Der Februar war bei mir kreativ gut gefüllt durch die Instgram Aktion #februllage… und dabei habe ich noch nicht einmal jeden Tag eine Collage gemacht. Nächste Woche stelle ich euch den Rest meiner Collagen vor – für die, die nicht bei Instagram sind.
Heute aber ist die letzte Gelegenheit, etwas zum Februar MittwochsMix von Susanne und Michaela beizutragen. Das Thema lautet diesen Monat „Wolle“ und irgendwie ist mir nur der Webrahmen vom Kindergarten eingefallen. Das fand ich jetzt nicht so prickelnd. Aber… hmmm… Weben, prickeln… könnte ich ja mixen…vielleicht mit einem kleinen Schuss dieser hübschen Wolle hier:
Und so ist zwar keine richtige Weberei rausgekommen, Löcher habe ich aber dennoch geprickelt und so schaut der Mix nun aus:
Gemixt mit handgeschöpftem Papier…
Und da ich ja schon fast zwanghaft allem einen Zweck verleihen muss, ist nun das dabei herausgekommen:
Ein kleines Büchlein!
Platz für Weltbewegendes oder auch Nicht-Weltbewegendes…
Mit was ich die Wolle nun gemixt habe (mit Buch oder mit handgeschöpftem Papier…) dürft ihr euch überlegen. Ich jedenfalls bin froh, auf den letzten Drücker noch etwas Wolliges produziert zu haben!
Passend zum Valentinstag gibt es heute etwas für’s Herz! Eine Herzgirlande – für so richtig viel „Buchliebe“ – als monatliche Buchwerkelei anlässlich des 75-jährigen Jubiläums der Stadtbücherei Geislingen.
Für ein Herz benötigt ihr 6 Papierstreifen aus alten Buchseiten. Ich habe ein bisschen rumprobiert und fand folgende Maße ganz gut geeignet: 2 × 11 cm, 2 × 13 cm und 2 × 15 cm für das größere Herz. Für das kleinere Herz habe ich die Maße 2 × 7 cm, 2 × 9 cm und 2 × 11 cm genommen. Die Breite ist immer 1,5 cm.
Die Streifen werden so aufeinandergelegt, dass die längsten in der Mitte sind, die kürzesten außen.
Um das Herzchen nachher auch aufhängen zu können, müsst ihr in der Mitte – also zwischen den beiden längsten Streifen – einen Faden befestigen: Ich habe dazu am oberen Papierrand ein bisschen Klebstoff aufgetragen und den Faden dort festgedrückt. Den Rest macht nachher der Tacker…
Es ist sehr wichtig, dass der Faden so liegt, wie auf dem Foto: Das eine Ende beginnt an der Papierstapelseite, an der die Streifen bündig aufeinanderliegen.
Hier sieht man es nochmal: oben schaut kein Faden mehr raus, unten, wo die Längen unterschiedlich sind, schaut der Faden raus. Ihr könnt ihn später auf die richtige Länge kürzen.
Dann werden an der oberen Seite (da wo sie bündig aufeinanderliegen) die Papierstreifen zusammengetackert:
Anschließend biegt ihr von beiden Seiten immer jeweils einen Streifen nach unten und legt diese aufeinander. Beginnend mit den beiden kürzesten… Aufpassen! Die Streifen nur vorsichtig biegen – nicht knicken!
Das macht ihr mit den restlichen Streifen auch so, bis alle 6 aufeinanderliegen und sich ein hübsches Herz geformt hat. Wenn ihr, wie ich, drei Herzen untereinander hängen möchtet, müsst ihr auch zwischen diesen Lagen einen Faden befestigen. (Siehe Foto)
Den unteren Faden nehmt ihr dann sozusagen als Aufhängung für das nächste Herz.
Ich habe immer abwechselnd ein großes und ein kleines Herz aneinander gehängt.
Ehrlich gesagt war das Fotografieren der Herzgirlanden deutlich komplizierter als das Herstellen… Danke an meinen lieben Fotografen Tom!
Für noch mehr Herz habe ich mir passende Sätze aus Büchern ausgeschnitten und diese über die Herzen geklebt. Kann man machen, muss man aber nicht.
Auch einzeln machen sie sich gut, die kleinen Buchherzen:
Dieses Jahr mache ich zum ersten Mal bei der #februllage, einer weltweiten Collagen-Challenge auf Instagram, mit. Ich freue mich sehr darüber und daran. Für alle Nicht-Instagramer*innen zeige ich euch hier auf meinem Blog ab und zu mal eine kleine Zusammenfassung meiner Collagen. Ich werde es wohl nicht schaffen, für jedes Tagesthema eine Collage zu werkeln – aber das muss man bei der februllage zum Glück auch nicht. Alles schön gechillt, ohne Druck – außer man macht ihn sich selbst… 😉
Zum Glück hatte ich schon ein wenig „vorgearbeitet“, denn zum Start der „februllage“ vergangene Woche lag ich erst mal flach und bin auch jetzt noch nicht ganz fit. Aber wird schon wieder… Nun aber zum „Show and tell“:
Wie wäre es zu Beginn mit leckerem Fisch-Tee? Ist bestimmt sehr gesund:
Tag 1 – „Fisch“
Alles geht bekanntlich besser mit einem Lächeln im Gesicht! Sogar das Putzen… Und da gerade Fasching ist, gibt es schließlich viel Konfetti wegzuputzen:
Tag 2 – „Lächeln“
Die folgende Collage tanzt etwas aus der Reihe. Aber: Es lebe die Unterschiedlichkeit!
