Bastelkram, Buchbinden
Kommentare 9

28. März 2018 – Den Buchstaben auf der Spur…

Mein vergangenes Wochenende stand ganz im Zeichen der Buchstaben: Von Freitag bis Sonntag war ich gemeinsam mit meiner Mutter in Dresden, bei dem Kurs „Schriftspiele“ von Marí Emily Bohley . Mein lieber Tom war auch mit dabei, hat sich aber nicht so sehr den Buchstaben zugewandt, sondern stattdessen lieber fotografiert.

Ausgehend von der „Humanistischen Kursive“ haben wir sehr streng kalligrafisch geschrieben aber oft auch mit Schrift spielerisch gestaltet.

Begonnen haben wir zunächst ganz groß. Mit Balsaholz und farbigen Beizen entstanden Striche und erste Buchstaben auf dem Papier:

Das Ergebnis waren farbige Finger 😉 und schöne Hintergründe, die wir am nächsten Tag dann mit kleineren, mit der Bandzugfeder geschriebenen, Buchstaben ergänzten.

Marí nahm uns gleich zu Beginn die Illusion, Kalligrafie „mal eben so schnell“ zu erlernen. Was so leicht aussieht, ist (leider) oft das Ergebnis jahrelangen Übens… Also quasi genau das Richtige für mich, deren Kernkompetenz Geduld ist… (SPASS!!!)

Manche Buchstaben klappten ganz gut, andere weniger…

Zur Auflockerung haben wir zwischendurch wilde Formen mit einem breiten Pinsel zu Papier gebracht:

Auf diese tollen Hintergründe wurde dann mit der Ziehfeder „skriptoral“ (mit einer Art Fantasieschrift) geschrieben.

Das ist zwar bei mir noch ausbaufähig, hat aber total Spaß gemacht.

Immer wieder hat uns Marí Tips und Umsetzungsmöglichkeiten gegeben. (Mit Chlor auf Farbe geschrieben bringt auch tolle Ergebnisse!)

Zum Schluss haben wir aus unseren Übungsblättern (mit der japanischen Bindung) ein Buch gebunden, dessen „Cover“ Marí für jeden gestaltet hat. Meines hat zusätzlich noch viele leere Seiten, da das mein Schriftübungsbuch werden soll…

Passend zu dem Kurs habe ich am Samstag Morgen auf dem Flohmarkt am Elbufer alte Ost-Kalligrafiefüller mit vielen Federn gefunden. Und Buchstabenstempel – wenn ich mal keine Lust zum Üben habe 😉

Sehr, sehr nett war, dass ich bei dem Kurs Ulrike kennengelernt habe, die ich bisher nur von ihrem Blog kannte!

Es hat sich also rundum gelohnt. Ich bin jetzt bis oben hin voll mit Eindrücken. Die müssen sich erst mal setzen. Tja, und dann heißt es: Üben nicht vergessen!

9 Kommentare

  1. Ach liebe Andrea, das freut mich jetzt sehr, dass das mit deiner Mutter und dem Kurs doch noch geklappt hat. Ich weiß ja um eure Umstände, und von daher tat euch das gemeinsame Wochenende und die anderen Gedanken sicherlich sehr gut! Klasse! Und deine Einblicke hier sind auch mega – wow, was habt ihr toll gearbeitet! Ja, ich finde Kalligrafie ist nicht zu unterschätzen, aber es gibt eben auch tolle freie Arbeiten (und die bedeuten vermutlich ebenso viel Arbeit und Üben….lach). Mach unbedingt weiter und zeig uns dann mehr 🙂
    LG. Susanne

  2. sagt

    Hallo Ihr Lieben, freut mich so, dass Ihr so ein tolles und gelungenes Wochenende hattet….und dann noch Füller auf dem Flohmarkt gefunden!!!! Unglaublich, wie manchmal einfach alles passt!! 🙂 🙂 🙂

  3. Schaue ich hier deinen Beitrag an, bin ich wieder gleich im Kurs mittendrin! Es war so schön und lehrreich! Deine schwarz-rote Pinselseite hatte ich gar nicht gesehen, die sieht wirklich toll aus mit dem lockeren Pinselstrich und den Überschneidungen!
    Mein Bericht muss noch warten, denn ich bin am Montag Abend richtig krank wieder zurück gekommen, ein Rückfall, war wohl doch alles ein bisschen zu viel.
    Trotzdem möchte ich nicht eine Minute missen und auch ich freu mich, dass wir uns kennen lernen konnten.
    Liebe Grüße Ulrike

  4. Ach du auch:) Von Ulrike wusste ich, dass sie in Dresden sein würde. Wie schön, dass ihr euch getroffen habt. Ja, Schrift ist einfach toll und suchtmachend und … Deine Buchstaben sehen schon richtig klasse aus und die skriptoralen Schwünge sind wunderschön!!!
    Liebe Grüße
    Moni

  5. Klasse Ergebnisse sind da entstanden. Ich mag Schrift und Buchstaben auch total gerne. So einen Workshop wünsch ich mir auch mal! Und um deinen Privat-Fotografen beneide ich dich sehr!!! Das mit dem Üben ist so eine Sache, liegt mir nicht, aber als Gestaltungselement, so wie hier bei dir, finde ich es sehr schön.
    LG Kerstin

  6. Das sieht doch wirklich schon sehr schwungvoll aus und mit den Kontrasten von groß und klein, erreicht man tolle Wirkung. Mari ist ein sehr angenehme Lehrerin, die einem bei vielem weiterhelfen kann.
    Ulrike habe ich ja zweimal abgeholt und vielleicht haben wir uns auch gesehen. Deinen Blog kannte ich bisher noch nicht und freue mich wieder Neues entdecken zu können.
    Die ganzen Kästen auf dem Foto gehören zu einem Füller? So etwas habe ich noch nie gesehen. Beeindruckend. Hat der einen Namen?
    viele Grüße, Karen

  7. Oh wie schön anzusehen das alles! Ich bin hingerissen! Mari’s Arbeiten verfolge ich auf ihrem blog schon lange, sie sind ganz wúndervoll. Das war eine kreative fordernde und beschenkende Auszeit für Deine Mutter und Dich, denke ich mir. Ich wünsche Euch ein frohes Osterfest, dass die Trauer leichter werde und bin gespannt auf Deine Kalligraphien. Herzliche Grüße, Eva

  8. das klingt so gut und du hast deine werke so schön bebildert! den flohmarkt am elbufer habe ich in sooo guter erinnerung, weil ich vor einem jahr dort auch tolle schriften und anderen kram gefunden habe. und klasse, dass du ulrike kennengelernt hast! ich treffe mich morgen nämlich mal wieder mit ihr und freu mich sehr darauf.
    liebe grüße
    mano

Schreibe einen Kommentar zu frau nahtlust Antworten abbrechen

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert