jahr habe ich mir eine NEUE Schachtel gebaut. In unserem „Eine Welt Laden“ habe ich eine mit Magnetverschluss gekauft; die wollte ich nachbauen. Etwas NEUES wagen…

Der Anfang war leicht. Schachteln habe ich ja schon öfter gemacht. Ein ALTER Hut.

Aus einer Bodenplatte und vier Seitenteilen wird die Schachtel geklebt. Die kurzen Seitenteile sind genauso lang wie die kurzen Seiten der Bodenplatte. Die langen Seiten so lang wie die langen Seiten der Bodenplatte + zweimal der Dicke der Graupappe.

So wird das dann zusammengeklebt:

Um die Schachtel stabiler zu machen habe ich die Ecken mit Buchbindeleinen verstärkt. Das wird, anders als bei meinen anderen Schachteln, nachher allerdings überklebt.

Bezogen habe ich meine Schachtel mit einem NEU hergestellten Papier, das ich zuerst silbern lasiert und dann mit meinem ALTEN Streifenstempel in Blau bestempelt habe: (Das Seitenteil, das nachher von der Hülle wegzeigt, bekommt vor dem Beziehen einen kleinen, selbstklebenden Magneten hingeklebt.)

Innen habe ich sie mit blauem Papier bezogen:

Dann kam das NEUE: Die Hülle um die Schachtel, mit dem Magnetmechanismus. Da habe ich ganz schön rumprobiert bzw. das Buchbindeleinen wieder runtergefetzt und korrigiert, bis es endlich passte. So sieht also die Konstruktion aus, die ich mir erarbeitet habe:

Da die Schachtel nachher auf dem rechten Teil A sitzt…

…und die Ränder von A etwas überstehen sollen (wie man auf dem Foto erkennen kann), ergibt sich die Größe von A folgendermaßen:

Die lange Seite von A = die Maße der langen Seite der Bodenplatte für die Schachtel + zweimal die Dicke der Graupappe ( das zusammen entspricht der Länge eurer fertig geklebten Schachtel) + 3mm, da die Schachtel später links bündig an A geklebt wird und nur rechts ein kleiner Rand stehen bleibt.

Die kurze Seite von A = kurze Seite der Bodenplatte von Schachtel + zweimal Dicke der Graupappe (= Breite der fertigen Schachtel) + 6mm, da diesmal auf beiden Seiten ein Rand stehen bleibt, wenn die Schachtel draufgeklebt wird.

Für den Bezug wollte ich sehr gerne mein ALTES blausilbernes Musterpapier verwenden. Da das natürlich viel zu klein für die lange Konstruktion war, habe ich die schmaleren B-Teile mit dunkelblauem Buchbindeleinen bezogen.

Das blausilberne Papier wird dann auf die A-Teile geklebt:

Für die Innenseite habe ich silbernes Tonpapier gewählt. Vor dem Hinkleben des Innenseitenpapiers aber nicht vergessen, das Gegenstück zu dem Magneten an der Schachtel am äußeren B Teil zu befestigen!

Da der Magnet ziemlich stark war, habe ich ihn sicherheitshalber zusätzlich mit Buchbindeleinen fixiert:

Die Schachtel wird dann noch am Bodenteil von A festgeklebt.

Fertig ist meine NEUE Schachtel mit Magnetverschluss für meine 25 ALTEN Adventspostkarten!

Und damit ein NEUER Beitrag für die gute ALTE Papierliebe am Montag!

Klappe zu…