Tag 3 – „Pilz“
Zum 4. Tag habe ich gleich zwei Collagen gemacht, da ich mich nicht entscheiden konnte. Mal in der Großstadt:
Tag 4 – „Brücke“ – Variante 1
… und mal als „bridge over troubled water“ mit Papierschiffchen:
Tag 4 – „Brücke“ – Variante 2
Die nächste Collage ist – wie schon bei Tag 2 – auf einem alten Buchdeckel:
Tag 5 – „Stoff“
Mit echter Nadel! Manchmal ist Kunst halt gefährlich…
Tag 6 und 7 habe ich pausiert – nun geht es mit meiner Leibspeise weiter:
Hier habe ich euch schon einmal über einen Besuch im Atelier von Antje (Instagram: antje__fischer) berichtet. Ende Januar war es dann wieder soweit: Mit Andrea, Elke und Ute habe ich mich zum freien Werkeln in Antjes Wunderland getroffen. Und das ist es wirklich, denn es gibt fast nichts, was man dort nicht ausprobieren kann! Antje hat für uns wieder alles super und total liebevoll vorbereitet:
Allerlei Stationen waren aufgebaut, an denen wir die verschiedensten Dinge tun konnten…
Vor lauter Werkeln habe ich dann ganz vergessen, zu fotografieren. Aber ich bin wieder mit einer ganzen Reihe an halbfertigen und „so-gut-wie-fertigen“ Karten nach Hause gekommen:
Eigentlich wollte ich gleich am nächsten Tag loslegen und sie weiter bearbeiten. Aber dann bin ich erst mal krank geworden und nix ging. Naja, so konnten sie wenigstens gut durchtrocknen… 😉
Jetzt sind sie fertig und eine kleine Bilderflut erwartet euch. Diesmal hat Antje mich ein wenig mit ihrer „Wachs-Leidenschaft“ angesteckt, so dass viele der Karten mit Wachs bearbeitet wurden.
Wachs macht die Karten schön transparent, filigran und zart. Das kommt auf dem Foto leider nicht so zur Geltung…
Auch die nächste Karte – bzw. ihre einzelnen Elemente – wurde komplett in Wachs getaucht. Anschließend habe ich in das Wachs reingeritzt und Farbe in die Ritzen geschmiert:
Daheim habe ich die einzelnen Elemente zusammengenäht um sie zu verbinden. Kleben geht durch das Wachs nicht mehr…
Eine „Naja-Karte“ wird durch halb in Wachs getauchtes, japanisches Papier, das ich an sie angetackert habe, zu einem echt interessanten Unikat:
Hier das gleiche Spiel, nur wurde der schöne „Deckmantel“ diesmal angenäht:
Die Karte drunter ist ganz in Wachs getaucht und daher wunderbar transparent.
Um hinten auf die Wachskarten schreiben zu können (wenn ich sie denn mal verschicken möchte…) habe ich Transparentpapier angenäht (bzw. getackert oder mit Ösen befestigt).
Diese Karte ist mit Druckfarbe und Tusche gestaltet und von beiden Längsseiten ein Stück in Wachs getaucht.
Eine Karte mit Stoffstück – zur Hälfte in Wachs getaucht:
Den ausgeschnittenen Teil der nächsten Karte habe ich mit betipptem Teebeutel hinterklebt, der durch das Wachsbad ebenfalls eine schöne Transparenz erhalten hat:
In einem alten Kochbuch habe ich diesen schönen Satz gefunden, der mich zu ein paar Karten inspiriert hat. (Auch zu der mit dem in Wachs getunktem Stoffstück von oben)
Die nächste Karte war ursprünglich nur die Befestigung für meinen Stoff, den ich mit der Schreibmaschine betippt hatte. Durch den Farbauftrag sieht man die Schrift schön durchscheinen…
Mit Nähmaschine wild benäht:
Und zu guter Letzt noch eine Karte mit Stoff – diesmal ganz ohne Wachs:
Am schönsten sehen die Wachskarten natürlich frei hängend aus, wenn das Licht schön durch sie scheinen kann.
Sehr schön war es wieder bei dir, liebe Antje! Vielen Dank und bis zum nächsten Mal!
Mein Zweiggekritzel, das ich vor zwei Wochen für den MittwochsMix von Michaela und Susanne gemacht habe, war eine schöne Grundlage für Karten – und noch viel schöner wurde es, als ich sie mit Aquarellfarben und Co. weiterbearbeitet habe. Die Zweigschablone habe ich euch hier schon vorgestellt. Nun kommt der Zweigstempel:
Wo gehobelt wird… (oder geschnitzt…) – ihr wisst schon…
Hier ist der Zweigstempel gemixt mit dem bewährten Zweiggekritzel, Teebeutelpapieren und Stickerei. Für die Blättchen habe ich mich von dem Silberblattzweig von letzter Woche inspirieren lassen. Da ich auch so zart scheinende Blätter wollte, habe ich Buchseiten mit Silberblatt beklebt und dann Blätter ausgeschnitten. (Okeeee, ich weiß, man kann es auch übertreiben…)
Silberblättchen scheinen eine gute Zutat für meine MittwochsMix-Cocktails zu sein! Hier habe ich sie mit Gesso grundiert. Gemixt sind sie mit einem Probe-Abdruckblatt meiner Zweigschablone bzw. -stempel:
Ein, zwei nette Sätze aus einem alten Buch… Ich konnte nicht widerstehen.
Hier ist der Zweigstempel gemixt mit der ersten Zeile des Gedichtes „Rezept“ von Mascha Kaléko. Ich habe die Ängste sozusagen an die Zweige gehängt… (Wenn es nur immer so einfach wäre…)
Nun ein genähter Zweig – gemixt mit einem Stoffstückchen – angerichtet auf einem Stück Papier, auf dem ich die Aquarellfarben ausprobiert habe:
Nun noch zwei „klassische Cocktails“, die ohne viel Schnickschnack auskommen:
Zweiggekritzel gemixt mit Aquarellfarbe…
… und hier noch mit einer kleinen zusätzlichen Textverzierung. Mit Cocktailkirsche sozusagen… 😉
Schön war er, der Zweigmonat! Bin schon gespannt, was im Februar gemixt wird!
Juhuuu! Unsere Geislinger Stadtbücherei wird dieses Jahr 75 Jahre alt! Ich bin schon seit langem überzeugter Fan und seit letztem Jahr auch ehrenamtliche „Vorleserin“. Einmal im Monat lese ich in der Bücherei Kindern ein Bilderbuch vor.
Ich liebe Bücher ja in jeder Form: natürlich in erster Linie zum Lesen – aber auch, um mit ihnen zu werkeln. Da gibt es ja viele Möglichkeiten: Man kann die Seiten verwenden, das Cover oder auch das ganze Buch…
Für das Jubiläumsjahr habe ich mir gedacht, dass ich jeden Monat eine andere kleine Werkelei mit alten Büchern ausprobieren und ein kleines „Tutorial“ dazu erstellen werde. Die Stadtbücherei stellt diese auf ihrer Instagramseite vor und wer sie nachbasteln möchte, findet hier auf meinem Blog die Anleitung. Mein fertiges Werk bekommt dann immer die Stadtbücherei.
Zum Basteln rund um alte Bücher gibt es ja viele Anleitungen – sei es im Internet oder in Büchern. Die Stadtbücherei Geislingen hat da auch tolle Exemplare im Angebot! Wer Gelegenheit dazu hat, sollte unbedingt welche ausleihen. Für meine Buchbasteleien, die ich hier vorstelle, suche ich unkomplizierte, einfach nachzumachende Sachen raus und teste sie sozusagen vorab auf die Tauglichkeit… 😉
Was auch gar nicht so verkehrt ist, denn eigentlich war mein Plan, einen Blütenanhänger aus alten Buchseiten zu machen:
Irgendwie gar nicht so, wie ich es mir vorgestellt hatte…
Zweimal habe ich es probiert und mir wirklich Mühe gegeben. Aber die Blütenblätter ließen sich einfach nicht schön passend zusammensetzen. Da in mir so eine leichte Tendenz zum Jähzorn schlummert, habe ich am Ende die blöde Blüte auseinandergerissen… Und siehe da, nur vier Blütenblätter ergaben ein sehr schönes Anhängerchen:
Tadaaa! Mein „happy accident“ 😉
Wenn ihr meinen „happy accident“ nachbauen wollt (mit Erfolsgarantie!) dann geht das ganz einfach:
Ihr benötigt mehrere Papierstreifen aus alten Buchseiten. Die Breite ist immer gleich, es gibt jedoch zwei unterschiedlicher Längen. Diese könnt ihr nach Belieben machen; in meinem Fall sind die Streifen 1,5 cm breit und 11 cm bzw. 7 cm lang). Zunächst wird immer ein langer und ein kurzer Streifen an einem Ende zusammengeklebt:
Für einen Anhänger benötigt ihr vier dieser „Doppeldecker“.
Dann werden die Streifen am anderen Ende auch zusammengeklebt:
Dann die beiden entstandenen Enden zusammenkleben:
Damit alles gut zusammenhält, habe ich die Teile mit kleinen Wäscheklammern fixiert.
Für einen Anhänger habe ich vier „Blütenblätter“ zusammengeklebt. Zum Aufhängen ist bei mir oben eine Metallöse angebracht. Man kann aber genauso gut auch einfach nur einen Faden zum Aufhängen nehmen.
An Zweigen machen sie sich gut, die kleinen Teilchen…
Viel Spaß beim Nachbasteln! Nächsten Monat gibt es dann eine neue Buchbastelei!
Dieses Jahr haben sich Susanne und Michaela etwas Neues für den MittwochsMix ausgedacht: In Zukunft wird nur noch ein Thema vorgegeben (im Januar lautet es „Zweige“). Das andere Thema mixt jede*r frei nach eigenem Belieben dazu. Wer möchte, kann sich dazu von Vorschlägen inspirieren lassen, die Michaela und Susanne sich überlegt haben. Einer davon war, einen Zweig als mark-making-Tool zu benutzen.
In Tusche getaucht, hinterlassen die Zweige wilde Spuren…
Das Zweiggekritzel auf mit Gesso grundiertem Papier bzw. Buchseiten ist meine Grundlage.
Daraus habe ich Papiere im Kartenformat geschnitten:
Zweiggekritzel…
Als nächsten Schritt bekam jede Karte einen kleinen Akzent: mit Aquarellfarben, mit in Avocadosud gefärbten Teebeuteln oder mit Teeeinfärbungen durch gekochte Teeblätter. Das sah schon ziemlich schön aus – aber leider habe ich ganz vergessen, diesen Schritt zu fotografieren… Anschließend habe ich sozusagen Zweige „doppelt gemixt“: auf das Zweiggekritzel kam noch ein Zweig.
Meine Zweig-Schablone
Die Schablone habe ich selber gemacht und es waren ein paar Versuche nötig: Zuerst habe ich sie aus Steinpapier geschnitten. Das ging so einigermaßen, aber die Elemente zwischen den Zweigen hat es immer hochgehoben. Und Steinpapier hat jetzt auch nicht das ewige Leben… also habe ich eine Schablone aus Folie geschnitten. Um das Problem mit dem Hochheben in den Griff zu bekommen, habe ich die Rückseite mit Sprühkleber eingesprüht. Achtung! Lange und gut trocknen lassen!!! (Dann klebt das Ganze nicht mehr so stark – aber noch so, dass die Schablone relativ gut aufliegt.) So ging es dann ganz gut. Die Ergebnisse bekommt ihr gleich zu sehen. Und weil Zweig mit Zweig gemixt nun doch ein bisschen fad wäre, hat jede Karte noch ihren eigenen „MittwochsMix“ bekommen. Ein bunter Cocktail an Mixkarten sozusagen…
Zweiggekritzel gemixt mit weiß grundierten Silberblättchen und Text.
Um genügend Zeit zu haben, muss man manchmal einfach die Uhr in die Zweige hängen… (frei nach einem Zitat von Astrid Lindgren).
Zweig gemixt mit Uhr…
Darf ich vorstellen: ein kleines Gemixe aus Zweig mit Fisch – inspiriert durch ein Zitat Albert Einsteins:
Hier kommt der Zweig als Baum daher…
Zweig und Vogel ist da ja schon fast eine unspektakuläre Mixtur. Bei Vogel fällt mir das wunderbare Gedicht von Hilde Domin ein: „Nicht müde werden“ …
„
Und zu guter Letzt, Zweig gemixt mit Text…
Hier sind sie nochmal alle beieinander:
Ein paar meiner – noch nicht gestalteten – Zweiggekritzel-Karten habe ich noch übrig… und somit auch eine gute Gelegenheit euch wieder einen leckeren Zweig-Cocktail zu mixen! Lasst euch überraschen…
Ab und zu muss ich mir seltsame Challenges ausdenken… und manche gefallen mir dann so gut, dass sie gleich wiederholt werden. 😉 Vergangenes Jahr habe ich mir 52 Fragen gestellt- für jede Woche des Jahres eine. Was mir bei dem Beantworten so durch den Kopf ging, habe ich in Heftchen aufgeschrieben, die ich in diesem Fauxdori gesammelt habe. Nun, im neuen Jahr, gibt es 52 neue Fragen. Diesmal habe ich sie sogar hübsch in einem Glas gesammelt:
Für meine zwei Töchter habe ich ebenfalls jeweils ein Fragen-Glas gemacht. Mal sehen, ob sie etwas damit anfangen können…
Mir gefällt dieses Ritual. Ich finde, Fragen sind oft gute Wegweiser!
