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8. Januar 2018 – Etwas Neues fürs Alte…

…und Altes im Neuen.

„Altes und Neues“ – das Papierliebethema von Frau Nahtlust im Januar. Das ist ja eigentlich schon ganz schön philosophisch. Ich finde, in jedem „Alten“ schlummert die Möglichkeit, etwas Neues daraus entstehen zu lassen. Und alles Neue hat irgendwo seinen Ursprung im Alten. Die zwei sind sozusagen untrennbar miteinander verwoben. Das ist mir erst so richtig bewusst geworden, als ich mich an meine Papierliebe-Umsetzung gemacht habe.

Für meine ALTEN Adentspostkarten vom vergangenen Jahr habe ich mir eine NEUE Schachtel gebaut. In unserem „Eine Welt Laden“ habe ich eine mit Magnetverschluss gekauft; die wollte ich nachbauen. Etwas NEUES wagen…

Der Anfang war leicht. Schachteln habe ich ja schon öfter gemacht. Ein ALTER Hut.

Aus einer Bodenplatte und vier Seitenteilen wird die Schachtel geklebt. Die kurzen Seitenteile sind genauso lang wie die kurzen Seiten der Bodenplatte. Die langen Seiten so lang wie die langen Seiten der Bodenplatte + zweimal der Dicke der Graupappe.

So wird das dann zusammengeklebt:

Um die Schachtel stabiler zu machen habe ich die Ecken mit Buchbindeleinen verstärkt. Das wird, anders als bei meinen anderen Schachteln, nachher allerdings überklebt.

Bezogen habe ich meine Schachtel mit einem NEU hergestellten Papier, das ich zuerst silbern lasiert und dann mit meinem ALTEN Streifenstempel in Blau bestempelt habe: (Das Seitenteil, das nachher von der Hülle wegzeigt, bekommt vor dem Beziehen einen kleinen, selbstklebenden Magneten hingeklebt.)

Innen habe ich sie mit blauem Papier bezogen:

Dann kam das NEUE: Die Hülle um die Schachtel, mit dem Magnetmechanismus. Da habe ich ganz schön rumprobiert bzw. das Buchbindeleinen wieder runtergefetzt und korrigiert, bis es endlich passte. So sieht also die Konstruktion aus, die ich mir erarbeitet habe:

Da die Schachtel nachher auf dem rechten Teil A sitzt…

…und die Ränder von A etwas überstehen sollen (wie man auf dem Foto erkennen kann), ergibt sich die Größe von A folgendermaßen:

Die lange Seite von A = die Maße der langen Seite der Bodenplatte für die Schachtel + zweimal die Dicke der Graupappe ( das zusammen entspricht der Länge eurer fertig geklebten Schachtel) + 3mm, da die Schachtel später links bündig an A geklebt wird und nur rechts ein kleiner Rand stehen bleibt.

Die kurze Seite von A = kurze Seite der Bodenplatte von Schachtel + zweimal Dicke der Graupappe (= Breite der fertigen Schachtel) + 6mm, da diesmal auf beiden Seiten ein Rand stehen bleibt, wenn die Schachtel draufgeklebt wird.

Für den Bezug wollte ich sehr gerne mein ALTES blausilbernes Musterpapier verwenden. Da das natürlich viel zu klein für die lange Konstruktion war, habe ich die schmaleren B-Teile mit dunkelblauem Buchbindeleinen bezogen.

Das blausilberne Papier wird dann auf die A-Teile geklebt:

Für die Innenseite habe ich silbernes Tonpapier gewählt. Vor dem Hinkleben des Innenseitenpapiers aber nicht vergessen, das Gegenstück zu dem Magneten an der Schachtel am äußeren B Teil zu befestigen!

Da der Magnet ziemlich stark war, habe ich ihn sicherheitshalber zusätzlich mit Buchbindeleinen fixiert:

Die Schachtel wird dann noch am Bodenteil von A festgeklebt.

Fertig ist meine NEUE Schachtel mit Magnetverschluss für meine 25 ALTEN Adventspostkarten!

Und damit ein NEUER Beitrag für die gute ALTE Papierliebe am Montag!

Klappe zu…

30. Dezember 2017 – Mein Lichtjahr…

Vor genau einem Jahr habe ich nach langer Pause wieder begonnen, für meinen Blog zu schreiben. Ich hatte davor zum ersten Mal an der Adventspost, einer Mail-Art-Aktion von Michaela und Tabea, teilgenommen. Das war so bereichernd und inspirierend für mich, dass ich beschlossen habe, es nochmal mit meinem Blog zu versuchen.

Anfang Januar bin ich auf Susannes Blog „Nahtlust“ und ihre Aktion „a Streichholzschachtel a week“ gestoßen. Ich war begeistert und habe meine Glücksschachtel gemacht:

So kam eins zum anderen. Susannes andere Aktion „Papierliebe am Montag“ hat es mir ebenfalls sehr angetan und es entstand zum Thema „Gesammeltes“ aus einer alten Vliestapete meine erste Lichttüte:

Nachdem ich ein paar Exemplare davon gebastelt hatte, kam mir die Idee, eine Jahres-Lichttüte zu machen. Jeden Monat wollte ich eine Sache, die ich in diesem Monat erwerkelt oder ausprobiert hatte, darauf verewigen…

Und: Tadaaaa! Hier ist sie! Die Lichttüte für mein Jahr 2017 – mein Lichtjahr:

Im Januar 2017 habe ich meine ersten Erfahrungen mit dem Gelatinedruck gemacht:Dafür habe ich mir extra eine Gelatineplatte gegossen und seitdem liebe ich diese sehr experimentelle, wenig planbare Art zu drucken!

