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24. Juni 2020 – fadenscheinige Fragmente…

Letzte Woche habe ich euch die ersten vier Bilder vorgestellt, die bei meinem Experiment, mit der Methode von Georg Kleber zu arbeiten, entstanden sind. Heute kommen die nächsten vier Werke. Sie passen allesamt sehr gut zum Thema „Fragment & Faden“ des MittwochsMix (einem Gemeinschaftsprojekt von Michaela und Susanne).

Bild 5 – erstes Stadium: Eine mit Aquarellstiften gezeichnete Mohnblütenknospe… (Alle acht Bilder haben gemeinsam denselben, vor einer Woche beschriebenen, Entwicklungsweg durchlaufen, deshalb sind die einzelnen Stadien auch die gleichen wie letzte Woche.)

Hier sieht man tatsächlich noch den Versuch, ein Gesicht mit der „blotted line-Technik“ zu Papier zu bringen. Seit meinem Kurs im Januar, bei dem diese Technik noch wunderbar funktioniert hat, ist es mir nicht mehr gelungen, zufriedenstellende Ergebnisse zu erzielen. Deshalb Frustkritzelei mit Tusche.

Darüber genervter Schablonendruck… (genauer habe ich letzte Woche alles beschrieben. )

Dann ein Rettungsversuch mit Teefilterpapier.

Schließlich ist durch Übermalen, Besticken, Bekleben… etwas ganz anderes entstanden. Das Ergebnis lässt nur noch Fragmente der darunter liegenden Schichten erahnen. Mir gefällt es ziemlich gut.

Bei Bild Nr. 6 habe ich versucht, Schnittlauch mit Blüten zu zeichnen.

Fadentechnik mit schwarzer Tusche…

Darüber Grün (wie die Hoffnung, dass doch noch alles gut wird…) und Schablonendruck.

Teefilterpapier und Mullbinde kommen zum Einsatz.

Und hier das fertige Bild mit einer aufgezeichneten (genauer gesagt mit Kohlepapier abgepausten…) und anschließend genähten Hand. Der Faden, den die Hand hält, ist zunächst genäht und geht dann in Tuschekritzelei über).

Aus diesem Bild ist ein kleines Spiralbüchlein entstanden. (Yeah, liebe Susanne, ich habe es endlich geschafft, deine Spiralbindemaschine nach einem dreiviertel Jahr auszuprobieren!!!)

Der „Spiegel“ ist ebenfalls ein Fragment: ein Teil eines Kalligrafie- Übungsblattes aus einem Kurs in Dresden vor 2 Jahren.

Die Rückseite ist ganz schlichtes, grünes Buchbindeleinen.

Bild Nr. 7 und 8 bleiben Fragmente – ohne Faden.

Ich hatte absolut keine Motivation mehr, daran weiterzuarbeiten. Dafür habe ich ein Bild von letzter Woche ebenfalls zu einem Spiralblock gebunden: Ist das nicht eine wunderbare Überleitung zu dem Thema der nächsten zwei Monate: „Sehnsucht & Blau“?

7 Kommentare

  1. Wunderbar, liebe Andrea! Wie fein sich die Fäden hier verweben und einbetten! Absolut wunderbar und der Übergang zum nächsten Thema ist gelegt! Yeah! LG. susanne

  2. wie toll sich all diese schichten zu wunderbaren collagen zusammenfinden!
    und das blaue sehnsuchtsbild macht lust auf das neue thema!!
    ganz liebe grüße aus dänemark,
    mano
    – heute nur auf instagram – mein fragment mit faden zeig ich irgendwann auch nochmal im blog.

  3. Ach fein, ich mag den fröhlichen Sonnenvogel, auch wenn er hinter Gittern sitzt. Das ist nun eine schöne Reihe geworden und ich bin begeistert, wie sich die vielen Schichtungen ergänzen und alles aufwerten.
    Ich schicke Mittwochsdank und ganz liebe Grüße
    Michaela

  4. Hach, ‚unsere‘ O’s aus Dresden habe ich doch gleich erkannt! So einige Fragmente dieses Kurses müssten bei mir auch noch herumfliegen…
    Liebe Grüße in den Sommer – Ulrike

  5. Deine Bilder gefallen mir sehr gut. Ich finde es ist eine sehr interessante Technik, bei der man so lange Arbeiten kann, bis etwas richtig gutes heraus kommt.

  6. Christina Riebel sagt

    Wunderbar, besonders das Bild mit dem Vogel. Auch das mit der Hand und dem Faden.
    Die „30 Bilder in 3 Tagen“ Methode ist nicht schlecht, braucht aber immer wieder das Durchhaltevermögen auch etwas zunächst Chaotisches eine Weile auszuhalten. Respekt für die komplette Dokumentation des Prozesses.
    Vielen Dank für die Ermutigung auf diese Weise!

  7. Liebe Andrea, welch wunderbare collagen sind aus den verschiedenen Schichten entstanden. Herrlich. Schön finde ich auch, dass du zwischendurch deinen Frust dokumentiert hast und die Herangehensweise. Das gefällt mir sehr sehr gut.
    Liebe Grüße
    Ute

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