Drei Heftchen für die drei Frage-Gläser…
Eines ein bisschen größer:
Auf der Rückseite sind Fragen meines letzten Jahr aufgeklebt:
Hier sind sie nochmal alle beisammen: die drei Gläser und die drei Hefte:
Was wohl jede von uns draus macht?
Ich wünsche euch allen ein wunderbares neues Jahr! Mit vielen guten Fragen und noch besseren Antworten! Habt es fein!
Übrigens: lange habe ich mich gesträubt… nun bin ich schwach geworden. Ich habe jetzt auch einen Instagram-Account! Ihr findet mich dort unter fearlesscreativity_007
Damit dieser Ausruf nicht über meine Lippen kommt, brauche ich unbedingt jedes Jahr einen neuen Kalender! Seit einigen Jahren schon beziehe ich einen simplen Spiral-Buchkalender mit selbstgestaltetem Papier und mache ihn so zu (m)einem Unikat.
Das ist er: mein Kalender für das Jahr 2023
Vorne mit einer einzelnen Collage:
… und hinten mit 6 kleinen:
Das Ganze ist sozusagen die „Kür“ der Aufgabe von Lektion 4 eines Onlinekurses, der mich schon eine Weile begleitet hat.
Ulrike (Instagram: ulkaucards) hat mich auf den kostenlosen Minikurs Grid Journal Mini Course von Kellee Wynne aufmerksam gemacht. Auf verschiedenste Art und Weise wird immer eine Serie kleiner Quadrate gestaltet. In Lektion 4 war die Aufgabe, eine Schwarz-Weiß-Collage zu erstellen:
Mein „Grid Journal“ ist im Augenblick noch eine lose Blätter Sammlung…
Nachdem ich brav meine Grids im Schwarz-Weiß-Stil gemacht hatte, habe ich sozusagen als Bonus meine Kalendercover gestaltet.
Jetzt lasse ich euch aber noch ein bisschen in mein ‚Grid Journal“ spickeln:
Die Grids in Lession 1 sind bunter – aber doch auf bestimmte Farbschemen beschränkt.
Diese bunten Collagen haben mir so gut gefallen, dass ich auch dazu eine Kalendercover-Version gemacht habe. Da ich mich aber letztendlich für die Schwarz-Weiß-Version entschieden hatte, sind daraus Kalenderseiten geworden:
Groß…… und klein.
In Lession 2 entstand keine Collage sondern eine bunte Kleckserei mit folgenden Farben: gebranntes Siena, ein warmer Gelbton, ein mittlerer Rotton, Rosa, Hellblau, dunkles Braun, Weiß:
Typisch für Kellee Wynne ist das wilde Gekritzel mit Graphitstiften – entweder ganz am Anfang oder am Schluss.
In Lession 3 entstanden aus den Primärfarben Cyan, Magenta, Gelb und Weiß ganz neue Farbtöne, die dann auch kunterbunt in den Quadraten verteilt wurden.
Anschließend habe ich noch mit Markern Akzente hinzugefügt.
In Lession 5 haben sich dann Farbkleckserei und Collagenelemente ergänzt:
Die Ergebnisse der Bonus Lession, bei der Collagen mit Magazinseiten gestaltet werden sollten, kann ich euch noch nicht zeigen. Ich habe angefangen, bin aber nicht fertig geworden. Mir kam dich glatt Weihnachten dazwischen…
Gut gefallen hat mir an dem Kurs, dass nicht so sehr das Ergebnis im Vordergrund steht sondern vielmehr die Freude am Tun, das Ausprobieren, das „Einfach-mal-machen“. Es ist wirklich eher ein Herumspielen – und das hat mir richtig gut getan – in meiner dollen Kreativflaute. Mal schauen, wie es weitergeht…
Nun wünsche ich euch erst mal einen wunderbaren Rutsch ins neue Jahr! Bleibt gesund und munter und verliert die Hoffnung nicht!
Erst hört ihr monatelang nichts von mir – und nun geht es Schlag auf Schlag mit der Weihnachtskartenproduktion! Diesmal gibt es wieder etwas zu „Sterne & Fransen“, dem MittwochsMix-Thema von Susanne und Michaela im Dezember. Vor allem aber etwas zu Cyanotypie, dem alten fotografischen Edeldruckverfahren mit blauen Farbtönen. Anlass war nicht so sehr, dass ich Weihnachtskarten benötigte – davon habe ich ja seit meiner Gellidruck-Ekstase mehr als genug. Aber Tom und ich wollten endlich testen, ob unsere, für die Cyanotypie beschichteten Papiere, die seit gut eineinhalb Jahre dunkel unter einem alten Holzkoffer lagen, noch funktionieren würden. Bei einem Cyanotypie-Kurs in Esslingen im Juli 2021 hatten Tom und ich sie beschichtet und seitdem aufbewahrt. Am dritten Adventswochenende wollten wir es dann wissen: geht da noch was??? Mit Sonne war nicht wirklich viel los, doch eine gebrauchte Höhensonne tat ihre Dienste:
Wellness für Weihnachtskarten…
Zum Glück wurden sie dabei nicht braun sondern schön blau! Schaut mal, das ist meine Ausbeute:
Ich habe verschiedenes ausprobiert: Zum Beispiel die Papiere mit dreidimensionalen Elementen zu „belegen“:
Durch die Höhensonne gibt es natürlich nicht wirklich einen Schattenwurf (der das Ganze noch interessanter machen würde).Tannenzweig mit Strohstern
Da hat mich das Ergebnis zuerst nicht wirklich begeistert. Aber als ich dann den Strohstern mit Silbergarn nachgestickt habe, fand ich die Karte ganz schön.
Zweimal Karten mit Mistelzweig, der nicht wirklich als solcher zu erkennen ist…
Die Schrift ist eine Folie, die mein Tom von einem Stempelvordruck erstellt hat.
Für die Schriftfolie hat Tom alte Briefe eingescannt und auf Folie ausgedruckt. Es gibt auch noch eine Folie einer alten Postkarte- mit Strohstern garniert.
So, nun kommt der „fransige“ Teil: dafür habe ich die Drucke einfach mit ausgefranstem Jeansstoff auf der Karte festgeklebt.