Im Februar habe ich ausprobiert, Jeanspapier zu machen. Das war jetzt nicht so der Knaller, aber verewigt habe ich es dennoch auf meiner Tüte…

Für einen Ordner, den ich zwar erst im April für das „Papierliebe am Montag“ -Thema „Pastell“ zusammengebaut hatte, habe ich im März mit einem selbstgeschnitzten Stempel  Buchseiten bedruckt:Reste davon sind auf meiner Lichttüte gelandet…

Im April habe ich zum ersten Mal gewagt, bei Michaelas Mustermittwoch mitzumachen.Schon eine Weile bin ich „drum herumgeschlichen“; dann habe ich mir beim Thema „Fenster“ einen Ruck gegeben und diese Fensterstempel geschnitzt.

Im Mai ist das Mustermittwochthema „Bänder und Knoten“ auf meiner Lichtertüte gelandet:Ich hatte mit rotem Garn ein Muster auf schwarzes Buchleinen gestickt und mir davon ein Notizbuch gemacht. Dieses Muster habe ich auch auf meine Tüte genäht.

Der Juni stand beim Mustermittwoch unter dem Motto „Rosen“.Ich habe mir einen Heckenrosenstempel geschnitzt und die Röschen durften sowohl auf meine Lichttüte, als auch auf eine Papierschüssel, die ich für das „Papierliebe am Montag“-Thema „Zeitungen“ gemacht hatte.

Im Juli war Sommerpostzeit! Tabea und Michaela hatten diesmal als Thema „Sonnendruck in Blau“ ausgewählt.Ich habe mit Hilfe der Sonne viele Sterntalermädchen auf viele Stoffquadrate gezaubert. Ein Teil meines Sonnendrucks kam auch auf die Tüte.

Während meines Sommerurlaubs auf Kroatien habe ich im August Unmengen an Papier geschöpftRatet mal, wo etwas davon gelandet ist…

Auch im September war wieder Mustermittwochzeit. Das Thema lautete „Insekten“ und ich habe Libellen auf meine Lichttüte gestempelt.

Im Oktober entstand ein ganz anderes Muster:Diesmal war das Thema bei Michaela  „Zickzack“ und ich habe mich bei zackigen Stempeleien ausgetobt…

Mein November stand unter dem Adventspost-Stern. Das Thema der Adventspost 2017 war „Streifen“. Die Streifen, die ich für meine Karten erwerkelte, durften natürlich  auch auf meine Lichttüte!

Für den Dezember habe ich einen Beitrag für eine Aktion ausgewählt, die mir 2017 ebenfalls sehr viel Freude und Impulse gebracht hat: Andreas „Eye Poetry“, bei der ich im September mit meinen wachsenden Briefen das erste Mal mitgemacht habe.
Meinen Dezemberbeitrag für die „Eye Poetry“ stelle ich hier zwar erst im  neuen Jahren vor, aber hier könnt ihr schon mal spickeln…

Alles zusammen verewigt auf einem Streifen Vliestapete:

Da manche Elemente aufgenäht waren, sind natürlich an einigen Stellen Löcher entstanden. Ein paar Löcher habe ich noch zusätzlich reingepiekst, da das in der Dunkelheit so schön leuchtet. Schließlich habe ich die Enden zusammengenäht und nun ist sie fertig – meine Tüte Licht!Januar bis März…

April bis Juni…

Juli bis September…

Oktober bis Dezember.

Und das Ganze nochmal im Dunkeln:

So,und nun am Ende des Jahres möchte ich mich bedanken! Für all die tollen Inspirationen, die ich durch Aktionen wie die Papierliebe, den Mustermittwoch oder auch die Eye Poetry bekommen habe! Für die schönen Anregungen, die ich in so vielen anderen Blogs gefunden habe. Und natürlich für die netten Kommentare über die ich mich immer so sehr freue!!!

Rutscht gut rüber ins neue Jahr, wir sehen oder lesen uns bestimmt bald wieder!

😀🍾🎉

08. September 2017 – Mutter-Tochter-Werk

Ich habe ja drei sehr kreative Kinder. Jedes auf seine eigene Art. Leona, die mittlere, zeichnet total schön. Zum Beispiel diesen Schmetterling:

Am Montag geht die Schule wieder los und für Leo beginnt die Jahrgangsstufe 1 (zwei Jahre vor dem Abi). Schon vor längerem hat sie mich gebeten, ihr für den 4stündigen Kunstkurs (früher Leistungskurs) auch so ein Papiermäppchen zu nähen, wie ich es schon mal gemacht habe. Diesmal ist es sozusagen ein Mutter-Tochter-Werk geworden:

Ich habe die Zeichnung von ihr zweimal auf eine Buchseite gedruckt (Korrektur: eigentlich hat das mein Tom auf die Seite gedruckt… 😉) und dann mit Heat-N-Bond „laminiert „. Das gleiche mit einer normalen Buchseite. Dann habe ich beide Seiten in der Mitte durchgeschnitten. 

Ich habe jeweils eine Seite mit Schmetterling und eine mit Zickzackstich zusammengenäht.

Zum Verstärken habe ich Vlieseline dahinter gebügelt. Dann habe ich das Ganze mit rotem Futterstoff  zu einem Mäppchen zusammengenäht.

Durch das Wenden zerknittert das Papier natürlich. Aber das wussten wir ja schon und “ das gehört so…“

Gerade noch rechtzeitig fertig geworden, das Mutter-Tochter-Werk!

Die Idee, Papier mit Heat n’Bond zu bearbeiten habe ich übrigens von dem tollen und kreativen Blog „Nahtlust“ von Susanne. In dem Beitrag über meine ersten Papiermäppchen habe ich auch mit Frischhaltefolie zum Versiegeln experimentiert.  

Ich muss sagen, mein damit verarbeitetes Mäppchen ist trotz täglichem Einsatz immer noch super in Schuss! Hätte ich nicht gedacht. Für Leona wollte ich aber die „sichere“ Variante wählen.

25. August 2017 – Ich packe meinen Koffer und nehme mit…

…meine Weltenbummlertasche voller Papierschnipsel!

Und so ganz nebenbei stelle ich hiermit das Ergebnis meines nervenaufreibenden Nähkurses vor:

Tadaaa: Meine Weltenbummlertasche – selbstgenäht, wenn auch noch mit ziemlich viel Unterstützung  – unter kroatischem Sommerhimmel!

Prall gefüllt mit eben diesen Papierschnipseln, die ich von einer sehr lieben Kollegin bekommen habe, die mit ihrem Mann eine Druckerei betreibt. Ich hatte mir nämlich vorgenommen, im Urlaub mal wieder das Papierschöpfen auszuprobieren. Genau das Richtige bei super Sonnenwetter, wenn ich die ganze Matscherei im Bikini ausüben kann und meine Werke schnell trocknen.

Also nach einem schönen Strandtag die Papierstreifen klein gerissen und in Wasser eingeweicht erst mal einen Tag stehen lassen…

Am nächsten Tag habe ich das Ganze püriert und dann ging das Schöpfen los. Bzw. erst mal nicht wirklich, denn zunächst hat gar nix geklappt. War schon eine Weile her, seit dem letzten Schöpfen und ich hatte den Dreh irgendwie gar nicht raus. Am liebsten hätte ich die blöde Pulpe ins Klo geschüttet doch das ist ja ABSOLUT VERBOTEN, weil dann alles verstopfen kann. Neinnnn, das machen wir nicht – und in der Ferienwohnung schon gar nicht!!! So habe ich notgedrungen weitergewurstelt, um das blöde Zeug irgendwie zu verarbeiten. Und siehe da: Es klappte immer besser, ich wurde immer kreativer und habe eigentlich mehr Collagen gemacht als „nur“ Papier.

Hat dann doch mächtig viel Spaß gemacht und so habe ich den Rest der Pulpe gleich am nächsten Tag weiterverarbeitet, mit Fundstücken von der Radelfahrt zum Strand….

Irgendwann habe ich auch begonnen, mehrere Lagen übereinander zu schöpfen, mit Farbe zu bespritzen usw. Ich war sozusagen wirkich im FLOW…

Nun trocknen meine Werke an der Wäscheleine…

In der heißen kroatischen Sonne…

Und ich geh mich jetzt mal lieber duschen. Denn ich sehe inzwischen selber aus wie ein Papierkunstwerk.

Meine getrockneten Ergebnisse: Sie gefallen mir alle richtig gut, werden aber auf die eine oder andere Weise noch weiter bearbeitet bzw. verarbeitet…

Eine Collage aus Zeitungsausschnitten und Blütenblättern…

Das Blatt lasse ich vielleicht so. Mein Pfeffer aus der Pfeffermühle passt so wunderbar zu dem herumfliegenden Laub auf dem Bild…

Fundstücke vom Weg zum Strand mit Papierschnipseln kombiniert.

„Einfach mal machen. Könnte ja gut werden.“ – weise Entscheidung! 

Briefmarke mit Farbspritzerei…

Eingeschöpfte Gräser…

…und Blüten und Weinblätter…

Finde ich auch cool: Strukturpapier auf Luftpolsterfolie getrocknet. Ich glaube, das nehme ich für eine Collage. Da will ich mich in nächster Zeit mal dran versuchen.

Papier, auf einem Spitzendeckchen getrocknet…

Und dann noch ein paar unscheinbare, für deren Verwendung ich schon einen Plan habe… Lasst euch überraschen! 

Ausgeschöpft hat es sich aber noch lange nicht… Zwei weitere „Schöpfsessions“ folgten, da mir das Ganze so viel Spaß gemacht hat.

Dabei habe ich auch rotes Papier gemacht…

…und wieder viel mit Pflanzenteilen und Zeitungsschnipseln.

Richtig viel Material zum kreativen Weiterverarbeiten! 