Sternenschablonen meiner Gellidrucke haben mir hier gute Dienste geleistet…
Die letzte Karte ist mit einer Folie eines Fotos von Tom entstanden. Aber da die Fotos ja seine Werke sind und ich nicht wirklich etwas dazu beigetragen habe, gebühren die Lorbeeren hier eher meinem Tom. Auf seinem Blog seht ihr noch mehr seiner wunderschönen Ergebnisse, die allesamt aus Fotos entstanden sind. Schaut mal vorbei…
Uiuiui, das war jetzt aber eine lange Pause! Wenig Zeit, kaum Lust, keine Ideen, viele Alternativen… so war das. Vermisst habe ich es schon ein wenig: das Werkeln und das Bloggen. Also: let’s try again!
Anlass für den Neuanfang war: ich brauchte Weihnachtskarten. Und Gelatinedruck geht ja eigentlich immer. Mit Sternen wollte ich drucken, denn das ist ja schließlich das Weihnachtsmotiv schlechthin! Was für ein Zufall (und Glück für mich!), dass das Thema des MittwochsMix von Michaela und Susanne im Dezember „Sterne & Fransen“ ist! Also holte ich mir einen ganzen Nachmittag lang Sterne vom Himmel- äh, von der Gelatineplatte! Das kam dabei raus:
Gelatinedruck ohne Eskalieren geht kaum! Hier seht ihr 6 meiner insgesamt über 20 Karten…
Drei davon ein bisschen größer, dann sieht man das Gefunkel besser… 😉
Die Schablonen sahen nachher so hübsch aus, dass auch noch Karten daraus entstanden sind:
Von hinten mit Goldfäden benäht…Ein Drehstern…Mit Transparentpapier hinterklebt…
Und was ist jetzt mit den Fransen??? Gemach, gemach, die kommen noch! Als fransige Stoffsterne!
Noch liegen sie unschuldig und weiß auf der Gelatineplatte…
…aber schon bald zieren sie meine schönen Karten. Aufgenäht mit Glitzergarn:
Manche habe ich auch noch bestempelt.
Na, genug gefranst?
Einen fransigen Sterneabdruck gibt es auch noch:
Sieht auch ganz nett aus.
Meine selbstgemachte Gelatineplatte hat übrigens wieder unglaubliche 2 Jahre (fast) gehalten! Hier habe ich sie hergestellt. Diesmal war ich wohl ein bisschen zu rabiat und sie ist an einigen Stellen eingerissen. Ich habe also versucht, sie einzuschmelzen und neu zu gießen…
Hat super geklappt! Der leichte Rosastich stört keinen großen Geist…
Gut verstaut in meinem kalten Schlafzimmer wartet sie nun auf einen neuen Einsatz.
So, und ich probiere jetzt mal was aus… Nächste Woche mehr dazu. 😉 Bis denne!
„Fernweh & monochrom“ ist auch im August noch das MittwochsMix-Thema von Susanne und Michaela. Kurz vor meinem Urlaubsbeginn gibt es hier also ein monochromes Fernwehbüchlein, das mich auf meiner Reise begleiten wird.
Grüngemustert…
Zuerst habe ich ein DINA 2 Blatt in verschiedenen Grüntönen bedruckt und dann zu einem sogenannten one-sheet-book gefaltet. Hier habe ich schon mal so ein One-sheet-book gefaltet und die Vorgehensweise auch ein bisschen erklärt.
An der Seite werde ich das Büchlein nach unserer Reise noch zusammenbinden.
Ein wenig habe ich es innen schon gestaltet, mit Sticken, Nähen, Beschriften…
Die Titelseite ist fast fertig…
Der Plan ist jedoch, es unterwegs „wachsen“ zu lassen.
Noch Raum zum Beschriften…
Deshalb gibt es vielleicht sogar einen zweiten Teil meines Fernwehbüchleins – wenn es dann eben fertig und gut gefüllt vor mir liegt.
Die Seiten ähneln sich noch sehr. Deshalb hier nur eine kleine Auswahl…
A propos „gut gefüllt“: mein Büchlein hat auf jeder Seite Einstecktaschen, in denen ich Reiseerinnerungen, Infos etc. aufheben kann.
Für jeden Ort ein Kärtchen für Notizen.
Darauf wartet es geradezu! Und deshalb verabschiede ich mich jetzt in eine Sommerpause und wünsche euch eine wundervolle Ferien- und Urlaubszeit mit vielen sonnigen Tagen!
Das Rückencover meines Büchleins … Noch Luft nach oben…
Eigentlich plagt es mich gerade nicht so sehr, das Fernweh… haben wir es doch bei diesem herrlichen Sommerwetter so schön an unserem kleinen Bächlein. Und außerdem geht es in wenigen Wochen auf zur ersten längeren Reise mit unserem Wohnmobil. 😀 Aber der Gedanke an eine bestimmte Stadt löst tatsächlich so etwas wie Fernweh bei mir aus: So gerne würde ich wieder mal nach London reisen. Aber das muss leider noch warten. Wenigstens kann ich nun einen Beitrag zu Michaelas und Susannes MittwochsMix-Thema „Fernweh & monochrom“ aus dem Hut zaubern. 😉
Mein London-Sehnsuchtsheft…
Aus einem gerasterten Ausdruck eines Fotos von Big Ben, das Tom bei einem unserer Londonbesuche aufgenommen hat, habe ich schon im letzten Jahr einen Druck mit Ölfarben gemacht. (Hier habe ich über den Kurs „Lithographie für den Küchentisch“ berichtet, bei dem dieser Druck entstanden ist.) Nachdem ich ihn aus seinem Dornröschenschlaf geweckt habe, wurde noch ein wenig mit Buchseiten, Chiffonstoff und Stickerei ergänzt.
Wilde Acrylmalerei auf der Rückseite
…und fertig ist der Heftumschlag!
Bereit mit wichtigen und nicht so wichtigen Erkenntnissen gefüllt zu werden…
Solche Heftchen kann ich immer gut gebrauchen – mein Umfeld auch. Sie gehen sozusagen weg wie „warme Semmeln“.
Mein Beitrag geht jetzt auch weg: zur Linkliste des MittwochsMix. Dort ist er gut aufgehoben, inmitten all der anderen monochromen Fernwehsehnsüchten…
So, nun schauen wir mal, ob im August Reiselust gegen Fernweh siegt oder ob noch ein Beitrag drin ist… Habt es fein!
„Löcher & Poesie“ ist das Junithema des MittwochsMix von Michaela und Susanne. Auf der Suche nach geeigneter Poesie bin ich über das Gedicht „Freude“ von Joachim Ringelnatz gestoßen. Den mag ich sowieso sehr und deshalb darf sich seine Poesie bei mir in Löchern tummeln:
Freude Freude soll nimmer schweigen. Freude soll offen sich zeigen. Freude soll lachen, glänzen und singen. Freude soll danken ein Leben lang. Freude soll dir die Seele durchschauern. Freude soll weiterschwingen. Freude soll dauern ein Leben lang. Joachim Ringelnatz
Grundlage war ein Gelliprint, den ich Anfang letzten Jahres mit einer, aus einer Zeitschrift ausgeschnittenen Frau als Schablone, gemacht hatte. Ich finde, das passt so wunderbar zur Freude, die nimmer schweigen soll. Yeah!
Drei Löcher bekam mein Gelliprint. In eines habe ich gewoben, in die anderen kam die Poesie des Herrn Ringelnatz.
Kurz und knackig diesmal – und endlich mal wieder ein neues Kalenderblatt. Hab schon etwas geschwächelt…
Mal schauen, ob es noch was wird mit weiterer löchriger Poesie in den nächsten Wochen… Ist viel los gerade. Habt eine schöne Zeit!
Es ist schon wieder über zwei Wochen her, seit wir uns bei Carmen (@mein_wintergartenatelier) in ihrem schönen Wintergartenatelier in der Nähe von Pforzheim getroffen haben. Unglaublich, wie die Zeit rast! Ich wollte ja noch ein bisschen darüber berichten… über das schöne Treffen, das nun schon zum vierten Mal bei Carmen stattgefunden hat – mit über zwei Jahren Coronapause dazwischen, in denen wir uns nur digital treffen konnten. Mit dabei waren wieder Susanne, die gemeinsam mit Carmen diese wunderbaren Treffen immer organisiert, Moni, Heike (@buntewerkelei) Sandra (@spielsandra) und Christiane (@momi_machts) die ich zum ersten Mal „in echt“ getroffen habe. Wie schön es wieder war! Das gemeinsame Werkeln aber auch – und vielleicht sogar vor allem – der Austausch, das Plaudern, das Zusammensein.
Gestartet haben wir mit Sonnendruck – und wie bestellt schien auch die Sonne… 😉
Während die Drucke trockneten, machten wir Mittagspause mit einem superleckeren Buffet, zu dem jede etwas beigesteuert hat:
Es gab selbstgebackenes Brot, Aufstriche, Blätterteigtaschen, Salate, Kuchen, Aachener Spezialitäten, Erdbeeren und andere Leckereien.
Dann wurde es blau: Schon im Vorfeld hat jede von uns für jede Teilnehmende ein Tütchen Material mit Blau-Bezug zusammengestellt:
Papiere, Garn, Stoffe etc. Wir konnten sozusagen aus dem Vollen schöpfen!
Drei Papierstreifen (26 cm breit und 10,5 cm hoch) wurden gefaltet und zu einem Büchlein zusammengebunden. Dabei konnte man das Papier entweder vorher collagieren oder nur teilweise oder erst die fertig gefalteten Seiten.
Die sieben mehr oder weniger fertigen Büchlein. Wie immer war die Zeit viel zu knapp…
Und hier kommt mein Büchlein:
the lazy – oder eine Anleitung zum Faulsein
Reste von Cyanotypien, Buchseiten und natürlich Stickgarn in Neonpink!
Faulsein ist nicht einfach! Also: Adiós illusiones!
In meinem Kalligraphie-Workshop habe ich gelernt, dass Weißraum wichtig ist. Im Leben aber auch in (Kunst-)werken. Ich habe mich also bewusst bemüht, Weissraum auf den Seiten zu lassen. Naja, zumindest hin und wieder… 😉 Am Weißraum im Leben arbeite ich noch…
Weißraum ist sozusagen Faulsein und somit das A…
… und O:
„Wer sich im Nichtstun übt, beschäftigt sich damit, nicht beschäftigt zu sein.“
Durch die gefalteten Seiten kann man statt eines Buches auch ein 3 D Werk zaubern. Und da bei mir ja oft Gebrauchsgegenstände entstehen, habe ich kurzerhand eine Vase draus gemacht:
Ui, das war jetzt aber eine lange Blogpause! Irgendwie habe ich nach unserem Kurzurlaub in Verona die Kurve mit der Werkelei nicht so ganz gekriegt. Aber wenigstens ein Beitrag zu Michaela’s und Susanne’sMittwochsMix im Mai muss schon noch sein! „Scherenschnitt und Schwung“ ist das Thema – und das fiel mir nicht gerade leicht… Während ich noch grübelte, was ich denn dazu nur machen soll, hatte ich – gemeinsam mit meiner Mama – einen Kalligraphie-Workshop bei Sigrid Artmann. Ehrlich gesagt habe ich den Kurs vorwiegend meiner Mama zuliebe besucht. Insgeheim graute es mir vor der „kalligraphischen Herausforderung“. Letztendlich hat sich der nötige Schwung dann doch eingestellt – und ich habe mir fest vorgenommen, täglich zumindest 10 Minuten schreiben zu üben…
Okay, den Schwung hätten wir schon mal. Wie sieht’s mit dem Scherenschnitt aus? Da habe ich mir das Leben mal ausnahmsweise nicht so schwer gemacht und auf eine Technik zurückgegriffen, die ich schon ein paar Mal verwendet habe:
Man nehme ein Stück Papier… (in meinem Fall ein Übungsblatt aus dem Kurs…)
…und schneide es in Längsstreifen. In ein weiteres Papier (in meinem Fall ein rotes, das den Umschlag meines zukünftigen Übungsheftes bilden soll) werden Querstreifen geschnitten:
Die Längsstreifen werden nun in das andere Papier eingewoben.
Das war eine schöne Werkelei für einen Abend vor unserem Wohnmobil! Wir haben nämlich letztes Wochenende einen Kurztrip nach Mühlacker gemacht. Dort in der Nähe fand am Samstag nach über zwei Jahren endlich wieder die „Papierliebe am Samstag“ statt. Carmen (Instagram: mein_wintergartenatelier) hat uns wieder ihre tollen Räumlichkeiten zur Verfügung gestellt. Nochmals Danke dafür!