19. Juni 2017 – Umzug ins Eigenheim…

Meine Minibücher der Frühlingsmailartaktion von Tabea und Michaela brauchten dringend ein neues Zuhause, nachdem sie die letzten Wochen obdachlos auf dem Wohnzimmerbuffet verbracht hatten:

Eine geeignete Immobilie war schnell in Form eines alten Setzkastens gefunden:

Als die Eigentumsansprüche geklärt waren, gingen die Umbauarbeiten los:

Einige Wände mussten rausgebrochen werden, um den Wohnraum zu erweitern.

Nachdem die Rückwand mit roher Gewalt und der Hilfe meines lieben Tom eingerissen wurde, konnten die Malerarbeiten vorgenommen werden.

Die ehemals braunen Wände wurden nun liebevoll tapeziert und bald war die frisch renovierte Wohnung bezugsfertig!

 In den eigenen vier Wänden… HURRA!

Die neuen Nachbarn sind auch sehr nett:

Überhaupt bin ich gerade ein wenig unter die „Restaurateure“ gegangen… gemeinsam mit Tom „renoviere“ ich gerade einen alten Druckereischrank. 

Unser neues Gemeinschaftsprojekt… Näheres folgt…

12. Juni 2017 – Gute Gedanken für die Hosentasche…

Nachdem ich für die Frühlingsmailart-Aktion von Tabea und Michaela (die sehr schön war!!!) 12 Minibücher und davor noch einige „Prototypen“ im Format 37 x 52mm hergestellt habe, war ich fest davon überzeugt, freiwillig NIE WIEDER ein Buch in so einem Miniformat zu machen…

Doch wie so oft, kam alles ganz anders als gedacht…

Ein lieber Mensch brauchte dringend erwas Aufmunterung und Motivation. So habe ich aufbauende Zitate in eines meiner „Prototypen“ der Minibücher geschrieben und  als „Gute Gedanken für die Hosentasche“ verschenkt. 

Der liebe Mensch hat sich sehr darüber gefreut und mich gefragt, ob ich noch ein Büchlein machen könnte… für eine Freundin, deren Kind an Krebs erkrankt ist. Das habe ich sehr gerne gemacht und so kam ein weiterer Prototyp zum Einsatz.

Irgendwie und irgendwann hatte ich dann die Idee, eine kleine Nachproduktion der Büchlein mit „Guten Gedanken für die Hosentasche“ zu starten: 

So sind diese sechs kleine Büchlein entstanden… Mit verschiedensten Gelliprints und anderen von mir bedruckten Blättern.

Zwei der Büchlein sind schon verplant: als „Abschiedsgeschenk“ für die beiden Referentinnen meiner letzten Elternbegleiterfortbildung, die Ende Juni stattfinden wird. Die anderen warten noch auf ihren Einsatz…

20. Mai 2017 – let’s try and see…

„Wer immer nur tut, was er schon kann, bleibt immer nur das, was er schon ist.“
Henry Ford

Ich kann keine Reißverschlüsse einnähen und eigentlich auch sonst noch nicht so wirklich nähen. (Mein Nähkurs geht, wie schon erwähnt, eher meditativ voran…) Aber das heißt ja noch lange nicht, dass das so bleiben muss!

Ich wollte mir nämlich gerne ein Mäppchen nähen und zwar aus alten Buchseiten. Nun gibt es für das Nähen mit Papier ja verschiedene Möglichkeiten. Eine ist die „Folie“ HEATnBOND, die Frau Nahtlust schon des öfteren erwähnt hat. Eine andere ist, das Papier mit Frischhaltefolie haltbar zu machen… 😂

Neee, im Ernst, in einem Forum habe ich gelesen, dass man Stoff durch Bebügeln mit Frischhaltefolie wasserfest machen kann. Ich dachte, das müsste mit Papier ja auch funktionieren. Und so habe ich Seiten aus einem alten englischen Buch mit Frischhaltefolie bebügelt ( natürlich mit Backpapier dazwischen!!!) Das Ganze habe ich mit 4 Schichten Frischhaltefolie gemacht. Die Rückseite habe ich sicherheitshalber mit Vlies verstärkt. Da eine Buchseite zu schmal war, habe ich zwei mit Zickzackstich aneinandergenäht. Leider habe ich vergessen, von den Teilen ein Foto zu machen… Ich habe dann bei YouTube eine super Anleitung für das Nähen eines Mäppchens gefunden. Hat alles wunderbar geklappt! 😀

Durch das Wenden ist das Papier natürlich zerknittert. Aber mir gefällt das.

Hier die Rückseite.

Mit dem schönen roten Futter ist nun ein hübsches Stiftemäppchen für mich entstanden!

Durch das heiße, viermalige Bügeln sind die Buchseiten etwas braun geworden (was ich aber nicht so schlimm finde, da das „antik“ aussieht…). Blöder ist eigentlich, dass das Papier dadurch auch sehr brüchig geworden ist und durch die dünne Frischhaltefolie nicht genug Halt bekommt. So ist eine Stelle aufgerissen. Ist jedoch nicht sooo schlimm, da ich ja Vlies dahintergebügelt hatte und es nicht wirklich auffällt. In Zukunft werde ich allerdings für Buchseiten eine andere Variante bevorzugen:

Hier habe ich Seiten einer Landkarte mit HEATnBOND bebügelt. Und auch diesmal habe ich mit Vlies verstärkt. Das ist nun stabiler geworden, wobei das Papier der Landkarte natürlich auch fester ist als das der Buchseiten.

Auch hier ist das Papier durch das Wenden zerknittert. Aber das ist ja eigentlich klar.

Die andere Seite…

Und diesmal ein rosa Futter.

Brüderlein und Schwesterlein. (Oder so ähnlich) Ich bin stolz! Mein erster Reißverschluss! Mein erstes Mäppchen mit Futter!

Auf jeden Fall werde ich mit beiden Varianten noch Experimente machen. Und wer weiß, vielleicht tun sich ja noch andere Möglichkeiten auf!

13. Mai 2017 – Zwei sanfte Ruhekissen…

Heute war es wieder soweit: das monatliche Kreativtreffen mit drei anderen „Creativistas“ stand an. Beim letzten Mal haben wir Ordner erwerkelt. Diesesmal stand Nähen auf dem Programm… so gar nicht mein Kompetenzbereich… 😯

„Aber macht nix“, dachte ich, als wir vor einem Monat das Thema ausmachten. „Ich habe bis dahin ja meinen dritten Nähkursabend hinter mir. Da werde ich ja was zustande bringen…“ Ich hatte allerdings nicht damit gerechnet, dass ich zwei Nähabende (6 Stunden!!!) mit Zuschneiden verbringen sollte. Und am dritten Abend habe ich zwar genäht, aber nur ein bisschen, da die Kursleitung und ich immer sehr lange dazu brauchen, die Nähanleitung überhaupt zu verstehen. (Also, dass ich sie nicht verstehe, ist ja zunächst einmal kein Wunder… 😂)

Nun übe ich mich einfach in Geduld und habe mich damit abgefunden, dass mein Nähkurs auch ein kleiner Meditationskurs ist… „Zen in der Kunst des Nähens“ oder so.

Aber was sollte ich dann heute nähen? Ohne Know-how??? Ich habe mich dann kurzer Hand zu Kissenbezügen mit Hotelverschluss entschlossen. (Ganz einfach – ohne Reißverschluss und so) Die wollte ich mit Lavendeldrucken gestalten. Vorlagen dazu waren meine Gelliprints meiner wilden Ausbeute vom Januar… 

Die habe ich eingescannt und spiegelverkehrt ausgedruckt: (Der Lavendeldruck funktioniert aber nur mit Ausdrucken vom Laserdrucker oder mit Kopien!)

Die Ausdrucke legt man mit der Motivseite nach unten auf  den Stoff und fixiert sie mit Kreppband, damit nichts verrutscht…

Dann mit einem Pinsel Lavendelöl auftragen und mit dem Falzbein fest über die Motivrückseite streichen…

Voilà! Die Farben sind natürlich etwas schwächer, aber ich mag das. Den gestempelten Text kann man allerdings nicht mehr gut lesen. Am besten funktioniert diese Technik mit kontrastreichen Vorlagen. Aber ich mag meinen Druck trotzdem!

Nun noch die andere Vorlage drucken…

Ich habe die Lavendeldrucke dann mit Zickzackstich an meine Kissenvorderseiten genäht…

Die Kissenhüllen waren dann ruckzuck fertig genäht!

Um das Motiv zu fixieren, den Stoff mit der heißesten Stufe des Bügeleisens bügeln. Dann ist das Motiv bei 30 Grad waschbar.

Nun noch schnell die Kissen reinstopfen und fertig sind meine zwei sanften Ruhekissen! (Und weil sie so wunderbar nach Lavendel duften, gleich im doppelten Sinne…)

Schade, dass ihr es nicht riechen könnt…

Ach übrigens haben meine drei Kreativfreundinnen heute ein Gemeinschaftsprojekt erwerkelt: 

Diese süße Krabbeldecke für eine Kollegin von ihnen… Schön, nicht wahr?!

24. April 2017 – Back dir dein Abi, Alina!!!

Kaum zu glauben, aber wahr: morgen schreibt unsere Tochter Alina ihre erste Abiprüfung – im gleichen Gymnasium, in dem ich vor 28 Jahren mein Abi geschrieben habe… 😀

Inzwischen ist es dort üblich, dass im ganzen Stockwerk, in dem die Prüfungen stattfinden, Plakate mit Glückwünschen und Ermutigungen hängen, die die liebe Familie oder Freunde gebastelt haben. Alina war es schon vor Jahren seeehr wichtig, dass sie auch so ein Kunstwerk bekommt: „Mama, ihr macht mir dann auch ein Plakat!!!“

Haben wir natürlich! Und heute haben Tom und ich es im Hegy aufgehängt:

Mit Kabelbinder an der Heizung befestigt, damit auch ja nix runterfällt!Da Alina so gerne backt, haben wir beschlossen, dass sie sich einfach aus allerlei guten Zutaten (wie Wissen, Selbstvertrauen, Geistesblitze, Glück etc.) ihr Abi backt!

Alina schreibt ihr Abi in Deutsch, Bio, Englisch und Mathe… darum sind die Muffins (aus Bauschaum gemacht und von Leona täuschend echt angemalt) entsprechend beschriftet… 

Also Alina, du backst das!!!

Da hängt es nun, und bringt Alina ab morgen hoffentlich viel Glück!

YEAH!!!