Mit einem Gläschen Wein stellt sich noch mehr Schwung ein, sag ich euch! 😉
Über die Papierliebe berichte ich ein anderes Mal. Jetzt muss ich erst mal für den MittwochsMix den Schwung und den Scherenschnitt zusammenführen…
Man könnte den Umschlag jetzt so lassen…
…oder in die roten Elemente mit dem Cutter kleine Fenster schneiden. Damit man dabei das drunterliegende Papier nicht beschädigt, wird ein Streifen einer alten Plastikkarte druntergeschoben:
Wer genauer wissen möchte, wie das geht, schaut hier mal. So, dann noch ein Heft in den Umschlag gebunden, fertig ist mein Übungsheft!
Ähhh… Wer achtsamer ist als ich, dem ist vielleicht vorher schon DER Fehler aufgefallen, den ich leider erst bemerkte, als mein Heft schon fertig war…
Ich habe meine Papierstreifen falsch herum eingeflochten. Die Schrift steht auf dem Kopf!!! So ein Mist! Sollte ich jetzt echt nochmal alles neu machen??? NEIN! Ich habe beschlossen, die Kirche – im wahrsten Sinne des Wortes – im Dorf zu lassen. Auf mein Heft kam nämlich nun ein Scherenschnitt einer Kirche – sozusagen als Mahnung an mich, auch in Zukunft diese öfters im Dorf zu lassen.
Fertig! Basta! Ich lass das jetzt so! Nun kann das schwungvolle Üben beginnen:
Erst mal die im Kurs gelernte Schrift Bastarda – für den Anfang mit dem Marker geschrieben…
Später werde ich auf Feder und Tusche umsteigen und auch mal eine neue Schrift ausprobieren. Wenn ich brav übe, bekomme ich vielleicht sogar wieder ein Bienchen:
So, das war’s dann jetzt mit „Grün & rund“, dem Aprilthema des MittwochsMix von Michaela und Susanne. Schade eigentlich… da wäre mir schon noch was eingefallen… Für das heutige Projekt habe ich keine meiner extra angefertigten grün/runden Drucke benutzt, sondern Kleisterpapierversuche, die schon sehr lange bei mir herumliegen.
Grün sind sie und rund sind sie…
Gemeinsam ergeben sie das Cover für ein Buch, das ganz unkompliziert mit Buchringen zusammengehalten wird:
Der Spiegel ist ebenfalls aus Kleisterpapier – jedoch schon eher „professionell“ hergestellt und zwar bei einem Kurs, den ich im September 2019 besucht habe.
Dieses Kleisterpapier ist in einer speziellen Knülltechnik entstanden, die ich – ehrlich gesagt – wahrscheinlich gar nicht mehr hinbekommen würde.
Und was nun soll rein, ins Büchlein?
Rezepte für den Omnia!
Der Omnia ist ein Backofen für’s Wohnmobil und wir sind gerade dabei, leckere Rezepte zusammenzutragen.
Dafür werden wir jetzt auch Gelegenheit haben, denn wir fahren für eine Woche nach Verona, unsere Tochter Alina besuchen. Sie macht dort gerade ihr Auslandssemester. Und wir unsere erste große Wohnmobiltour…
Also klappe ich mein Kochbuch jetzt mal wieder zu, schicke es zum MittwochsMix und dann geht es ab nach bella Italia!
Letzte Woche habe ich euch meinen Tetrapack-Briefumschlag mit passender Karte gezeigt. Dafür habe ich aus dem grünen Papier, das ich Anfang des Monats für den MittwochsMix bedruckt hatte, nur ein paar Kreise ausgeschnitten… Irgendwie hat mir der Druck aber so gut gefallen, dass ich ihn noch anderweitig verwenden wollte. Und so ist er die Basis für ein weiteres Kalenderblatt geworden:
Ich habe gar nicht mehr viel hinzugefügt – nur ein paar grüne Kreise draufgestickt…
Die letzten Zeilen des Gedichtes „Anbeginn“ von Eva Strittmatter habe ich auf Chiffon getippt und noch aufgeklebt.
Wenn ihr das ganze Gedicht lesen wollt, hier kommt es:
Ich habe es aus dem Fastenkalender ‚wandeln“, den ich euch schon mal vorgestellt habe.
Für mich passt das so gut: der beginnende Frühling, das Werden in der Natur und im eigenen Leben, der ewige Kreislauf, das Grüne, das Runde… Also wie geschaffen für den MittwochsMix von Michaela und Susanne mit seinem „Grün & Rund“ im April. Ein hoffnungsvolles, neues Kalenderblatt!
Letzte Woche habe ich ja erzählt, dass ich für den MittwochsMix von Michaela und Susanne ein paar Blätter bedruckt habe. „Grün und rund“ ist diesmal das Thema und deshalb sind die Drucke auch mehr oder weniger mit grünen und runden Elementen bestückt.
Upsi! Da fehlt doch was!!!
Wieder einmal war ich mit dem Zerschneiden schneller als mit dem Fotografieren…. Die fehlenden Teile brauchte ich nämlich für meinen Briefumschlag. Das „Grundgerüst“ ist aus – mit grünem Faden – zusammengenähten Tetrapackelementen hergestellt. Verziert habe ich das Ganze mit runden Teilchen meines grünen Druckes:
Auch auf der Rückseite darf „grün und rund“ natürlich nicht fehlen:
Aber was ist ein Umschlag ohne Karte? Deshalb gibt es passend dazu eine Tetrapackkarte – und ganz klar ist auch darauf etwas grünes Rundes zu sehen:
So, das war’s für heute!
Ein nettes Pärchen…
Aber ich sage es euch gleich: ich habe einen grünen Lauf! Oder einen runden… Ganz wie es euch beliebt! 😉
Nein, es ist kein Fußball auf dem Rasen (wobei das super passen würde…) sondern mein Beitrag zum MittwochsMix von Michaela und Susanne im April. Das Thema lautet nämlich Grün & Rund.
Zunächst einmal habe ich mir grüne und runde Utensilien bereitgelegt, um ein paar Blätter zu bedrucken:
Der Zwischenstand bei einem der Drucke:
Rund und grün – aber noch ein bissi langweilig…
Den fertigen Druck habe ich leider – schwuppdiwupp – so schnell zerschnitten, dass ich kein Foto mehr von dem ganzen Blatt machen konnte. Es gibt also nur noch Überreste des Druckes als Foto…
Aus den Überresten entsteht bestimmt auch noch was Nettes…
…und ein Büchlein. Es nennt sich „explosion book“ und geht super leicht zu machen. Die Anleitung findet ihr hier.