18. April 2017 – Eiderdaus…

„Das Meiste auf der Welt geht nicht durch Gebrauch kaputt, sondern durch Putzen. (Erich Kästner)

Getreu diesem Zitat ist mir schon vor einiger Zeit meine Nachttischlampe zerbrochen… 😦 Da ich die Gelegenheit nutzen wollte, um mir selber eine zu „designen“, habe ich eine ganz schlichte, billige bei IKEA gekauft.

Was genau ich erwerkeln wollte, wusste ich aber noch gar nicht… bis meine Tochter Alina für Ostern Eier färbte -unter anderem auch Glitzereier…

Es war sowohl noch Farbe, als auch Glitzerfolie übrig. Und wegschmeißen wollte ich beides nicht. Also habe ich mal wild Papiere und Buchseiten gefärbt und versilbert…

Ach und irgendwann kam mir dann die Idee, das für meine Lampe zu verwenden. Ich habe mir kleine Rechtecke ausgeschnitten und diese auf weißes Packpapier gelegt (das ich zuvor zerknüllt und in die anderen flüssigen Eierfarben getunkt hatte).

Diese Rechtecke habe ich dann mit der Nähmaschine festgenäht…

Und dann war er eigentlich schon fertig, mein neuer Lampenschirm. Mit schmalem Doppelklebeband habe ich ihn oben am ursprünglichen Lampenschirm befestigt (damit ich ihn auch mal wieder durch was Neues ersetzen kann.

Eiderdaus, die gefällt mir jetzt richtig gut, meine neue Lampe! Zu was so Eierfarben alles gut sein können… 😉

Und weil die Farben so richtig schöne Pastellfarben sind, passt das Ganze perfekt zu der Papierliebe am Montag von Frau Nahtlust… 😀

So schön leuchtet mein neues Lämpchen: 

01. April 2017 – work for a cause…

Heute war ich  mit drei anderen „Creativistas“ zum gemeinsamen kreativen Austoben verabredet…

Seit Beginn dieses Jahres treffen wir uns etwa einmal im Monat und immer wird etwas anderes erwerkelt. Wit haben schon Lavendeldruck ausprobiert, Stempel geschnitzt und heute haben wir Ordner gebunden. Diese wunderschönen Exemplare kamen dabei raus:

Meine Exemplare sind auf diesen oberen Fotos noch nicht dabei… hat ein bisschen länger gedauert mit dem Zuschneiden der Graupappe und so… 😬

Mein Bezugspapier habe ich selber gemacht: alte Buchseiten zusammengenäht, weiße Acrylfarbe drüberlasiert und bestempelt…

Der Ordnerrücken wird mit schwarzem Gewebe bezogen und mein selbstgestaltetes Papier auf die Deckel geklebt…

So sieht die Außenseite aus… 

Fehlt nur noch die Ringbuchmechanik, die mir dann  mein Tom mit Nieten im Ordner innen befestigt hat….

Fertig!!! Ich finde ihn richtig schön, meinen Ordner und den Spruch…das wird das neue Zuhause für meine Kreativideen…

Die Rückseite…

Ach ja: noch ein Ordner ist heute entstanden…aber den zeige ich erst am Montag… 😉

22. März 2017 – „Schmettengel“ oder: es ist genug…


In meinem Fastenkalender „wandeln“ habe ich am Montag einen sehr schönen Text von Susanne Niemeyer entdeckt:

„Es ist genug“, sagt dieser Kerl, der seit Tagen auf meiner Fensterbank sitzt und behauptet, er sei ein Engel. „Es ist genug“, sagt er und nickt mir aufmunternd zu.
Ich weiß nicht, woher er das weiß, aber er sagt es zu allem: zu einem Text, mit dem ich hadere. Zu einem Geburtstagsbuffet, das nicht reichen könnte. Zu meinem Kontostand. Zu meiner Sorge, keinen Schlaf zu bekommen und unausstehlich zu sein. Zu all den halbfertigen Sachen, dem bisschen Klavierspiel, den sporadischen Gebeten in der Nacht.
Er sagt es zu meinem regelmäßig auftauchenden schlechten Gewissen. Zu meiner bangen Frage, ob ich nicht hätte alles ganz anders machen sollen. „Es ist genug.“
Das Merkwürdige ist, immer passt dieser Satz. Wollte ich ihn anfangs noch anfahren, dass er das doch gar nicht wissen könne, wurde ich mit der Zeit immer ruhiger, ja, ich erwarte seine helle Stimme. „Es ist genug.“
Und eines Morgens antworte ich, selbstvergessen und ohne nachzudenken sage ich „Amen“. So soll es sein.
(Susanne Niemeyer)

Mich hat dieser Text sehr angesprochen, habe ich doch stets das Gefühl zu wenig oder die Sachen nicht gut genug zu machen… Also wollte ich auch so einen „Es ist genug“-Engel haben!!! Zwischen von der Arbeit heimkommen und Mittagessen kochen, mit meinem Sohn zum Arzt gehen usw. habe ich mir auf die Schnelle einen aus Treibholz, Draht und Papier gebastelt.
Da er aber zugegebenermaßen ein wenig an einen Schmetterling erinnert, ist es eben ein Schmettengel geworden…

Da steht er nun auf meinem kleinen Tischchen und flüstert: „Gut genug!“

26. Februar 2017 – Mein neues Musterbuch…

Gestern habe ich mich mit ein paar Kreativfreundinnen zum gemeinsamen Stempelschnitzen getroffen… Ich bin ja nun nicht wirklich geübt oder begabt im Stempelherstellen… dazu kam, dass ich auch unbedingt schon „klitzeklein“ stempeln wollte…sozusagen als kleine Übung für die Frühlingsmailartaktion, zu der ich mich angemeldet habe…

Kurz und gut: ich war total gefrustet von meinen Ergebnissen und ganz schön sauer…auf mich, die Stempel UND ÜBERHAUPT!!!!

Aber dann habe ich heute beschlossen, ganz in Ruhe nochmal anzufangen…ohne Druck…einfach so…

Und so habe ich mein erstes selbstgebundenes Buch (von 2014) zu meinem neuen Musterbuch erkoren und beschlossen einfach mal nicht alles sofort können zu wollen..

So sind meine ersten zwei Seiten entstanden. Und siehe da: es hat sogar Spaß gemacht!!!  ☺

18. Februar 2017 – Murks mit Schneeflocke…

Seit etwa 2 Jahren steht die Herstellung von Jeanspapier auf meiner „To-do-Liste“…Aus einem bestimmten Grund, der noch nicht verraten wird ;), habe ich mich ausgerechnet jetzt daran gewagt…

Gedacht, getan: Jeans in kleine Schnipsel geschnitten, mehrere Tage in Wasser eingeweicht…

Mit Essig gekocht… So weit so gut… DANN GAR NICHT MEHR GUT!!!😠 Jetzt sollte das Ganze nämlich mit dem Pürierstab zerkleinert werden…was aber gar nicht gut ging, da sich alles um das Messer gewickelt hat…

So stand ich schimpfend, mit qualmendem Pürierstab da, hatte kurzzeitig ernsthaft Angst, einen Stromschlag zu erleiden…(was für ein dämliches Ende wär das denn gewesen???) …und alles, wirklich ALLES, war mit Wasser und Jeansfetzen bespritzt…

Aber wenn ich mir etwas in den Kopf gesetzt habe, bin ich SEHR schwer davon abzubringen und so hatte ich nach einiger Zeit eine Art Brei (naja…) den ich aber nicht schöpfen konnte…

Ich hab ihn dann einfach auf mein Sieb geklatscht und so gut es eben ging abgegautscht.

Nach dem Trocknen ist tatsächlich eine Art Papier entstanden, das aber sehr brüchig ist. Einen Teil davon brauche ich für das Projekt, das Anlass für den ganzen Murks war… 

Dann habe ich noch ein paar Versuche gestartet, etwas „Anständiges“ daraus zu machen… 

Und was hat es jetzt mit der Schneeflocke auf sich? Die wollte ich unbedingt machen (obwohl sich der Rest der Welt auf den Frühling freut ;)) nachdem ich diese wunderschöne Schneeflocke von Heidi gesehen habe. 

Hat ein paar Schneeflockenentwürfe gebraucht, bis ich „meine“ fand und daraus einen Stempel geschnitzt habe…

Und so gibt es heute Murks mit Schneeflocke…

04. Februar 2017 – Versuch und Irrtum und YEAH!

Schon eine ganze Weile tüftel ich daran, Texte aus Zeitschriften mit der Gelatineplatte abzudrucken. Hat aber nie geklappt…bis jetzt! 

Angela vom Blog „papier-ausgleich4all“ hat mir den ultimativen Tip gegeben: es geht NUR mit wasserlöslicher Linoldruckfarbe und die Farbe muss extrem dünn ausgerollt werden…

…also fast schon transparent. Hier habe ich Schwarz mit ganz wenig Gelb genommen…

Und siehe da: es hat geklappt! Zum Versuchen habe ich einfach ein Sudoku aus einer Werbezeitschrift genommen…

Hier sieht man einen neuen Versuch: Rechts der Abdruck auf der Gelatineplatte und links meine Zeitschriften-Druckvorlage… diesmal mit Schwarz und ein wenig Rot…

Und das sind meine Abdrucke…links der erste und rechts der zweite… 

So, und was ich mit meinen vielen Versuchsdrucken anstelle, sehe ich dann morgen… 😉 Jetzt bin ich erst mal froh, dass es nach so vielen Irrtümern geklappt hat!!!👍

29. Januar 2017 – Sammelsurium..

Gestern war es so weit! Der lang ersehnte Kurs bei Susanne alias Frau Nahtlust in Ulm stand an! Für mich war es sehr schön und auch eine kleine Ablenkung…bei uns zu Hause ist grade Land unter…

Tadaaa! Das ist sie nun, meine Sammelmappe… oder Fächermappe oder wie auch immer sie heißen soll…

Ich werde meine Schablonen da drinnen aufbewahren, die sonst völlig ungeordnet überall herum schwirrten…

Und zwei meiner noch nicht verwendeten Gelliprintdrucke haben auch ihren Platz gefunden: ein Leporello ist aus ihnen entstanden. Was da rein soll ist allerdings noch ungewiss…

Danke, liebe Susanne, für den schönen Nachmittag! Hab schon einige Ideen, was ich noch Neues „kreativieren“ könnte…wenn ich denn mal Zeit dazu finde…