Zugebunden wird es mit einem Streifen Chiffon, den ich mit Gelmedium bestrichen habe, damit er nicht so ausfranst.
Das ist die Rückseite:
Schaut mal, wie hübsch es sich entfaltet:
Noch ist das Büchlein leer aber ich möchte daraus ein Geburtstagsbuch für einen lieben Menschen machen. Mit Fotos, Texten und was mir noch so einfällt. Jetzt ist mein Büchlein erst mal rund und grün – und das reicht ja für den MittwochsMix! 😉
Jetzt ist doch noch ein letzter Beitrag zum MittwochsMix-Thema „Wald &krumm“ von Michaela und Susanne entstanden. Ausgangspunkt war ein Foto von zwei Bäumen im Wald:
Anstatt schnurgerade nach oben zu wachsen, haben sie sich ein wenig krumm gemacht, um einander entgegenzuwachsen, sich anzunähern, vielleicht auch um sich zu stützen. Ein sehr schönes Bild, finde ich, und Anlass darüber nachzudenken, wem wir entgegenwachsen könnten…
Mit Lavendeldruck habe ich das ausgedruckte Bild auf Stoff übertragen.
Am Lavendeldruck gefällt mir, dass das Ergebnis etwas diffus wird, nicht so klar und perfekt wie beim Gelmediumtransfer:
Die beiden sich umschlingenden Bäume habe ich dann noch nachgestickt:
Mit Kettenstich den einen…
… mit Rückstich den anderen.
Das fertige Stoffstückchen habe ich auf ein, mit Acrylfarben bedrucktes, Papier genäht.
Dies ist dann der Umschlag für ein neues Heftchen geworden.
Als Bindung hat mir dafür die Kettenstichheftung am besten gefallen.
Ach, würden doch nicht nur die Bäume auf meinem Heft einander entgegenwachsen…
So, das war’s aber jetzt endgültig mit den krummen Wäldern. Es ist schließlich Monatsende und somit Zeit für ein neues MittwochsMix-Thema. Bin schon gespannt, was sich Michaela und Susanne ausgedacht haben.
Nun ist doch tatsächlich noch ein krummer Wald für das MittwochsMix-Thema „Wald & krumm“ von Susanne und Michaela entstanden. Wer weiß, vielleicht nähere ich mich ja auf diese Weise dem „Krummen“ in meinem Leben an – und im Wald bin ich sowieso gerne…
Es gibt wieder eine Kalenderseite zu sehen, mit Bäumen aus Buchseiten und einer Gelliprint-Laubkrone. Um zu verhindern, dass ihr den Wald vor lauter Bäumen nicht mehr seht, habe ich sicherheitshalber nur drei Bäume gemacht – und zumindest einer hat ziemlich krumme Äste… 😉 Wobei Bäume eigentlich ja, wie ich finde, immer ein wenig krumm sind.
Über den krummen Wald zu staunen oder auch über andere Dinge, die einem so begegnen, ist für die seelische Gesundheit übrigens sehr wichtig. Lest mal den Artikel hier; da wird von einem Versuch berichtet, wie man alte Grübler dazu gebracht hat, positiver in die Welt zu schauen.
Darum ein Aufruf an mich und an alle anderen: Staunt, was das Zeug hält! Jetzt im beginnenden Frühjahr gibt es sicherlich genügend Gelegenheiten dazu!
Das schöne Wort „neugieren“ habe ich übrigens aus dem Fastenkalender „wandeln“. Da sind noch mehr so schöne Wörter drin, zum Beispiel „selbstversuchen“ oder „wunderglauben“.
Wer den Fastenkalender „wandeln“ noch nicht kennt: unbedingt empfehlenswert! Da sind sehr schöne, lustige und auch nachdenkliche Texte drin.
Eigentlich ist im Wald ja selten etwas ganz gerade, insofern sind die beiden Begriffe des MittwochsMix-Themas im März „Wald & krumm“ keine wirklichen Gegensätze. Dennoch ist mir die Umsetzung des März-Themas von Michaela und Susanne echt schwer gefallen. Irgendwie hatte ich keine zündende Idee. Schließlich habe ich eine Technik für eine Flechtarbeit ausgegraben, die ich hier schon mal gezeigt habe.
Grundlage waren diese beiden Blätter.
Das Waldbild mit seinen krummen Bäumen habe ich in krumme Streifen (na ja, zumindest waren die Streifen nicht gerade…) gerissen. In das – mit Kaffee und Aquarellfarben – gefärbte Blatt wurden krumme Linien geschnitten, in die ich die Waldstreifen gewebt habe. (Schaut euch einfach meinen alten Beitrag vom April 2021 an, da habe ich es genauer erklärt…)
Ein zerfressen Blatt aus dem Wald bekam auch noch einen Ehrenplatz
Wie ihr wisst, liebe ich Zitate. Und für den Kalender im „Motivationsklo“ brauchte ich noch was philosophisches. Ich habe mir also ein bisschen Gedanken über das Krummsein gemacht: „Ist das schlecht?“ – „Warum?“ – „Sind wir nicht alle irgendwie krumm und macht uns nicht gerade das interessant?“ – „Ist das, was wir schlecht finden, wirklich schlecht oder ist das nur unsere eigene Wirklichkeit?“ Man könnte es auch kurz machen, wie Anaïs Nin:
„Wir sehen die Dinge nicht, wie sie sind. Wir sehen sie, wie wir sind.“
Noch ein bisschen Stickerei und fertig ist eine neue Seite im Kalender.
Ufff! Gerade noch mal Glück gehabt! 😉 Ich dachte schon, das wird nix mehr…
„Wenn mir irgendwann der Kopf platzt, fliegt danach wenigstens überall Konfetti rum!“
Ich finde den Spruch sehr lustig und auch irgendwie passend für mich. Deshalb wollte ich ihn auch unbedingt im MittwochsMix-Thema „Kaffee und Konfetti“ von Michaela und Susanne unterbringen.
Ihr bekommt also heute nochmal Kaffee und Konfetti von mir serviert!
Und wie das manchmal so ist im Leben, rückt auch in meiner Collage inmitten des schönsten Kaffeeklatsches leider der Ernst des Lebens heran.
Und die Moral von der Geschicht?
Trau dem Konfettiregen nicht!
Diese tiefschürfende Weisheit kommt natürlich auch in meinen Kalender auf dem Motivationsklo… 😉