21.Januar 2017 – Lichterparade…

Nachdem sich meine liebe Freundin Pö eine Tüte Licht bei mir „bestellt“ hat, habe ich gestern Abend eine Nachtschicht eingelegt und auch heute Nachmittag ging der Lichterwahn weiter. Ich hatte ja ganz bestimmte Vorstellungen, wie das Lichtlein aussehen sollte…(edel, schlicht, wunderschön…) aber natürlich kam alles ganz anders und der kreative Wahnsinn ging mit mir durch 😂… oder wie meine Leona so schön sagte:“Mama, du und schlicht????“

Ich hab zumindest zwei Textvorschläge von Pö mit verarbeitet, sowie versucht, ihre Wunschfarbe grün zu verwenden ;)Da ich mit dem ersten Ergebnis nicht gleich so zufrieden war, habe ich noch zwei weitere Versionen kreiert. Zu fortgeschrittener Stunde (und mit etwas Rotwein im Blut 😂) habe ich meine Vorstellungen dann schlafen geschickt und dem kreativen Wahnsinn die Tür geöffnet. 

Herausgekommen sind nun Lichter, die nicht nur bemalt, sondern zum Teil mit von Hand oder der Maschine genähten Elementen verziert sind. 

Auf dieses Blatt habe ich Texte aus Zeitschriften genäht…

Hier habe ich die Tropfen mit der Nähmaschine umnäht…

Aber am allerschönsten sind die Lichter ja, wenn sie leuchten:

Mein Gellidruckblatt vom letzten Wochenende habe ich auch gleich in zwei Minitüten verarbeitet…

15. Januar 2017 – Die wilde Ausbeute..

Nachdem ich ja gestern fleißig Gelatinedrucke produziert habe, ging  es heute um das Auswählen von Bildausschnitten und Ausgestalten einzelner Drucke…

Zunächst einmal sind viele Karten in den unterschiedlichsten Formaten entstanden. Verändert habe ich da eigentlich nur bei den zwei Karten mit den goldenen Blumen etwas, indem ich die gestempelten Blüten mit Feder und Goldfarbe noch etwas ausgestaltet habe…

Auf dieses Bild habe ich ein Gedicht von Rose Ausländer, das meiner Meinung nach super dazu passt, gestempelt. Auf dem Foto kann man den Text leider nicht so gut erkennen. Das Bild hat sich mein Tom schon unter den Nagel gerissen… 😉

Auch das Bild bekam einen Text; aber diesmal mit der Schreibmaschine getippt. Es ist ein Songtext von Konstantin Wecker: „Liebes Leben fang mich ein…“. Man kann den Text auf dem Druck zwar besser lesen, als auf dem Foto ersichtlich. Aber sehr deutlich ist er auch „live“ nicht zu erkennen. Ich finde das aber nicht schlimm. Passt irgendwie. Vielleicht wird daraus mal ein Kalenderblatt…mal sehen..

Dann habe ich jetzt noch diese zwei Drucke mit der Buchstabenschablone übrig. Ich weiß noch nicht genau, was ich damit machen möchte. Zum Zerschnippeln finde ich sie zu schade. Sie gefallen mir ganz gut so. Also: erst mal Aufheben…

14.Januar 2017 – Ganz schön wild..

„Bei dir sieht es ja ganz schön wild aus“, war der Kommentar von Joscha ( meinem Sohn), als er heute Nachmittag ins Wohnzimmer kam… und ich mittendrin im Gelatinedruckfieber…

Nachdem mich Kerstin mit dem Gelatinedruck etwas neugierig gemacht hatte, musste ich ihn natürlich unbedingt mal ausprobieren. Da ich keine Gelli-plate habe, „kochte“ ich mir Anfang dieser Woche einfach schnell eine nach diesem Rezept.

Man benötigt Gelatine, Glycerin und Isopropylalkohol…

Diese Masse dann in eine Form gießen (ich habe den Metalldeckel einer Keksdose genommen) und über Nacht aushärten lassen.

So sieht das Glibberding aus…. Und dann hab ich heute losgelegt.

Acrylfarben auf die Platte geben, mit der Walze verteilen, nach Belieben Schabloben drauf und dann ein Blatt Papier drauflegen.

Auf diesem sieht man dann den Abdruck. Und weiter geht es, mit neuen Blättern oder bedruckte nochmal überdrucken…ganz schön wild eben… 😉

Geht eigentlich ganz einfach. Aber ich muss mich noch ein wenig mit dieser Technik vertraut machen. 

Manche meiner heutigen Werke möchte ich in den nächsten Tagen noch ausgestalten. Dann gibt es „Vorher-Nachher-Bilder“.

Don’t panic!

02. Januar 2017 – was lange währt…

Vor fast einem Jahr habe ich Schachtelrohlinge aus Graupappe zusammengeklebt …seitdem lagen sie geduldig da… gestern nun habe ich die Teile beklebt…

Endlich fertig!

Das ist der Rohling für die große Schachtel und die Teile für den Deckel …noch unbeklebt… 

…nach einiger Zeit Fitzelarbeit ist Tom’s Wunschschachtel fertig!

Meine liebe Freundin Irina hat mir zu Weihnachten einen Stapel schöner Papiere geschenkt. Für die kleine Schachtel hab ich gleich eines davon verwendet! Danke, Irinchen!

Zu guter Letzt die mittlere Schachtel und die Unterseite vom Deckel … 😉

Meine Schachtelparade!